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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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kreidebleich.
    »Sie haben die Fotos nicht in Ihrem Briefkasten gefunden, nicht wahr, Lisbeth? Die Bilder wurden Ihnen von jemandem gegeben, dem Sie blind vertrauten, von jemandem, dem, wie Sie dachten, auch J.C.'s Wohl am Herzen lag.«
    »Ich – ich habe sie gefunden.«
    »Es hat keinen Zweck zu lügen, um die Bransons zu beschützen. Er ist tot, und Clarissa ist verschwunden. Wer hat Ihnen die Fotos von J.C. gegeben, Lisbeth? Wer hat sie Ihnen gegeben und Ihnen erzählt, dass Ihr Geliebter Sie betrügt?«
    »Ich habe die Bilder gesehen. Ich habe sie mit meinen eigenen Augen gesehen. Er war mit diesem blonden Flittchen zusammen.«
    »Wer hat sie Ihnen gegeben?«
    »Clarissa.« Sie blinzelte einmal, zweimal, und dann fingen die Tränen an zu strömen. »Sie hat sie mir gebracht, und sie hat dabei geweint. Sie meinte, es täte ihr entsetzlich Leid. Sie hat mich angefleht, niemandem zu sagen, dass sie sie mir gegeben hat.«
    »Woher hatte sie die Bilder?«
    »Danach habe ich sie nie gefragt. Ich habe sie mir nur angesehen, und dann bin ich völlig durchgedreht. Sie erzählte mir, die Sache liefe schon seit ein paar Monaten, und sie könnte nicht länger tatenlos zusehen. Sie meinte, dass sie es nicht ertrüge, mich so verletzt zu sehen und miterleben zu müssen, wie J.C. sein Leben eines kleinen Flittchens wegen ruiniert. Sie wusste, wie eifersüchtig ich war, wusste es ganz genau. Als ich in seine Wohnung kam, hat er es geleugnet. Hat gemeint, ich wäre total verrückt, es gäbe keine andere Frau. Aber ich hatte die Fotos gesehen! Und das Nächste, was ich wusste, war, dass ich den Bohrer in der Hand hielt. Oh, mein Gott, oh, mein Gott, J.C.!«
    Schluchzend brach sie auf einem Stuhl zusammen.
    »Geben Sie Ihr ein Beruhigungsmittel, Peabody«, bat Eve ohne jedes Mitgefühl. »Wir lassen einen Wagen kommen und sie abholen, damit McNab ihre Aussage protokollieren kann, sobald sie wieder halbwegs zu sich gekommen ist.«
    »Ich weiß, dass wir es ziemlich eilig haben.« Abermals sprang Peabody auf den Beifahrersitz des Wagens. »Aber ich habe das Gefühl, als hinke ich ständig mindestens drei Schritte hinterher.«
    »Branson steht in Verbindung zu Cassandra, Clarissa steht in Verbindung zu Branson, Zeke steht in Verbindung zu Clarissa. Sie wollen uns glauben machen, dass die beiden Branson-Brüder innerhalb von einer Woche tragische Opfer von Gewaltverbrechen wurden, während gleichzeitig all ihre Konten geplündert worden sind. Zeke wurde extra aus Arizona eingeflogen, um im Haus der Bransons irgendwelche Schreinertätigkeiten zu verrichten. Und schon nach ein paar Tagen streitet er mit Branson wegen dessen Frau und bringt ihn dabei angeblich sogar um. Nur dass Clarissa, angeblich aus Sorge um den armen Zeke, die Leiche verschwinden lässt.
    Genau das war der Teil, der mir von Anfang an nicht ganz gepasst hat. Aber wenn einem jemand erklärt, er hätte einen anderen getötet, nimmt man ihm das für gewöhnlich ab. Trotzdem haben wir nach wie vor keine Leiche, und nichts an der Programmierung des Droiden lässt bisher darauf schließen, dass er angewiesen war, den Leichnam mit Steinen oder etwas anderem zu beschweren. Die Sensoren unseres Suchteams haben bisher nichts gefunden, und es ist auch bisher nichts an der Oberfläche aufgetaucht, obwohl wir sicher wissen, dass etwas in den Fluss geworfen worden ist.«
    »Droiden gehen einfach unter, und die Sensoren sind auf Fleisch, Blut und Knochen eingestellt.«
    »Sehen Sie, allmählich können Sie mir folgen. Jetzt brauchen wir nur noch alles miteinander zu verbinden. Zeke hat einen Droiden umgebracht. Wir haben Lisbeths Aussage, dass es niemals irgendwelche Schläge oder Vergewaltigungen gab. Wenn es jemals etwas in der Art gegeben hätte, hätte sie das ganz bestimmt gewusst. Wenn sie es nicht selbst herausgefunden hätte, dann über J.C. Dann ist da noch der Zufall, dass Zeke genau zur rechten Zeit am rechten Ort war, um die Misshandlungen zu hören, und dass Clarissa sich an ihn gewandt hat, damit er ihr in ihrem Elend hilft. Sie hat ihn richtig eingeschätzt. Sie weiß, was für ein Mensch er ist, und hat sich wahrscheinlich auf eine so subtile Art an ihn herangemacht, dass es ihm gar nicht aufgefallen ist.«
    »Mit Frauen kennt er sich nicht aus«, murmelte Peabody. »Er ist praktisch noch ein Kind.«
    »Dieses Weibsbild hätte er wahrscheinlich, selbst wenn er hundert wäre, nicht durchschaut. Sie hat ihn in die Falle gelockt. Zuvor jedoch haben sie und Branson

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