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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Aufnahmen gemacht?«
    »Na klar.«
    »Trotzdem erstellen wir noch ein paar Bilder für unseren Bericht. Dann brauchen wir das Ding so schnell wie möglich im Labor. Peabody, nehmen Sie das Teil von allen Seiten auf.«
    Eve stand auf, trat einen Schritt zur Seite und rief bei Feeney an. »Ich schicke den Droiden ins Labor. Jemand aus deiner Abteilung müsste dem Dickschädel dort bei der Arbeit helfen. Ich will, dass ihr die Programmierung überprüft. Können wir ihn an unser System anschließen und noch mal das Programm abspielen, das er an dem Abend abgespult hat, an dem Zeke dort war?«
    »Vielleicht.«
    »Und könnt ihr auch rauskriegen, wann und von wem das Programm eingegeben worden ist?«
    »Wäre durchaus möglich. Wie stark ist er beschädigt?«
    Sie blickte dorthin, wo Peabody das Loch im Schädel des Droiden aufnahm. »Ziemlich.«
    »Wir werden tun, was in unserer Macht steht. Ist Zeke jetzt endlich aus dem Schneider?«
    »Es gibt kein Gesetz, das das Töten eines Droiden unter Strafe stellt. Man könnte ihn wegen Zerstörung fremden Eigentums belangen, aber ich glaube nicht, dass er diesbezüglich etwas von den Bransons zu befürchten hat.«
    Feeney grinste breit. »Gute Arbeit. Soll ich ihm die frohe Botschaft überbringen?«
    »Nein.« Sie schaute zu ihrer Assistentin. »Das macht besser seine Schwester.« Sie verstaute ihr Handy in der Tasche, winkte Peabody zu und meinte: »Wir sind fertig. Hauen wir also ab.«
    »Dallas.« Peabody kam zu ihr herüber und legte eine Hand auf ihren Arm. »Ich hatte eine Heidenangst, als wir hierher gekommen sind. Ich hatte Angst, sie hätten sich eventuell geirrt. Vom Kopf her wusste ich, dass es, selbst wenn sie den echten Branson gefunden hätten, wie Zeke gesagt hat, ein Unfall gewesen wäre. Er wäre dafür nicht verurteilt worden, aber trotzdem hätte er sein Leben lang dafür bezahlt.«
    »Jetzt können Sie ihm sagen, dass er das nicht braucht.«
    »Er sollte es von Ihnen hören. Sie haben von Anfang an den richtigen Riecher gehabt«, erklärte sie, bevor Eve etwas sagen konnte. »Und es wird ihm mehr bedeuten, wenn er es von Ihnen erfährt.«
    Zekes Hände baumelten zwischen seinen Knien. Er saß vornübergebeugt und starrte seine Finger an, als gehörten sie zu einem Fremden. »Ich verstehe nicht«, sagte er so langsam, als wäre auch seine Stimme die von einem anderen und käme nur rein zufällig aus seinem Mund. »Sie sagen, es war ein Droide, der nur wie Mr Branson ausgesehen hat.«
    »Sie haben niemanden getötet, Zeke.« Eve beugte sich zu ihm vor. »Kriegen Sie das bitte endlich in den Kopf.«
    »Aber er ist gestürzt. Er ist mit dem Kopf auf dem Kaminsims aufgeschlagen. Überall war Blut.«
    »Der Droide ist gestürzt, weil er darauf programmiert gewesen ist. Und er hat geblutet, weil ihm vorher jemand Blut unter die Kunsthaut injiziert hat. Bransons Blut. Weil Sie denken sollten, Sie hätten ihn umgebracht.«
    »Aber warum? Tut mir Leid, Dallas, aber das klingt alles total verrückt.«
    »Das alles war Teil eines Spiels. Er ist tot, und praktischerweise wird seine Leiche von seiner völlig verängstigten Frau, die, nachdem sie jahrelang von ihm misshandelt worden ist, endlich den Mut gefunden hat, um vor ihm davonzulaufen, umgehend entsorgt. Jetzt haben die beiden die Freiheit, zu sein, wer auch immer sie sein möchten, zu leben, wo sie leben wollen, und zwar mit jeder Menge Geld. Und sie dachten, bis oder besser falls wir ihnen jemals auf die Schliche kommen würden, wäre es noch viel mehr.«
    »Er hat sie geschlagen .« Zeke hob ruckartig den Kopf. »Ich habe es gehört – ich habe es gesehen.«
    »Das war alles Show, das war alles nur gespielt. Ein paar blaue Flecken sind ein ziemlich geringer Preis dafür, dass man das Spiel am Schluss gewinnt. Sie hatten bereits den Tod seines Bruders arrangiert. Sie brauchten freien Zugang zu dem gesamten Barvermögen, das es in der Firma gab. Und sobald B.D. verschwunden wäre – wie sie hofften, als Schläger und Vergewaltiger der eigenen Ehefrau gebrandmarkt –, hätten sie ein neues Leben angefangen. Er hat sämtliche Konten leer geräumt. Wahrscheinlich hätten wir das als weiteren Akt der Grausamkeit dieses Mannes abgetan. Aber sie haben Spuren hinterlassen, und das war ziemlich blöd.«
    Zeke schüttelte erneut den Kopf, und Eve setzte, bevor sie die Geduld mit ihm verlöre, ihre Erklärung fort: »Weshalb lässt ein Mann wie er seine Frau allein nach Arizona fliegen? Nach allem, was sie mir während

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