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Ein feuriger Verehrer

Ein feuriger Verehrer

Titel: Ein feuriger Verehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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als der Computer rüde rülpste. »Sie wollen, dass viele Menschen sterben. Nicht nur ein paar Angestellte und Touristen, die sich dort gerade aufhalten, sondern ein möglichst volles Haus, weil sich dadurch eine deutlich größere Wirkung erzielen lässt.«
    »Wenn Sie Recht haben, haben wir vielleicht noch Zeit, um die Sache zu stoppen.«
    »Oder wir sind auf einer völlig falschen Fährte, und um zwölf geht in irgendeiner völlig anderen Ecke irgendeine kleine Kneipe in die Luft. Okay, okay.« Eve nickte, als die neuen Daten auf dem Monitor erschienen. »Das ist schon besser, damit kommen wir zurecht. Computer, ich brauche eine Kopie und einen Ausdruck dieser Liste.«
    Dann blickte sie auf ihre Uhr und stand auf. »Gehen wir in den Konferenzraum.« Sie schnappte sich den Ausdruck und starrte ihn mit großen Augen an. »Was zum Teufel ist denn das?«
    Peabody sah ihr über die Schulter. »Ich glaube, das ist japanisch. Ich habe doch gesagt, dass Sie Ihr Glück nicht allzu laut hinterfragen sollen, Dallas.«
    »Stecken Sie die verdammte Diskette ein. Feeney kann sie durch einen Übersetzungscomputer jagen. Aus dem Fenster«, murmelte sie zornig, als sie den Raum verließ. »Eines Tages schmeiße ich das verfluchte Drecksding aus dem Fenster.«
    Die Liste war in Mandarin-Chinesisch abgefasst, aber Feeney ließ sie übersetzen und warf sie mit einem Overheadprojektor an die Wand.
    »Miras vorläufigem Profil sowie der Computeranalyse der vorhandenen Daten und Vermutungen zufolge sind das die wahrscheinlichsten Ziele. Es handelt sich ausnahmslos um Entertainment-Komplexe, die entweder in Gebäuden untergebracht sind, die als Wahrzeichen gelten, oder sich auf Grundstücken befinden, auf denen früher einmal Wahrzeichen gestanden haben. Überall werden heute Matineen aufgeführt.«
    »Das ist schon mal ein guter Anfang.« Anne schob die Hände in die Taschen ihrer Jeans, während sie die Namen auf der Liste las. »Ich schicke meine Leute los, damit sie sich dort umsehen.«
    »Wie lange werden sie dafür brauchen?«, fragte Eve.
    »Jede verdammte Minute, die ihnen zur Verfügung steht.« Sie zog bereits ihr Handy aus der Tasche und hob es an ihren Mund.
    »Keine Uniformen und nur Zivilfahrzeuge«, erklärte Eve ihr eilig. »Vielleicht beobachten sie die Gebäude. Wir sollten sie nicht merken lassen, dass wir ihnen auf die Schliche gekommen sind.«
    Anne nickte und bellte eine Reihe von Befehlen in das eingeschaltete Gerät.
    »Wir haben das Passwort des Computers vom Tüftler rausgefunden«, begann Feeney den Bericht über die Arbeit seiner Leute. »Zusätzlich jedoch hat der alte Schurke sämtliche Daten sorgfältig kodiert. Früher oder später wird es mir gelingen, seinen Code zu knacken, aber er hat seine Sache echt gut gemacht, weshalb es sicher noch eine Weile dauern wird.«
    »Wollen wir nur hoffen, dass sich die Mühe lohnt.«
    »McNab hat ein paar Leute aus seiner alten Einheit aufgespürt. Leute, die hier in der Gegend leben. Ich habe für heute Mittag Gespräche mit ihnen anberaumt.«
    »Gut.«
    »Meine Teams sind unterwegs.« Anne steckte ihr Handy wieder ein. »Ich werde sie begleiten und es Sie wissen lassen, sobald wir etwas finden. Oh, Dallas«, fügte sie, während sie sich zum Gehen wandte, noch hinzu. »Das Gebäude, über das wir vorhin gesprochen haben. Es war sauber.«
    »Danke.«
    Anne grinste breit. »Gern geschehen.«
    »Solange wir nichts anderes unternehmen können, befasse ich mich weiter mit dem Code.« Feeney griff nach seiner Tüte mit den gezuckerten Nüssen. »Während der Innerstädtischen Revolten ist ständig so ein Scheiß passiert. Meistens konnten wir die Attentate gerade noch rechtzeitig verhindern, aber heutzutage sind viel größere und bessere Sprengstoffe auf dem Markt.«
    »Ja, aber auch wir sind größer und besser als vor dreißig Jahren.«
    Er verzog den Mund zu einem schmalen Lächeln. »Hoffentlich hast du da Recht.«
    Eve rieb sich die Augen, als sie wieder mit Peabody allein war. Da sie während der Nacht kaum mehr als drei Stunden Schlaf erwischt hatte, umnebelte die Müdigkeit ihr Hirn. »Setzen Sie sich hier drin an den Computer und ändern Sie die Liste der Gebäude entsprechend den Meldungen der Leute von Malloy. Ich gehe kurz zu Whitney, und dann fahre ich raus. Halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Ich könnte Sie begleiten, Dallas.«
    Eve dachte daran, dass ihre Assistentin schon am Vortag beinahe in Stücke gerissen worden wäre, und schüttelte den Kopf.

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