Ein ganzes Leben mit dem Asperger-Syndrom
Erwachsenen oder von anderen Kindern ermuntert werden, an einem wechselseitigen kreativen Spiel teilzunehmen. Wenn das Kind erst einmal den Wert der Kreativität für sich entdeckt hat, kann es manchmal erstaunliche kreative Fähigkeiten entwickeln.
Loben Sie angemessenes Verhalten
Wenn das Kind eine Rechenaufgabe löst, wird es für das richtige Ergebnis gelobt. Wenn es ein Puzzle fertig macht oder einen Turm aus Bauklötzchen aufbaut, erkennt es selbst, dass es alles richtig gemacht hat. Das Problem bei sozialen Situationen ist, dass hier der Erfolg weniger offensichtlich ist und dass es hier an positivem Feedback mangelt. Ein junger Erwachsener erklärte mir einmal dazu: »Die einzigen Kommentare, die ich erhielt, waren die, wenn ich etwas falsch gemacht hatte, aber niemand hat mir gesagt, wenn ich einmal etwas richtig machte.«
Ich empfehle Erwachsenen, Gleichaltrigen oder einem Freund, bewusst darauf zu achten, ob das gezeigte Verhalten des Kindes mit Asperger-Syndrom angemessen war und wenn ja, dies auszusprechen und das Kind dafür zu loben.
Geben Sie positives Feedback für freundliches Verhalten
Wenn Sie etwa das Kind beim Fußballspielen beobachten, können Sie ihm danach sagen, welche seiner Handlungen während des Spiels freundlich waren und warum. Ein positives Feedback könnte etwa sein:
»Ich habe gesehen, wie du geholfen hast, den Ball wiederzufinden, als er im hohen Gras landete. Das war toll! Es ist gut, wenn man anderen hilft, etwas wiederzufinden«;
»Als Joshua hingefallen ist und du zu ihm gegangen bist, um ihn zu fragen, ob bei ihm alles in Ordnung ist, war das sehr freundlich und fürsorglich«;
»Als Jessica ein Tor geschossen hat und du zu ihr gegangen bist, um zu sagen: »Tolles Tor!«, war das ein schönes Kompliment und es war nett, dass du das gesagt hast.«
Freundschaftstagebuch
Das Kind kann ein Freundschaftstagebuch führen, in dem es die Gelegenheiten im Verlauf des Tages oder der Woche notiert, bei denen es Fähigkeiten in Bezug auf Freundschaften bewiesen hat. So können zum Beispiel auch Freundschaftspunkte für bestimmte freundliche Handlungen vergeben werden. Ein solches Tagebuch kann enthalten, was getan oder gesagt wurde und warum das als Beispiel für freundschaftliches Verhalten dienen kann. Besonders denkwürdige freundschaftliche Handlungen sollten Sie auch besonders anerkennen und belohnen.
Social Stories
Eine weitere Strategie, die relevanten sozialen Hinweise, Gedanken, Gefühle und Verhaltensabläufe zu erlernen, ist es, sogenannte »Social Stories« (soziale Geschichten) zu schreiben. Carol Gray hat diese Methode 1991 für die Arbeit mit autistischen Kindern entwickelt. 13 Die Ausarbeitung von Social Stories ermöglicht es auch anderen Menschen (Erwachsenen ebenso wie Gleichaltrigen), die Perspektive des Kinds mit Asperger-Syndrom zu verstehen und auch zu verstehen, warum dessen soziales Verhalten verwirrt, ängstlich, aggressiv oder ungehorsam erscheint. Carol Gray 14 hat kürzlich die Richtlinien für das Schreiben einer Social Story überprüft; im Folgenden wird eine kurze Zusammenfassung gegeben.
Grundlagen
Eine Social Story beschreibt eine Situation, eine Fähigkeit oder ein Konzept im Hinblick auf soziale Hinweise, Perspektiven und üblichen Reaktionen in einem besonders definierten Stil und Format.
Der Zweck einer Social Story ist es, genaue soziale und emotionale Informationen in einer bestätigenden und informativen Art und Weise miteinander zu teilen, die vom Kind (oder vom Erwachsenen) mit Asperger-Syndrom leicht verstanden werden können.
Die erste Social Story und mindestens die Hälfte der folgenden sollten bestehende Fähigkeiten und vorhandenes Wissen sowie das, was das Kind gut beherrscht, beschreiben, bestätigen und verfestigen. Dadurch kann man verhindern, dass diese nur mit Unwissen oder Versagen in Verbindung gebracht werden.
Social Stories können auch als Mittel dienen, erfolgreich erworbenes Wissen und Strategien zu dokumentieren.
Es ist wichtig, dass die Social Story als ein Mittel zur Aufzeichnung sozialer Kenntnisse und sozialen Erfolgs verwendet werden.
Eines der wesentlichsten Aspekte beim Schreiben von Social Stories ist es, gemeinsam zu bestimmen, wie eine bestimmte Situation vom Kind mit Asperger-Syndrom wahrgenommen wird, wobei man die Auffassung fallenlassen sollte, dass man als Erwachsener alle Tatsachen, Gedanken, Gefühle und Absichten des Kindes kennt.
Die Geschichte enthält
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