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Ein gefaehrlicher Liebhaber

Titel: Ein gefaehrlicher Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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was er gesagt hatte.
    Wie grau und öde das Leben ohne ihn sein würde! Um ihn herum knisterte es geradezu vor Spannung; er war voller Leben, gefährlich, imposanter als Normalsterbliche. Wie konnten es andere Männer je mit ihm aufnehmen?
    »Ich hielt dich zuerst für einen Säufer und Penner«, sagte sie mit einem schelmischen Funkeln in den Augen.
    Seine Augenbrauen zuckten. »Und ich dachte, die Frau braucht’s dringend besorgt.«
    »Kann ich mir vorstellen, dass das deine oberste Sorge war.«
    »Jawohl, Ma’am«, sagte er in seinem gedehnten Südstaatenakzent. »Das war es und ist es noch.«
    »Na, wenigstens bist du konsequent.«
    »Nicht nur das, auch hartnäckig. Ist heute okay?«
    Wie jeden Tag, so lächelte sie auch diesmal und schüttelte den Kopf. »Morgen.«
    »Wenn morgen okay ist, wieso dann nicht heute?«
    »Weil ich es sage.«
    »Du hast dir diesen kleinen Vorgeschmack von Macht zu Kopf steigen lassen.«
    Sie warf ihm zwinkernd eine Kusshand zu. Sein Magen zog sich zusammen, und er merkte, wie er steif zu werden begann, aber zusätzlich, dass er ebenfalls lächelte. Die Schatten waren aus ihren Augen gewichen, und sie sah glücklich aus. Er wünschte sich, dass sie immer so aussah; er wollte, dass sie jeden Morgen voll schläfriger Zufriedenheit erwachte, wenn sie sich zu ihm umdrehte und ihre Hand vertrauensvoll auf seine Brust legte. Die tropische Mittagshitze brannte auf ihn herab, doch auf einmal war sie nicht halb so heiß wie die Erkenntnis, die ihn durchzuckte. Seine Pupillen weiteten sich, und die Sonne war plötzlich fast schmerzhaft blendend. Er klammerte sich ans Steuerrad, als wäre es eine Rettungsleine, und versuchte, seinen hektischen Atem unter Kontrolle zu bringen, die Welt, welche sich aus den Angeln gehoben hatte, wieder ins Gleichgewicht zu manövrieren.
    Er hatte fest vorgehabt, Jillian in Manaus zu halten, eine »Beziehung« mit ihr zu führen, was immer das auch sein mochte. Für ihn war die Sache ganz einfach: Er wollte mit ihr zusammen sein. Er wollte jede Nacht mit ihr in einem Bett schlafen. Was logischerweise bedeutete, dass sie Zusammenleben mussten. So weit war er zwar noch nie gegangen, aber der Gedanke bereitete ihm wider Erwarten kein Unbehagen, ja er gefiel ihm sogar. In diesem einen kristallklaren Moment der Erkenntnis jedoch fielen die Scheuklappen alter Gewohnheiten von ihm ab.
    Er wollte Jillian für immer.
    »Zusammenleben« erschien ihm auf einmal viel zu unzuverlässig, zu wenig dauerhaft. Er wollte die festen Bande einer gesetzlichen Verbindung. Bisher war ihm nie das Wort »Heirat« in Verbindung mit irgendeiner Frau in den Sinn gekommen, aber bei Jillian war es die einzig tolerierbare Lösung. Sie war die Seine, bis an sein Lebensende.
    Mit zitternden Händen drosselte er den Motor und lenkte den Bug auf eine Bucht zu.
    Sie blickte sich neugierig um. »Was hast du vor?«
    Er zitterte am ganzen Leib, und sie bekam einen Schreck. Rasch war sie bei ihm und schlang den Arm um seine Taille. »Ben? Was ist? Was hast du?«
    »Nichts«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich brauche dich. Jetzt gleich.«
    Das klang ganz anders als das humorvolle Ächzen und Stöhnen und die einfallsreichen Appelle, mit denen er sie in den letzten Tagen unterhalten hatte. Es lag kein Humor in seinem Blick; sein Ausdruck war erschreckend eindringlich. Er zitterte noch immer, und die mächtigen Muskeln seines nackten Oberkörpers waren so angespannt, dass sie sehen konnte, wie sie wogten.
    »Sag nicht Nein. Bitte. Nicht jetzt.« Er konnte kaum sprechen. Sein ganzer Körper bebte unter einer überwältigenden Sehnsucht.
    Unsicher und ziemlich erschrocken stand sie noch ein paar Sekunden lang da. Dann wusste sie, was zu tun war. Sie gab ihm einen sanften Kuss auf die schweißnasse Schulter und trat dann unters Dach, um sich für ihn vorzubereiten.
    Als das Boot schließlich sicher vor Anker lag, lag sie bereits ausgezogen auf der Schlafmatte und erwartete ihn. Immer noch lag dieser seltsam blinde Ausdruck in seinen Augen, während er zu ihr kam, die Hose runterzog und in ihre Arme sank. Er drang sofort und mit einem heftigen Stoß bis zum Ansatz in sie ein; sie zuckte vor Schmerzen zusammen, hielt ihn aber nur noch umso fester umschlungen.
    Jetzt, wo er in ihr war, schien die seltsame Anspannung aus seinem Körper zu weichen, seine Muskeln entspannten sich mit heftigem Schaudern, als würde der intime Kontakt ihn von einer unerträglichen inneren Qual

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