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Ein gefährlicher Plan

Ein gefährlicher Plan

Titel: Ein gefährlicher Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvie Kurtz
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Laken", sagte er und schob ein Scheit zurecht. „Sie dürfen zuerst ins Bad."
    Rasch bezog sie das Bett und ging dann in das kleine Badezimmer.
    Während sie sich wusch, betrachtete sie in dem halb blinden Spiegel die Abschürfungen in ihrem Gesicht, die rötliche Platzwunde. Sie war zu Alyssa geworden.
    „Wer bist du?" fragte sie das Gesicht, das ihr entgegenblickte, und war überrascht, wie anders, fremd ihre Stimme klang.
    „Brooke ... ist alles in Ordnung?"
    Sie zog hastig ihr Nachthemd über, raffte Kleidung und Kulturtasche zusammen und öffnete. „Ja, mir geht es gut."
    Er stand in der Tür. Wieder einmal war sie überwältigt von seiner männlichen Ausstrahlung, seinem düsteren Ausdruck, ihrer heftigen Reaktion auf diesen Mann, dem sie normalerweise keinen zweiten Blick gönnen würde.
    „Brooke ...", begann er, runzelte dann aber die Stirn. Er holte tief Luft, als wolle er etwas sagen, aber es kam kein Wort über seine Lippen.
    Stattdessen hob er die Hand und strich mit der Fingerspitze zart über ihre Wange, die Schrammen. Sie erbebte, und eine dumpfe Sehnsucht ergriff sie. Verwirrt schaute sie ihm in die dunklen Augen. Er senkte den Kopf, zögerte.
    Ihr Herz machte einen Satz. Ihr wurde die Luft knapp. Dies hier passiert nicht wirklich, sagte ihr Verstand. Aber das interessierte ihre Sinne nicht. Verlangen überrollte sie wie eine Woge.
    Dann berührten seine Lippen ihre. Mehr nicht. Hauchzart. Haut auf Haut. Eigentlich nichts Weltbewegendes. Aber sie selber erbebte förmlich. Ihre Kleidung, die Tasche fielen ihr aus den Händen. Wie durch Watte hörte sie sie zu Boden fallen. Alles um sie her schien sich zu drehen. Das muss die Nachwirkung der Angst vorhin sein, dachte sie benommen, es ist ganz normal. Sie brauchte nur ein wenig Wärme. Das war alles. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um me hr von seinem Mund zu schmecken.
    Sie schlang ihm die Arme um den Hals. Seine Haut fühlte sich wundervoll an, samtig und fest zugleich. Seine Bartstoppeln waren rau an ihrem Kinn. Unter den Fingern spürte sie sein überraschend weiches Haar.
    Mit beiden Händen packte er ihre Hüften, und für den Bruchteil einer Sekunde fühlte es sich so an, als wolle er sie von sich stoßen. Aber dann legte er eine Hand an ihren Hinterkopf, die andere auf ihren Po und presste sie an sich. Sie seufzte vor Lust und schmiegte sich an ihn, fand es wundervoll, seine harten Muskeln zu spüren.
    Mit einem dumpfen Stöhnen vertiefte er den Kuss, kostete ihre Lippen, wild und hungrig.
    Sie brannte am ganzen Leib. Mehr. Sie wollte mehr.
    „Halt mich fester", flehte sie leise, und ihre atemlose Stimme klang ihr fremd in den Ohren.
    Da hob er den Kopf. Sie protestierte unwillkürlich. Er stieß sie von sich.
    „Jack...?"
    „Es tut mir leid", sagte er. Er atmete schwer. „Es wird nicht wieder vorkommen."
    „Nein", erwiderte sie, bückte sich nach ihren Sachen und versuchte zu verstehen, was geschehen war. Sie richtete sich auf und drückte Kleidung und Tasche gegen die Brust.
    „Brooke...", sagte er rau und berührte ihr Kinn mit der Fingerspitze. Seine grauen Augen waren weit geöffnet, die Pupillen dunkel.
    Sie schluckte, sehnte sich nach ihm, wagte aber nichts zu sagen.
    „Ich werde auf dich aufpassen."
    Sie nickte nur stumm.
    Noch einmal berührte er sanft ihre Wange und trat dann zur Seite.
    „Ich denke, du solltest jetzt schlafen gehen."
    Steif ging sie an ihm vorbei zum Bett, brachte so viel Distanz wie möglich zwischen sie beide. Aber sie konnte ihre Gedanken nicht ausschalten, musste sich fragen, wo für sie die größere Gefahr lag, bei Alyssas gesichtslosem, potenziellen Mörder oder in Jack Chessmans Armen.
    Jack hatte das Gefühl gehabt, in einem Wirbelsturm geraten zu sein, als er sie gestern Abend küsste. Selbst jetzt, nach einer ganzen Nacht, vibrierten seine Sinne noch, verspürte er Verlangen nach ihr.
    Sie hatte sich an ihn geschmiegt und leidenschaftlich auf ihn reagiert. Und er hatte sich dem Sturm der Gefühle ergeben, die sie in ihm auslöste. Er wollte sie – so heftig und wild, dass ihn allein der Gedanke an ihren weichen, willigen Körper erregte.
    Und dabei hatte er sie nur beruhigen wollen.
    „Zeit aufzustehen", sagte er gepresst, während er noch ein Ei in die Schüssel aufschlug. Es sah nicht so aus, als würde es ein guter Tag werden. Er war mit Kopfschmerzen und einem drängenden Verlangen erwacht, das er seitdem zu ignorieren versuchte. „Wir haben heute einiges zu erledigen."
    „Was

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