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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihrer Knochenbrüche. Wir suchen nach etwas Langem, Glattem, etwa fünf Zentimeter im Durchmesser. Wahrscheinlich schwer. Der Schlag ins Bein brachte sie zu Boden, der Schlag in die Rippen sorgte dafür, dass sie unten blieb. Aber dann wird’s interessant.«
    Er ging zu einem anderen Bildschirm und rief das Bild von Cobbs verkohltem Schädel auf. »Sie sehen das kaputte Jochbein und…«, er drehte das Bild, »ihren klassisch eingeschlagenen Schädel. Da er sie in Brand steckte, verschwand diese Spur weitgehend, aber wir haben noch was gefunden, was an Knochenfragmenten hängen blieb - von Gesicht und Kopf.«
    »Welche Spur?«
    »Es ist eine Versiegelung.« Er unterteilte den Bildschirm. Eine Reihe kantiger Formen in kühlen Blautönen tauchte auf. »Verlangsamt die Feuerentwicklung. Diesen Schritt hat der kluge Junge übersehen. Profiqualität. Die Marke heißt Flame Guard. Man bekommt es im Heimwerkermarkt, aber vor allem wird es von Bauunternehmern benutzt. Man versiegelt damit Unterbodenkonstruktionen oder Wände.«
    »Unterboden. Bevor der fertige Holzboden draufkommt?«
    »Ja. Wir haben Spuren in den Gesichts- und Kopfwunden gefunden. Er hat sie angezündet, aber dieses Scheißzeug hat nicht gebrannt - endlich stimmt die Werbung mal.
    Der Knochen ist allerdings nicht versiegelt, also waren diese nicht feucht, als sie damit in Kontakt kaum. Punktuell vielleicht ein wenig klebrig, aber nicht feucht.«
    Eve bückte sich, um besser schauen zu können, und fing von Dickhead eine Spur Traubenaroma ein. »Sie muss diese Spur aufgenommen haben - am Jochbein -, als sie auf dem Boden oder an der Wand aufschlug. Dann wieder mit dem Schädel. Keine Spuren an den Bein- oder Rippenwunden, wegen ihrer Kleidung. Es floss Blut, als sie aufschlug, als sie über den Boden kroch. Könnte dabei geholfen haben, dass sie diese Spur aufnahm.
    Vielleicht mit Splittern, Splittern von den Brettern, auf denen sie aufschlug, die dann an den gebrochenen Knochen haften blieben.«
    »Der Detective sind Sie. Aber ein Mädchen dieser Größe, das derart getroffen wurde, geht rasch zu Boden. Ja, so könnte es gewesen sein. Wir haben hier unsere Spur, also ist es passiert. Es dürfte auch eine Schweinerei hinterlassen haben.«
    »Ja.« Und das war der springende Punkt. »Jagen Sie mir all das rüber in mein Büro. Gar nicht so übel, Dickie.«
    »He, Dallas!«, rief er ihr nach, als sie hinausgehen wollte. »Nehmen Sie mich doch mit zum Spiel.«
    »Die Karten sind unterwegs. Peabody.« Sie fuhr sich durchs Haar, als sie die neuen Daten aneinander reihte. »Wir überprüfen diese Versiegelung. Mal sehen, was wir sonst noch herausfinden können. Er könnte das Ganze ja bei sich gemacht haben. Könnte. Aber er sieht mir nicht wie ein Typ aus, der sich sein eigenes Nest beschmutzt. Profiqualität.«, murmelte sie. »Er könnte ein Gebäude haben, das renoviert wird. Oder Zugang zu einem Gebäude, das gebaut oder erneuert wird. Erst mal nehmen wir uns die Baustellen rund um den Fundort vor. Er hat dieses leere Grundstück nicht einfach aus dem Hut gezaubert. Er zaubert nichts aus dem Hut.«
    Während sie diese Richtung weiterverfolgte, rief sie Roarke an. Als er endlich dran war, saß sie schon im Wagen und fuhr zurück in die Zentrale. »Lieutenant. Sie haben ein Strahlen in den Augen.«
    »Vielleicht haben wir den Durchbruch geschafft. Hast du irgendeinen Neubau oder eine Fassadenverschönerung in Alphabet City?«
    »Ein Wohngebäude mittlerer Größe wird dort renoviert. Und. .« Seine Augen wurde schmal beim Nachdenken. »Ein paar kleinere Sachen, die umgebaut werden. Das muss ich aber überprüfen, ehe ich dir was Genaueres sagen kann.«
    »Mach das. Schick’s mir rüber ins Büro. Weißt du von noch jemandem? Einem Konkurrenten, Kompagnon, was auch immer?«
    »Das könnte ich doch herausfinden oder?«
    »Ich wäre dir dankbar dafür.«
    »Warte, warte doch.« Er verdrehte seine Augen, weil er genau wusste, dass sie ohne ein weiteres Wort auflegen würde. »Bei unserer Suche machen wir kleine Fortschritte. Zum Feiern reicht’s noch nicht. Und Feeney und ich sind für den Rest des Tages beide mit anderen Sachen beschäftigt. Wir haben vereinbart, uns heute Abend zusammenzutun, bei uns.«
    »Gut.« Sie bog in die Tiefgarage der Zentrale ein. »Bis bald.«
    »Ich muss Sie was fragen.« Peabody wappnete sich, als Eve in ihre schmale Parklücke brauste, und ließ die Luft raus, als die Gefahr eines Zusammenstoßes vorbei war. »Wenn Sie sein Bild

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