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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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verliehen.
    Mehrere seiner Stücke waren vor zwei Jahren im Metropolitan Museum gezeigt worden.«
    »Wo ist er?«
    »Wie ich sagte, er ist in einer Sitzung außer Haus. Er sollte um -«
    »Wo?«
    Jetzt seufzte die Assistentin. »Er isst mit Kunden zu Mittag, in The Red Room, an der Thirty-Third.«
    »Wenn er sich meldet, sagen Sie ihm, er soll bleiben, wo er ist.«
    Dix hatte seine Besprechung bereits hinter sich und genoss den Martini nach dem Essen. Es hatte ihn gefreut, während der sich hinziehenden Besprechung Trevors Namen auf seinem Tele-Link aufleuchten zu sehen. Und er genoss es, das langweilige Geschäftsessen mit einer unterhaltsamen Privatzusammenkunft ausklingen zu lassen.
    So sehr, dass er den Anruf aus seinem Büro ignoriert hatte. Schließlich hatte er nach diesem Vormittag eine Pause verdient.
    »Das hättest du nicht besser timen können«, sagte er zu Trevor. »Ich hatte ein paar spießige, ewig Gestrige am Hals, mit mehr Geld als Vorstellungsgabe. Neunzig Minuten habe ich mir ihr Gejammer über Steuern und Maklergebühren und den Zustand des Marktes angehört.« Er nahm sich eine dicke, mit Gin durchtränkte Olive.
    Eigentlich verbot ihm seine Entziehungskur den Genuss von Alkohol. Aber zum Teufel noch mal, einen Martini konnte man nun wirklich nicht als Droge bezeichnen.
    »Ich habe eine Unterbrechung bitter nötig.«
    Sie saßen in der dunkel mit Holz vertäfelten und mit roten Polstern ausgestatteten Bar des Restaurants. »Ich hatte gar keine Gelegenheit, auf der Dinnerparty vergangenen Abend mit dir zu reden. Du bist früh aufgebrochen.«
    »Familienangelegenheiten.« Trevor zog die Schultern hoch und nippte an seinem Martini. »Pflichtbesuch beim Alten.«
    »Ach. Ich weiß, wie das funktioniert. Hast du von dieser Schweinerei bei Samantha gehört? Ich konnte gestern Abend über gar nichts anderes reden. Alle habe mich gelöchert und wollten Einzelheiten erfahren.«
    Trevor dressierte sein Gesicht auf ahnungsloses Erstaunen. »Samantha?«
    »Meine Ex. Samantha Gannon.«
    »Oh. Ach ja. Die große Rothaarige. Ihr habt euch getrennt?«
    »Alte Geschichte. Aber die Bullen sind zu mir ins Büro gekommen, ein weiblicher Sturmtrupp. Samantha ist nicht in der Stadt, ist auf Lesereise. Das weißt du doch, oder?
    Das Buch, das sie über den alten Diamantenraub und ihre Familie geschrieben hat.«
    »Ja, jetzt erinnere ich mich wieder. Wirklich faszinierend.«
    »Es kommt noch mehr. Während sie weg ist, bricht jemand in ihr Haus ein und bringt ihre Freundin um. Andrea Jacobs. Scharfes Weib.«
    »Mein Gott, in was für einer Welt leben wir denn.«
    »Du sagst es. Ist wirklich eine Schande, das mit Andrea - die hätte dir gefallen. Die Bullen sind alle hinter mir her.« Trevor musste in sein Glas hineinlächeln, als er den leichten Stolz in Chads Stimme hörte.
    »Hinter dir? Erzähl mir bloß nicht, die Schwachköpfe dachten, du hättest was damit zu tun.«
    »Offensichtlich schon. Sie nennen es Routine, aber ich war kurz davor, einen Anwalt anzurufen.« Er hob seine Hand und legte Daumen und Zeigefinger aufeinander. »Später erfahre ich, dass auch Samanthas Reinigungskraft umgebracht wurde. Bestimmt muss ich für die ebenfalls ein Alibi vorweisen. Diese idiotischen Bullen. Mein Gott, ich kannte Sams Putzmädchen doch gar nicht. Sehe ich außerdem wie ein Psychopath aus? Du musst doch davon gehört haben. Es ist überall in den Nachrichten.«
    »Ich versuche, mir so was gar nicht anzuschauen. Ist doch nur deprimierend und interessiert mich im Grunde nicht. Möchtest du noch einen?«
    Dix sah sein leeres Glas an. Er sollte nicht, wirklich nicht. Aber. . »Warum eigentlich nicht? Du hinkst hinterher.«
    Trevor bestellte per Handzeichen einen weiteren Drink für Dix und lächelte, als er seinen kaum angerührten Martini hob. »Ich hole schon noch auf. Was hat denn Samantha zu alldem zu sagen?«
    »Ich habe nicht mit ihr sprechen können. Kannst du das fassen? Sie ist für keinen zu sprechen. Keiner weiß, wo sie überhaupt ist.«
    »Jemand muss es wissen.« Möglicherweise würde er daran anknüpfen müssen und wollte deshalb vorbereitet sein.
    »Keine Menschenseele. Die reichen Klugscheißer behaupten, die Bullen hätten sie irgendwo versteckt.« Verdrießlich schob er sein leeres Glas beiseite. »Macht wahrscheinlich ein neues Buch daraus.«
    »Na ja, sie taucht bestimmt bald wieder auf. Inzwischen wollte ich mit dir über ein Stück reden, das ich dir vor ein paar Monaten verkauft habe. Den

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