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Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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geärgert. Sie bekommt deswegen Medienauftritte und Cocktailempfänge, und er ist auf sie sauer. Die Diamanten, sofern sie ihn überhaupt interessieren, sind für ihn nichts weiter als eine aufgeplusterte Fantasie - und diese bereitete ihm Unannehmlichkeiten. Aber er ist das direkte Bindeglied zwischen Trevor Whittier und den Gannons. Er ist die Schicksalswende, die alles zugespitzt hat.«
    Sie stiegen aus dem Aufzug und auf die flotte Assistentin zu, die sie erwartete. »Lieutenant, Detective. Tut mir Leid, Mr. Dix ist um diese Zeit nicht in seinem Büro. Er hat außer Haus eine Verabredung und wird erst wieder in einer Stunde zurückerwartet.«
    »Setzen Sie sich mit ihm in Verbindung, sagen Sie ihm, dass er kommen soll.«
    »Aber -«
    »Inzwischen benötigen wir sein Büro.«
    »Aber -«
    »Möchten Sie, dass ich mit einem Durchsuchungsbefehl komme? Einen, auf dem Ihr Name neben seinem steht, sodass Sie beide an diesem schönen sonnigen Tag ein paar Stunden in Downtown zubringen müssen?«
    »Nein. Nein, natürlich nicht. Wenn Sie mir vielleicht nur in etwa sagen könnten, worum es sich handelt.. «
    »Worum hat es sich das letzte Mal gehandelt?«
    Die Frau räusperte sich und blickte Peabody an. »Sie sagte, es gehe um Mord.«
    »Und jetzt geht es um dasselbe.« Ohne auf Zustimmung zu warten, steuerte Eve schon auf Dix’ Büro zu. Die Assistentin stolperte hinterher.
    »Ich werde Ihnen Zutritt gewähren, aber ich bestehe darauf, dass ich die ganze Zeit über anwesend bin. Ich darf Sie nicht uneingeschränkt schalten und walten lassen. Mr.
    Dix hat mit jeder Menge vertraulichem Material zu tun.«
    »Ich bin nur hier, um mit den Spielsachen zu spielen. Holen Sie ihn her.«
    Die Frau sperrte die Türen auf und marschierte dann direkt auf Dix’ Schreibtisch zu, um über sein Tele-Link Kontakt zu ihm aufzunehmen. »Er antwortet nicht. Er hat das Gespräch auf seine Mailbox umgeleitet. Mr. Dix, hier ist Juna. Lieutenant Dallas ist im Büro. Sie besteht darauf, sofort mit Ihnen zu sprechen. Seien Sie doch so nett und beantworten Sie meinen Anruf umgehend, damit ich weiß, wie Sie zu verfahren wünschen. Ich rufe Sie von Ihrem Tele-Link aus an. Nicht anfassen!«
    Ihre Stimme wurde spitz, als Eve sich einen der mechanischen Lastwagen herunterholte. Selbst der kühle Blick, den Eve über ihre Schulter warf, drang nicht zu ihr durch.
    »Es ist mein Ernst, Lieutenant. Die Sammlung von Mr. Dix ist sehr wertvoll. Und er ist sehr eigen damit. Sie können mich zwar aufs Revier bringen oder die Station oder wie Sie es nennen, aber er kann mich feuern. Ich brauche diesen Job.«
    Um die Frau zu beschwichtigen, hakte Eve ihre Daumen in ihren Gesäßtaschen ein.
    »Ist irgendwas davon ein Bulldozer, Peabody?«
    »Dieser kleine hier.« Peabody deutete mit gerecktem Kinn darauf. »Aber er ist zu klein, und er ist rot. Passt nicht auf Whittiers Beschreibung.«
    »Was ist damit?« Eve streckte die Hand aus, hielt jedoch wenige Zentimeter davor inne, da sich der angehaltene Atem der Assistentin in einem dünnen Schrei entlud.
    »Das ist ein - wie nennt man das noch mal? - Puma? Berglöwe? Bobcat {i} !«, rief sie aus.
    »Es wird Bobcat genannt, und fragen Sie mich nicht warum. Und das ist so ein Pumpendingsda - Spritzenwagen - und ein längst überholtes Weltraumshuttle und eine Air-Tram.
    Sehen Sie nur, er hat sie nach Kategorien unterteilt. Landwirtschaftliche Maschinen, Luftfahrzeuge, Bodenfahrzeuge, Baufahrzeuge, Universalfahrzeuge. Sehen Sie nur diese kleinen Pedale und Kontrolllämpchen. Ah, schauen Sie nur, der kleine Heuwender. Meine Schwester hat so einen auf ihrem Hof. Und da die kleinen Bauersleute, die ihn fahren.«
    Na gut, dann war es vielleicht doch nicht nur was für Jungs. »Wirklich süß. Am besten, wir setzen uns hier gleich auf den Fußboden und spielen mit all den hübschen Spielsachen, anstatt unsere Zeit darauf zu verwenden, den niederträchtigen, mordenden Mistkerl zu fangen.«
    »Ich guck doch nur«, sagte Peabody fast tonlos. »Um sicherzustellen, dass das fragliche Objekt sich nicht hier an diesem Ort befindet.«
    Eve wandte sich an die Assistentin. »Ist das alles?«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen.«
    »Ist das die ganze Sammlung von Mr. Dix?«
    »O nein. Mr. Dix besitzt eine der umfangreichsten Sammlun- gen im ganzen Land. Er sammelt seit seiner Kindheit. Das ist nur eine Auswahl, die wertvollsten Stücke hat er bei sich zu Hause. Einige der selteneren Exemplare hat er sogar an Museen

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