Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein gefährliches Geschenk

Ein gefährliches Geschenk

Titel: Ein gefährliches Geschenk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
bezahlten sie wohl gerade. »Ich verstehe nichts davon.
    Was ist das?«
    »Es ist eine viktorianische Kohlenkiste aus Messing. Wenn Ihre Schwester antike, einzigartige Küchengegenstände liebt, dann ist das ein Treffer.«
    »Könnte sein.« Er zog die.22er aus seinem Gürtel und rammte ihr den Lauf in die Seite.
    »Seien Sie ganz, ganz still. Wenn Sie schreien, wenn Sie überhaupt eine Bewegung machen, erschieße ich, angefangen mit Ihnen, alle in diesem Laden. Haben Sie mich verstanden.«
    Panik stieg in ihr auf, dann wurde ihr eiskalt, als sie Jenny lachen hörte. »Ja.«
    »Wissen Sie, wer ich bin, Ms. Tavish?«
    »Ja.«
    »Gut, das erspart mir die Vorstellung. Sie gehen jetzt unter einem Vorwand mit mir hinaus.« Er hatte ursprünglich vorgehabt, durch die Hintertür mit ihr zu verschwinden, aber der verfluchte Hund machte das unmöglich. »Wir werden sagen, Sie begleiten mich zur Ecke, um mir den Weg zu zeigen. Wenn Sie versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen, bringe ich Sie um.«
    »Wenn Sie mich töten, kommen Sie nicht an die Diamanten heran.«
    »Hängen Sie sehr an Ihrer schwangeren Angestellten?«
    Ihr wurde übel. »Ja, sehr. Ich gehe mit Ihnen. Ich werde Ihnen keine Probleme bereiten.«
    »Äußerst vernünftig.« Er steckte die Pistole in die Tasche, ließ jedoch seine Hand darauf. »Ich muss zur Post«, sagte er. In normaler Lautstärke fuhr er fort: »Können Sie mir sagen, wie ich dorthin gelange?«
    »Natürlich. Ich brauche auch Briefmarken, ich begleite Sie einfach.«
    »Das wäre sehr nett.«
    Sie drehte sich um und zwang sich zu gehen. Sie spürte ihre Beine kaum. Jenny blickte auf und lächelte ihr zu.
    »Ich gehe nur rasch zur Post. Ich bin gleich wieder da.«
    »Okay. Nimm doch Henry mit.« Jenny wandte sich zur Hintertür, hinter der das Knurren immer lauter wurde. Jetzt fing Henry auch noch an zu bellen.
    »Nein.« Blindlings griff sie nach der Türklinke und zog ihre Hand rasch wieder zurück, als sie Crews berührte. »Er hat was gegen die Leine.«
    »Ja, aber. .« Stirnrunzelnd blickte Jenny ihr nach, als sie ohne ein weiteres Wort hinausging. »Komisch, sie.. Oh, sie hat ihre Tasche vergessen. Entschuldigen Sie mich bitte einen Moment.«
    Sie ergriff die Tasche, die unter der Theke lag, und war schon auf halbem Weg zur Tür, als sie auf einmal innehielt und sich zu den Kunden umdrehte. »Hat sie gesagt, sie wolle Briefmarken kaufen? Die Post hat doch ab vier geschlossen.«
    »Ach, das hat sie bestimmt vergessen. Miss?« Die Kundin wies auf ihre Einkäufe.
    »Das vergisst sie nie.« Jenny lief zur Tür und drückte sich die Hand auf den Bauch, als sie auf den Bürgersteig rannte. Laine bog gerade um die Ecke. Der Mann hielt sie am Arm - und sie gingen nicht in Richtung Post.
    »O Gott, o mein Gott.« Sie stürzte wieder in den Laden, an den Kunden vorbei und sofort ans Telefon, wo sie in fliegender Hast Vinces direkte Durchwahl wählte.

15
    E s war ein netter Vorort, eine Mittelschichtgegend mit gepflegten Rasenflächen und großen Laubbäumen, die so alt waren, dass ihre Wurzeln an einigen Stellen den Gehweg angehoben hatten. In den meisten Einfahrten parkten Kombis, typische Vorstadtwagen, die meisten mit Kindersitzen. Es standen so viele Fahrräder und Dreiräder herum, dass Max ohne weiteres daraus schließen konnte, welches Alter die Kinder hier hatten.
    Das Haus war im Tudor-Stil gebaut, und die Blumenbeete und Büsche im Vorgarten waren äußerst gepflegt. Auf dem Schild vor dem Haus stand VERKAUFT.
    Auch ohne das Schild hätte Max sofort gesehen, dass das Haus leer war. An den Fenstern waren keine Vorhänge, es standen keine Autos in der Einfahrt, und nichts deutete auf einen kleinen Jungen hin.
    »Entwischt«, sagte Jack.
    »Hey, Jack, danke für die Information.«
    »Es muss ein blödes Gefühl sein, den weiten Weg zu machen und dann in einer Sackgasse anzukommen.«
    »Es gibt keine Sackgassen, nur Umwege.«
    »Nette Philosophie, mein Sohn.«
    Max steckte die Hände in die Taschen und wippte auf den Fersen. »In solchen Gegenden gibt es meistens zumindest eine neugierige Nachbarin. Kommen Sie, wir klopfen mal an die Türen, Jack.«
    »Wie lautet der Satz, den wir sagen?«
    »Ich brauche keinen Satz. Ich habe eine Detektivlizenz.«
    Jack nickte. Sie gingen auf das Haus zur Linken zu. »An solchen Orten reden die Leute gern mit Privatdetektiven, das macht ihr Leben aufregender. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du der neugierigen Alice auf die Nase bindest, dass du nach

Weitere Kostenlose Bücher