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Ein Geschenk der Kultur

Ein Geschenk der Kultur

Titel: Ein Geschenk der Kultur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Banks
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Folge von Schachspielen begonnen. Zwei weitere Leute waren im Vor-Vorbüro eingetroffen, um zu warten. Einer der Generäle hatte aufgegeben und war gegangen. Professor Feldman erkannte, daß er unter Umständen ziemlich lange würde warten müssen, bis er eine Audienz bei Mr. Borges gewährt bekäme. In ihm verdichtete sich das Gefühl, daß zu dem Zeitpunkt, da er schließlich zu dem Konzernoberhaupt vorgelassen werden würde, alle Probleme, bei deren Lösung das Programm A.W. helfen sollte, aus der Welt geschafft wären, so oder so.
    Der Außenminister war kein besonders guter Schachspieler.
     
    Das Erkundungsschiff schlängelte sich durch den Raum.
    Matriapoll bohrte in dem, was bei seinen Leuten als Nase galt, und verfolgte die Unterhaltungssendung auf dem Bildschirm der Kontrollkabine. Es war eine außerordentlich langweilige Unterhaltungssendung; wieder einmal ein Quiz, bei dem die Leute Fragen beantworteten, die viel zu leicht waren, und Preise gewannen, die viel zu wertvoll waren, doch Matriapoll schaute weiter zu, weil die Assistentinnen, die dem Publikum die Preise vorführten, hübsch waren. Vor allem die Grüne hatte das herrlichste Trio von Phnysthens, das er sich erinnerte je gesehen zu haben.
    Die Show wurde plötzlich ausgeblendet und durch ein Bild der Sterne ersetzt. Ein Stern war vom Schiffscomputer rot eingekringelt.
    »Ist das der Ort, zu dem wir unterwegs sind?« fragte ein dünnes Stimmchen hinter ihm.
    »Ja«, sagte Matriapoll zu Zweierli. Das kleine Tier schlang ihm den Arm um den Hals und spähte ihm über die Schulter, wobei es sich mit der Schnauze an seinem Kragen rieb.
    »Auf dieses Ziel ist der Transporter eingestellt?«
    »Genau darauf, auf die Sonne des Systems.« Matty runzelte die Stirn. »Oder zumindest sollte es auf dieses Ziel eingestellt sein.«
    Ein zweites Geschenk tauchte in Kansas auf, ein weiteres in Texas. Eins wurde von einem Bohrturm im Golf von Mexiko aus beobachtet, wie es ins Wasser fiel. Man war immer noch nicht dahintergekommen, wie die Gegenstände zu öffnen sein könnten. Man versuchte, sie mit Licht-, Radio-, Röntgen- und Gammastrahlen zu bombardieren, und man ging auch mit Überschallgeräten vor. Man unternahm genau die gleichen Versuche bei dem sogenannten Kansas-Objekt und bei dem Texas-Objekt, doch keins davon gab sein Geheimnis preis.
    Schließlich packte man das Originalbündel in eine Vakuumkammer. Auch das brachte nichts, bis man die eine Seite erhitzte und die andere vereiste. Das Ding schälte sich wie ein Bonbonpapier von seinem Inhalt, und einen Moment lang starrten die Leute außerhalb der Kammer auf etwas, das aussah wie eine Mischung aus einer Rüstung und einer Rakete, bevor es in die Luft flog und in Flammen aufging.
    Zurück blieb ein sehr sonderbarer Haufen Müll, aber beim nächsten Mal…
     
    Cesare war am Telefon.
    »Okay, ich bin ein vielbeschäftigter Mann; es warten viele Leute darauf, mit mir zu sprechen. Um was geht es?«
    Das Telefon gab ein Geräusch von sich. Cesare betrachtete die Skyline von Manhattan, dann sagte er: »Ach ja?«
    Das Telefon gab weitere Geräusch von sich. Cesare nickte. Er begutachtete seine Fingernägel und seufzte.
    Während er das tat, schaukelte ein General am Ende eines Seils, das um seine Taille gebunden war, vor Cesares Bürofenster vorbei und schwenkte die Pläne für einen neuen Extrem-Höhen-Bomber in der Hand. Cesare wandte den Blick nicht vom Telefon ab.
    »Was?«
    Das Seilende kam leer zurück, und ein Schwall von Papieren schwebte einen Augenblick lang vor der Scheibe vorbei, bevor sie eine Windbö packte und wegtrug, so daß sie langsam auf die Straße, acht Stockwerke tiefer, hinunterflatterten.
    »Und es schwebt einfach so? Ohne Antrieb? Ohne Lärm? Nichts?«
    Das Seil hing vor dem Fenster, die Reste eines schlecht verknüpften Knotens waren noch an seinem Ende zu sehen.
    »Antigravitation? Klar.«
    Cesare legte den Telefonhörer ohne ein weiteres Wort aus der Hand. Ich bin umgeben von Idioten, dachte er.
     
    Geschenke tauchten allerorts mit einem Knall auf. Einige wurden in Europa gefunden, eins in Australien, zwei in Afrika, drei in Südamerika.
    I.M.I.K. verfügte inzwischen über dreizehn davon, elf in den USA gefundene und jeweils eins aus Südamerika und Afrika. Man war dahintergekommen, wie man sie öffnen konnte, ohne den Inhalt zu zerstören, und was man darin fand, waren einige wahrhaft sonderbare Dinge.
    Eins versuchte, auf seinen fünf Beinen wegzulaufen. Es sah ein bißchen wie

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