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Ein Geschenk der Kultur

Ein Geschenk der Kultur

Titel: Ein Geschenk der Kultur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Banks
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gebracht. Der Finanzierungsplan für das Projekt als Ganzes wurde bei dieser Gelegenheit festgelegt, obwohl bereits im Vorfeld die Studien über eine Entwicklungsfähigkeit…«
    »Moment mal«, unterbrach ihn Cesare, wobei er eine Hand hochhielt und mit der anderen zum summenden Interkom-Apparat griff. »Ja?«
    »Anruf auf Leitung zwei, Sir.«
    Cesare nahm den Hörer ab. Feldman lehnte sich zurück und fragte sich, wie die Sache wohl weitergehen werde. Cesare sagte: »Sind Sie sicher? Und das kann bestimmt verwendet werden? Ich hoffe sehr, daß das stimmt. Okay. Lassen Sie alles, wie es ist; ich komme sofort raus.« Er legte den Telefonhörer auf und tippte einen Knopf auf dem Interkom an. »Bestellen Sie den Hubschrauber und lassen Sie den Jet startklar machen.«
    »Äh… Mr. Borges…«, setzte Professor Feldman an, während Cesare eine Schublade seines Schreibtisches öffnete und eine Reisetasche herausnahm. Cesare hielt eine Hand hoch.
    »Nicht jetzt, Doc; ich muß weg. Warten Sie einfach draußen im Vor-Vorbüro auf mich, bis ich Sie rufen lasse. Es wird nicht lange dauern. Bis dann.«
    Mit diesen Worten verließ er den Raum, indem er seinen Privatlift betrat und zum Dach hinauffuhr, wo sein Privathubschrauber bereitstand, der ihn zu einem I.M.I.K.-Flugplatz bringen würde, wo sein Privatjet wartete. Der junge Sekretär kam ins Büro und schob Professor Feldman mitsamt seinen Papieren wieder hinaus ins Vor-Vorbüro, wo niemand mit ihm sprach und der Außenminister und der Polizeichef auf seinem Schachbrett Dame spielten.
     
    »Schwarze Löcher!« sagte Matriapoll laut.
    »Stimmt was nicht, Matty?« fragte Einerli. Die drei betrachteten gemeinsam eine komplizierte Anordnung von Lichtern und Bildschirmen in der Kontrollkabine. Das System und der Raum ringsum waren in einem Diagramm dargestellt, und ein kleines rotes Licht war soeben in der Nähe des dritten Planeten aufgetaucht, vom Stern aus gezählt.
    »Ich will euch sagen, was nicht stimmt«, sagte Matriapoll und zog verärgert die Brauen hoch. »Dieser Transporter spielt verrückt.«
    »Er funktioniert nicht, Matty?«
    »Er funktioniert, aber nicht ordentlich«, entgegnete Matriapoll. »Er sollte den Müll eigentlich hier abladen.« Er deutete auf einen orangefarbenen Bereich über der Oberfläche des Sterns. »Aber das tut er nicht. Er wirft es hier ab.« Er deutete auf einen anderen Bereich auf dem Bildschirm, den dritten Planeten.
    »Ist das schlimm?«
    Matriapoll drehte sich um und sah die beiden Maate an. Sie saßen auf der Rückenlehne seines Sitzes und erwiderten seinen Blick, wobei sie den Kopf zur Seite neigten. Zweierli leckte sich das Gesicht.
    »Hört ihr beiden Phnysthens bei den Unterweisungen eigentlich nie zu?«
    »Aber klar doch, natürlich tun wir das.«
    »Dann müßtet ihr doch wissen, daß diese Welt bewohnt ist.«
    »Oh… die ist das. Wir dachten, es sei die mit den hübschen Ringen.«
    »Du liebe Zeit«, stöhnte Matriapoll und lenkte das Erkundungsschiff in Richtung des auffällig gewordenen Planeten.
     
    Der Kampfflieger stieg völlig lautlos von dem Flugplatz auf. Die Generäle machten zufriedene Gesichter. Cesare tat so, als sei er nicht im geringsten beeindruckt. Die Maschine bewegte sich jetzt in der Horizontalen, und zwar hoch genug, daß die Leute auf der Zuschauertribüne die flache Scheibe sehen konnten, die an ihrer Unterseite angebracht war. Diese Scheibe lieferte die gesamte Energie. Das Flugzeug entfernte sich über der Wüste von Nevada.
    Jemand reichte Cesare ein Fernglas und erklärte ihm, wohin er sein Augenmerk richten sollte. Er sah lediglich ein weißes Blockhaus, das in meilenweiter Entfernung in der hellen Sonne glänzte.
    Dann erschien das Flugzeug in einer Ecke seines vergrößerten Sichtfeldes. Ein greller Lichtstrahl schoß aus ihm heraus und zuckte innerhalb nicht meßbarer Zeit zu dem Blockhaus, das er in einer Explosion aus Licht und Staub in die Luft jagte.
    »Hmm«, sagte Cesare.
    »Was halten Sie davon, Sir?« fragte der hiesige I.M.I.K.-Chef, ein junger Mann namens Fosse.
    »Das kommt darauf an. Können wir diese Dinger produzieren?«
    »Wir glauben, daß wir bald dazu in der Lage sein müßten, Sir. Eine der letzten Maschinen, die wir geborgen haben, scheint mit Vorliebe die anderen auseinanderzunehmen. Wir können also ab jetzt damit anfangen, genau zu ergründen, wie sie zusammengesetzt sind. Wenn wir das erst einmal herausgefunden haben, sind wir schon halbwegs am Ziel.«
    »Okay, aber woher

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