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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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Haaren?«
    Â»Tja, was?«, fragte Laura perplex. War diesbezüglich eine Entscheidung nötig? Sie hatte sie eigentlich bloß waschen wollen.
    Â»Hochgesteckt oder offen?«
    Laura schluckte. »Was schlägst du vor?«
    Cat musterte sie mit schief gelegtem Kopf. »Offen, würde ich sagen.«
    Â»Also gut«, sagte Laura erleichtert. Sie lehnte sich wieder zurück.
    Â»Ich würde so gern meine Valentino Shoots anziehen, aber ich glaube, die passen nicht zu dem Marchesa.«
    Laura zögerte. »Was sind Shoots?«
    Â»Shoe Boots«, erklärte Cat. Sie schien sich zu wundern, dass Laura diesen Ausdruck nicht kannte. »Einfach göttlich. Schwarz, oben mit ganz feiner Gaze bespannt und mit einem zierlichen Verschlussbändchen, direkt unter dem Knöchel.« Sie seufzte. »Der Mann versteht sein Handwerk. Wenn das Bändchen nur ein wenig höher wäre, über dem Knöchel …« Sie schüttelte mit gespitzten Lippen den Kopf. »Mmhhh … Das wäre etwas vollkommen anderes. Na ja, wir können wohl nicht alle bolivianische Supermodels sein, mit Beinen bis hier, was?« Sie kicherte.
    Laura schüttelte gehorsam den Kopf. Obwohl Cat ihrer Vorstellung von einem Supermodel extrem nahe kam.
    Das Taxi hielt vor einer Reihe von schmucken, sahnefarbenen Boutiquen an. Cat bezahlte mit einem Schein und verlangte weder Quittung noch Wechselgeld. Laura stieg derweil auf der anderen Seite aus.
    Â»Na, bist du bereit?« Cat hakte sich bei Laura unter. Entschlossen und selbstbewusst führte sie sie auf die nächstbeste Ladentür zu.
    Â»Du führst«, sagte Laura mit einem schiefen Lächeln, »und ich folge.« Sie holte tief Luft.

37. Kapitel
    J etzt wusste sie, warum manche Restaurants Türsteher hatten. Laura lächelte dankbar, als ihr die Tür vom »Scott’s« hilfsbereit aufgehalten wurde. Seitlich wie eine Krabbe zwängte sie sich und ihre Tüten ins Innere. Cat begrüßte den Maître d’ mit einem Kuss auf jede Wange. Ihre Tüten hatte sie einfach mitten im Weg abgestellt, in der sorglosen Annahme, dass sie schon jemand für sie beiseitestellen und auf sie aufpassen würde.
    Â»Darf ich Ihnen Ihre Tüten abnehmen?«, fragte höflich eine Kellnerin.
    Laura händigte sie mit demselben spielerisch gequälten Gesichtsausdruck aus, den Jack für Fee und für Soßen auf Tomatenbasis reservierte. Der Inhalt dieser Tüten war zwei Monatshypothekenzahlungen wert, und es fiel Laura schwer, sie auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu lassen.
    Â»Hier, Laura«, rief Cat leise und setzte sich an einen Tisch am Fenster. Es war ein Uhr und das Restaurant voll besetzt.
    Â»Gut, dass du reserviert hast«, sagte Laura und schaute sich um. Pilzfarbene Wände, tabakbraune Lederstühle und auf jedem Tisch tiefrote, üppige Blumendekorationen.
    Â»Ach, ich hab nicht reserviert«, sagte Cat achselzuckend. Laura fielen sofort die giftigen Blicke auf, die man ihnen von der großen Bar in der Mitte des Raums, an der etliche hungrig warteten, zuwarf. Dahinter türmte sich eine mehrstöckige Komposition aus Meeresfrüchten auf, bei deren Anblick Laura das Wasser im Mund zusammenlief.
    Sie warf einen hungrigen Blick in ihre Speisekarte. Was sie jetzt brauchte, waren Kohlehydrate, Kohlehydrate und nochmals Kohlehydrate. Und Fett. Aber keinen Alkohol. Sie hatte einen Riesendurst und sehnte sich nach einem großen Glas Wasser.
    Â»Ich hab schon für uns bestellt.« Cat tippte auf ihre Speisekarte. »Ich komme oft her, und glaub mir, die Seezunge ist am besten. Frisch aus Dover.«
    Dover – gut und schön, dachte Laura, aber gab es auch Pommes dazu? In diesem Moment tauchte der Kellner mit einer Flasche Dom auf. Noch mehr Sekt?
    Â»Könnten wir, ähm, auch etwas Wasser haben? Leitungswasser genügt.«
    Der Kellner eilte mit einem skeptischen Lächeln davon. Er war nicht sicher, ob sie diese Sorte Wasser führten.
    Cat hob ihr Glas und wartete darauf, dass Laura es ihr gleichtat. »Auf neue Freunde«, verkündete sie mit einem Zwinkern. Sie stießen an.
    Laura nippte nur.
    Cat stellte ihr Glas ab und strich verlegen über die makellos weiße Tischdecke. »Also … erzählst du’s mir? Oder soll ich raten?«
    Laura merkte, wie sie den Atem anhielt.
    Als Cat Lauras zitternde Unterlippe sah, legte sie eine warme Hand auf die ihrige.

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