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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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Bitte …«, babbelte Fee, voller Angst, dass ihre Freundin die Verbindung sofort wieder abbrechen könnte. »Ich hab’s doch bloß gut gemeint.«
    Laura schnappte nach Luft. » Gut gemeint? Du hast mein Vertrauen missbraucht! Aber klar, du hast es nur gut gemeint «, höhnte sie.
    Â»Ich hätte es ihm nicht sagen dürfen, es stand mir nicht zu – das weiß ich jetzt«, sagte Fee flehentlich.
    Â»Ach ja?«, höhnte Laura weiter. »Und dass du mit ihm geschlafen hast? War das auch gut gemeint ?«
    Â»Du verstehst nicht …«
    Â»Oh, ich verstehe sehr wohl! Mir sind die Augen aufgegangen. Es war ein Fehler zu glauben, ihr könntet mir die Familie ersetzen. Ich brauche euch nicht. Ich brauche niemanden …«
    Sie drückte zitternd auf Trennen. Das Handy fiel aus ihren kraftlosen Händen. Sie verbarg den Kopf tief in den Armen, hielt den Atem an. Ein Atemzug, und die Schleusen würden sich öffnen …
    Â»Laura?«
    Sie hob erschrocken den Kopf. Cat hatte ihr Handy aufgehoben. Auf ihrem schönen Gesicht lag ein besorgter Ausdruck.
    Â»Wer war denn das?«
    Laura schaute sie bloß an. Als Cat den herzzerreißenden Kummer in Lauras Gesicht sah, breitete sie wortlos die Arme aus. »Ach, Schätzchen«, flüsterte sie.
    Und Laura sank in ihre Arme, und die Schleusen öffneten sich endlich.
    Â»Dann treffen wir uns also dort?«, fragte Cat und kramte in ihrer Tasche. Sie und Rob standen auf dem Gehsteig. Laura war bereits in das wartende Taxi eingestiegen, daneben stand Robs Wagen.
    Rob nickte. »Ich werde mich im Büro umziehen. Wenn du mit Laura hingehst, brauche ich ja nicht extra nach Kensington zu kommen, nur um hinterher wieder nach Knightsbridge zu fahren.«
    Â»Ich verspreche dir, dass wir nicht zu unartig sein werden«, sagte sie mit einer charmanten Schnute.
    Rob seufzte. »Das glaube ich erst, wenn ich die Top-Shop-Labels sehe.« Er ging zu seinem Auto, warf dabei einen Blick ins Taxi, zu Laura, doch die hatte eine dunkle Sonnenbrille auf – eine Leihgabe von Cat, um ihre verquollenen Augen zu verstecken –, und ihr Gesichtsausdruck war glücklicherweise unlesbar.
    Â»South Molton Street, bitte«, sagte Cat zum Taxifahrer, nachdem sie sich neben Laura gesetzt hatte. »Erst shoppen, dann reden.« Sie tätschelte lächelnd Lauras Knie.
    Laura holte tief Luft. Jetzt, wo sich die Schleusen einmal geöffnet hatten, war es schwer, sie wieder zu schließen. Sie fühlte sich wie der Hooverdamm, der mit Tesafilm zusammengehalten wurde.
    Â»Hast du dich schon entschieden, was du anziehen willst?«, fragte sie, tapfer um Normalität bemüht.
    Cat drehte sich ihr aufgeregt zu. »Also, ich schwanke jetzt nur noch zwischen zweien. Erste Wahl ist ein Marchesa, das ich letzten Monat in Rom gekauft habe. Seidenchiffon in diesem zarten, zarten Rosa, das uns Blondinen so gut steht. Mit Wasserfall-Rüschen und einer schwarzen Samtschleife an der Taille.«
    Â»Hört sich umwerfend an«, schwärmte Laura schniefend. Allein der Klang war verlockend. Wie ein süßes Dessert.
    Â»Mmm.« Cat zog die Nase kraus. »Aber irgendwie ein bisschen … nichtssagend?«
    Â»Und das andere?« Laura zog unelegant die Nase hoch.
    Â»Das wäre die interessantere Wahl. Ich weiß nur nicht, ob es das Richtige für den Anlass ist. Schließlich wird bodenlang erwartet, und das ist ein kurzes Kleid. Sehr kurz. Aber es ist ausgestellt, weißt du, wie ein Babydoll. Überhaupt nicht billig oder so was.«
    Laura nickte. Wenn Cat irgendetwas war, dann bestimmt nicht billig. »Welche Farbe?«
    Â»Pink und rot, aber fransig, wie ein Jacquard.«
    Laura blinzelte verwirrt. »Fransig?«
    Cat musste lachen, als sie Lauras fragende Miene sah. »Es ist ein Satinstoff, der aussieht, als ob er Fäden lassen würde. Wirkt unheimlich leicht und fedrig.«
    Â»Ich glaube, das muss ich erst sehen … bevor ich verstehe, was du meinst.«
    Cat nickte. »Ich werde es zu ›Browns‹ mit reinnehmen. Dann können wir es mit dem Kleid vergleichen, das du dir kaufst. Würde vielleicht seltsam aussehen, wenn du in lang gehst und ich in kurz.«
    Â»Nein, ich glaube, ich werde auch in kurz gehen«, sagte Laura rasch. Das war bestimmt billiger – jedenfalls, wenn man von der Stoffmenge ausging.
    Â»Und was machst du mit deinen

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