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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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Laura abgewandt, das Kinn trotzig gereckt; Robs besorgte Miene –, mischte sich nicht weiter ein. Das mussten die beiden unter sich ausmachen.
    Â»Dreißig«, stieß er finster hervor.
    Â»Vierzig«, sagte sie sofort. Sie würde das hier gewinnen.
    Â»Fünfzig.«
    Laura schaute ihn direkt an. »Hundert.«
    Ein Aufkeuchen ging durch den Saal. Man musste Paragliding schon sehr lieben, um eine solche Summe dafür auszugeben.
    Â»Mr Blake? Können Sie das überbieten?«, erkundigte sich der Auktionator mit atemloser Stimme. Es war einer der unspektakulärsten Posten. Er hätte nicht mehr als maximal zehn einbringen sollen.
    Laura starrte Rob in die Augen. Sie genoss es, wie das Adrenalin durch ihre Adern rauschte. Sie wusste genau, dass er sie überbieten konnte, wenn er wollte.
    Rob sah das kampflüsterne Funkeln in ihren Augen. Er schüttelte den Kopf. »Nein, ich bin fertig«, sagte er leise.
    Laura stieß den angehaltenen Atem aus.
    Â»Für einhunderttausend Pfund geht das Paragliding in Scafell zum Ersten … zum Zweiten … und zum Dritten an – Miss Cunningham!«
    Das Publikum war aufgesprungen und applaudierte, noch bevor der Hammer fiel. Cat fiel Laura kreischend um den Hals, Garth klatschte ungehemmt.
    Â»Laura! Du warst fantastisch!«, jubelte Cat. »Das war unglaublich aufregend!« Garths Kopf zuckte hoch.
    Laura presste die Finger an die Schläfen. »Ach du meine Güte«, rief sie. »Was hab ich getan? Ich muss wahnsinnig sein.«
    Â»Und stinkreich«, bemerkte Simone und rieb ihr anerkennend die Schulter.
    Â»Na ja, es ist ja für einen guten Zweck«, sagte Laura achselzuckend. »Wofür soll ich mein Geld auch sonst ausgeben?«
    Â»Laura Cunningham!« Cat ließ sich grinsend auf Lauras Schoß plumpsen. Sie gab ihr einen dicken Schmatz auf die Wange. »Du wirst einfach immer besser und besser.«
    Garth rückte sich auf seinem Stuhl zurecht, um den Anblick besser genießen zu können. »Genauso wie dieser Abend«, bemerkte er süffisant.
    Für den Rest des Abends wich Laura geflissentlich Robs Blicken aus. Simone und Garth waren für heute ihre neuen besten Freunde. Die Leute kamen auf dem Weg zur Bar extra an ihrem Tisch vorbei, um zu gratulieren. Der Saal knisterte, die Atmosphäre war aufgeladen. Viel Geld war ausgegeben worden, und jeder war trunken von dieser Zurschaustellung von Macht.
    Die Band fing an zu spielen, und die Tanzfläche wurde regelrecht gestürmt.
    Â»Sie sind mein, Laura!«, verkündete Garth theatralisch und griff nach ihrer Hand.
    Â»Das bestimmt nicht«, lachte Laura, ließ sich aber trotzdem gutwillig auf die Tanzfläche führen, nachdem sie rasch noch ihr Glas geleert hatte. Sie war viel zu euphorisch, um noch länger Widerstand zu leisten. Ein wohliges Schwindelgefühl hatte sich in ihrem Kopf breitgemacht. Er wirbelte sie im Kreis herum. Ihr knöchellanges Kleid blähte sich, ihr Haar – ein goldener Wasserfall – hob sich im Schwung leicht von ihren Schultern. Sie hielt sich nicht für eine gute Tänzerin, aber Garth machte seine Sache nicht schlecht. Vor allem, wenn man bedachte, dass auch er schon reichlich getankt hatte. Er stieß sie von sich und schaffte es immerhin, sie wieder bei der Hand zu erwischen.
    Gekonnt riss er sie wieder an sich. »Sie sind gar kein schlechter Tänzer«, bemerkte sie schmunzelnd.
    Â»Nein, bin ich nicht«, grinste er, bevor er sie abermals von sich schob, zurückriss und herumwirbelte.
    Es folgte ein kurzer Quickstepp, dann bog er sie so weit nach hinten, dass ihre Haare das Parkett streiften. Als er sie wieder hochgezogen und an sich gedrückt hatte, stieß sie mit einem atemlosen Lachen hervor: »Sie lassen mich gut aussehen!«
    Â»O nein«, widersprach er, »es ist genau umgekehrt.«
    Â»Pardon«, sagte eine eisige Stimme.
    Garth hielt überrascht inne. Sein Boss stand vor ihm. »Camilla sieht nicht gerade glücklich aus. Ich dachte, ich sollte dich besser warnen.«
    Garth verzog das Gesicht. »Oh. Ja. Ähm, danke.« Mit einem sehnsüchtigen Blick auf Laura verschwand er.
    Laura wollte ebenfalls die Tanzfläche verlassen, aber Rob packte sie am Handgelenk und zog sie zurück.
    Â»Nicht so eilig. Das Lied ist noch nicht zu Ende.« Er schlang einen Arm um ihre Taille und schob ein Bein zwischen ihre

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