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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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zog einen mit herrlichen Schnörkeln verzierten Eisschlitten.
    Â»Wir nehmen diese roten Samtbänder als Zügel, und da können wir auch gleich ein paar Charms dranhängen, als wären es kleine Glöckchen!«
    Laura schnappte entzückt nach Luft. Sie war total hingerissen von der Idee!
    Cat grinste, als sie das sah. »Aber das ist noch nicht alles. Jetzt, wo wir da sind, kann Andrei den großen Geschenksack machen. Aus einem massiven Eisblock, der auf dem Schlitten sitzen wird. Und in dem Sack werden, an unsichtbaren Drahtschnüren aufgehängt und dann eingefroren, die Charms zu sehen sein.«
    Laura fiel schon wieder der Unterkiefer herunter. »Wunderschön«, flüsterte sie. Sie war vollkommen überwältigt von der Mühe, der Zeit und dem Geld, die Cat in dieses Unternehmen investiert hatte. »Aber haben wir noch genug Zeit dafür? Es ist schon …«
    Â»Ach, jede Menge. Andrei hat eine Schnelleiskanone, er kann den benötigten Eisblock in neunzig Minuten zustande kriegen. Danach muss er ihn nur noch mit dem Pickel in Form bringen. Zu schnell darf er sowieso nicht fertig werden, sonst würde alles schmelzen, bevor die Gäste überhaupt da sind.«
    Â»Ach so. Ja«, antwortete Laura dümmlich.
    Â»Du kriegst die Charms in fünf Minuten, Andrei!«, rief ihm Cat zu und führte Laura wieder ins warme Wohnzimmer zurück. Im Kamin brannte ein Feuer – aber wie in der Großstadt üblich, war es nur ein Gasfeuer. »Die anderen Charms werden wir auf kleine LED-Lichterketten auffädeln und in den Bäumchen aufhängen. Dank der Lichter sollten sie schön funkeln.«
    Bäume mit funkelnden Charms als Weihnachtsschmuck? »Wie kommst du bloß auf all diese Ideen?« Laura war vollkommen platt.
    Â»Mir ist dieses Buch eingefallen, das ich als Kind gelesen habe: I had a little nut tree, nothing would it bear. But a silver nutmeg and a golden pear. The King of Spain’s daughter, came to visit me; And all … «
    Â»Because of my little nut tree! ** « , lachte Laura. »Mein Gott, diesen Reim hatte ich total vergessen! Das ist einfach brillant!«
    Â»Nicht wahr? Die Vorstellung von diesem Schatzbaum hat mich schon immer fasziniert …« Sie zog eine Augenbraue hoch. »Du hast nicht zufällig wirklich eine silberne Nuss oder eine goldene Birne?«
    Laura überlegte einen Moment, dann klatschte sie begeistert in die Hände. »Doch! Ich habe eigentlich immer eine silberne Nuss in meiner Sammlung – das ist ein beliebtes Glückssymbol. Und ich hab sogar eine goldene Birne … Ich habe mal zwei identische gemacht, für Zwillinge.«
    Â»Das passt ja prima!«, lachte Cat. »Also, die übrigen Charms hängen wir an die Mistelzweige. Und für die Sets – Ketten und Armbänder – ist das da gedacht.« Sie deutete auf mehrere kleine rote Kissen und große viktorianische Glasglocken, die im Zimmer verteilt standen. »Die legen wir auf die Kissen unter die Glasglocken.«
    Â»Also, ich bin total platt. Vollkommen geplättet!«, verkündete Laura. In diesem Moment tauchte ein Kurier auf und übergab mehrere Tüten voll mintgrüner Ladurée-Schachteln. Wie Laura bemerkte, wuselte in der Küche bereits Cateringpersonal in schwarzer Uniform herum und bereitete Kanapees und Cocktails vor. Sie sah zu, wie die bunten Macarons ausgepackt und auf feinen Porzellanschalen angerichtet wurden. »Wie kann ich dir je danken? Ich hatte ja keine Ahnung, dass du einen solchen Aufwand veranstalten würdest.«
    Â»Cat macht es entweder wahnsinnig aufwendig, oder sie macht gar nichts«, bemerkte Tana.
    Die unausgesprochene Botschaft war, dass Laura ihr etwas bedeuten musste. Stolz wallte in ihr auf.
    Cat warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Mein Gott, schon so spät. Ich muss noch zum Friseur. Warte, ich zeige dir noch, wo du dich umziehen kannst.«
    Sie führte Laura in ein cremeweißes Schlafzimmer mit einem riesigen Mahagonibett, dessen Kopf- und Fußleiste derart gedrechselt waren, dass es Ähnlichkeit mit einem altmodischen Schlitten hatte. Über dem Bett hing ein beeindruckendes Ölgemälde mit einer nackten Frau, die sich auf einem Bett räkelte. Abgesehen davon gab es keinerlei sonstige Dekoration – weder Fotos noch Bücher, nicht mal Staub. Keinerlei Leben. Cat hatte nicht erwähnt, wer ihnen

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