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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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diesem Moment schaltete die Ampel auf Grün. Cat legte den Gang ein und fuhr los. Laura lehnte sich verlegen zurück.
    Â»Und was hast du von Rob geschenkt bekommen?«, erkundigte sie sich rasch. »Abgesehen von der Kleinigkeit einer Luxus-Styling-Session mit Rachel Zoe, natürlich?«
    Cat zuckte die Achseln. »Weiß noch nicht. Er hat’s mir noch nicht gegeben. Es soll eine Überraschung werden. Ich kriege es heute Abend auf der Party.«
    Â»Da bist du sicher schon sehr gespannt.«
    Â»Und ob! Er gibt sich immer solche Mühe mit meinem Geburtstag. Und ich hab das Gefühl, dass er heute was ganz Besonderes geplant hat.«
    Laura lächelte in sich hinein. Die Kette lag sorgfältig verpackt in ihrem Koffer, zur Übergabe bereit. Auf einmal hatte sie Schmetterlinge im Bauch. Würde Cat ihre Arbeit gefallen? Würde ihr die Kette genügen?
    Cat bog nach links in die Kensington Church Street ein und kam kurz hinter einem Taxi zum Halten, das einen Kunden absetzte.
    Â»Und wie war’s bei dir zuhause?«, erkundigte sich Cat. Sie überholte jetzt einen Bus. »Hast du einen von ihnen gesehen?«
    Â»Nein. Ich hab mich in meiner Werkstatt versteckt und alles für die Präsentation vorbereitet.«
    Â»Aber sie müssen doch mal vorbeigeschaut haben, oder? Das wäre der erste Ort, an dem ich nachschauen würde.«
    Â»Mein Auto steht noch bei Kitty, und da meine Garage leer ist, werden sie wohl glauben, dass ich immer noch verreist bin. Ich hatte noch keine Zeit, es abzuholen, war so mit den Vorbereitungen beschäftigt.«
    Â»Aber was ist mit deinen Sachen? Du hast doch gesagt, du müsstest noch mal nach Hause gehen und sie holen.« Cat bog nach links ab und dann gleich noch mal nach links in eine kleine Sackgasse, die auf beiden Seiten von fünf Häusern mit stuckverzierten Fassaden flankiert wurde. Im Zentrum befand sich ein winziger begrünter Innenhof, nicht größer als ein Sandkasten, aber mit einer wunderschönen Magnolie in der Mitte. Cat parkte rückwärts ein und zog einen Anwohner-Parkausweis hervor, den sie hinter die Windschutzscheibe klemmte.
    Â»Das habe ich erledigt, als ich wusste, dass Jack mit dem Hund Gassi sein würde.«
    Cat schaltete den Motor ab und schaute Laura an. »Das muss komisch für dich gewesen sein, wieder dorthin zurückzugehen.«
    Â»Ja, stimmt.«
    Â»Und hat sich die böse Hexe blicken lassen?«
    Laura zuckte zusammen. »Sie ist nicht wirkl…«
    Â»O nein! Versuch nicht, sie zu entschuldigen!«, warnte Cat und legte Laura eine Hand auf den Arm. »Das sind sie nicht wert.«
    Sie stiegen aus. Laura hievte ungeschickt ihren Riesenkoffer aus dem Kofferraum. Er schien Tonnen zu wiegen – immerhin befand sich nun auch Schmuck im Wert von mehreren Tausend Pfund darin. Trotzdem fragte sie sich, wie sie es geschafft hatte, ihn lautlos aus dem Haus zu bekommen.
    Zum Glück hatte Cat sich anerboten, sie vom Bahnhof abzuholen. Ihnen blieben nur noch drei Stunden, bevor die ersten Gäste eintrafen. Und es gab so viel zu tun! Allein das Auslegen der einzelnen Charms würde mindestens eine Stunde in Anspruch nehmen. Cat hatte Laura auf ihre ängstliche Nachfrage hin versichert, dass sämtliche Vorbereitungen »in guten Händen« seien, aber Laura wollte trotzdem wenigstens ein bisschen beisteuern. Sie hatte daher ein paar Flaschen Piper Heidsieck im Gepäck, die es bei Sainsbury’s im Angebot gegeben hatte, sowie etliche Tüten Kettle Chips und Oliven vom Deli.
    Cat schloss die Tür auf. Sie betraten ein schmuckes kleines Treppenhaus mit preußischblau gestrichenen Wänden und Walnussparkett.
    Cat deutete auf Lauras Koffer. »Lass den Koffer da stehen, Laura. Einer von den Jungs wird ihn dir schon raufbringen.« Sie begann die Treppe hinaufzusteigen.
    Welche Jungs?
    Sie stiegen die zwei Treppen bis zum obersten Stock hinauf. Die Tür stand offen, und drinnen wuselten jede Menge Leute herum.
    Â»Cat!«, rief eine dünne Frau in Dunkelgrau aus und gab Cat einen Kuss auf beide Wangen. Die Wohnung war nicht groß, aber geräumig genug, die Einrichtung ausgesprochen geschmackvoll. Durch hohe Fenster fiel jede Menge Licht herein. In der erbsengrün gestrichenen Diele hingen Dutzende von Aquarellen, Drucken und Bleistiftzeichnungen, die fast die ganze Wandfläche einnahmen. Laura glaubte darunter sogar einen Hockney zu erkennen,

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