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Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
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Erfolg war. Aber dann komme ich hoch und sehe dich traurig und allein in einer Ecke sitzen. Was ist los?«
    Laura schaute sich um. »Wo ist Isabella?«
    Â»Ich … zuhause, bei ihren Eltern. Wieso?«
    Laura musterte ihn vernichtend. Jetzt war ihr alles klar. Die Fotos. Die zwei Jahre währende Lüge.
    Â»Das ist deine Wohnung«, sagte sie, mehr als Anklage denn als Tatsache.
    Er zuckte betreten mit den Schultern. »Ja, na und?«
    Â»Und sie ist nur fünf Minuten von Min Hetheringtons Galerie entfernt …«
    Â»Und?«
    Â»Und wir wissen beide, dass Cat da schon seit zwei Jahren nicht mehr arbeitet.« Sie sah, wie sich seine blauen Augen mit ihrem dunkelblauen Pupillenring weiteten. »Sie benutzt den Job als Vorwand für ihre Affäre mit dir. Sie trifft sich jede Woche hier mit dir, stimmt’s?«
    Sie fuhr sich über die Lippen und beobachtete ihn. Sein Gesicht war unbeweglich, offenbar überlegte er sich noch die beste Verteidigungsstrategie.
    Â»Und ich war bloß ein Ablenkungsmanöver«, fuhr sie fort, fest entschlossen, ihn zu provozieren. »Du hast absichtlich auffällig mit mir geflirtet, um Rob zu täuschen. Damit er nicht sieht, dass du in Wahrheit mit Cat schläfst.«
    Sein Seufzer genügte als Bestätigung.
    Â»Wirst du’s ihm sagen?«, fragte er nach kurzer Pause.
    Sie schaute zu Boden. Sie war hin- und hergerissen. Durch diese Affäre wurde das Geschenk der Kette und der Liebe, die sie repräsentierte, zum Hohn. Andererseits war Cat nun ihr Anker in diesem neuen Leben, in dem sie ohne Jack und Fee zurechtkommen musste.
    Aber was war mit Rob? Sie konnte nicht mehr so tun, als ob er nur ihr Auftraggeber wäre. Sie konnte nicht mehr so tun, als ob er ihr nichts bedeutete. Er war immer in ihren Gedanken, Tag und Nacht, egal wie sehr sie sich bemühte, nicht an ihn zu denken. Konnte, durfte sie zuschauen, wie er gedemütigt wurde? Und so tun, als ob sie nichts wüsste?
    Eine unmögliche Situation. Wenn sie für ihn eintrat, musste sie Cat verraten. Und wenn sie Cat beschützte, verriet sie Rob. »Ich weiß nicht. Ich weiß noch nicht, was ich tun werde«, entgegnete sie verwirrt.
    Â»Wie hast du’s rausgefunden?«
    Â»Ich habe diese Fotos von ihr in der Nachtkästchenschublade gefunden.« Als sie sah, wie sich sein Gesicht verfinsterte, hob sie abwehrend die Hand. »Und bevor du mich beschuldigst, ich hätte geschnüffelt, kann ich dir sagen, dass ich bloß nach einem blöden Föhn gesucht habe! Ist wohl kaum der diskreteste Ort, um solche Fotos aufzubewahren, oder?«
    Er wandte gereizt den Blick ab. Es ärgerte ihn, dass sein Geheimnis wegen so einer Nachlässigkeit ans Licht gekommen war. Und bloß wegen dieser Party. »Das sind alte Fotos«, sagte er, »die hab ich schon vor langer Zeit gemacht. Du weiß doch, dass Cat und ich zusammen waren. Natürlich hab ich Fotos von ihr.«
    Â»Ach komm, mach mir doch nichts vor! Sie trägt auf den Fotos ihren Ehering«, bluffte Laura. Sie konnte sich an nichts dergleichen erinnern, war sich aber sicher, dass Alex log. All die Halbwahrheiten und teilweise enthüllten Geheimnisse ergaben auf einmal einen Sinn. »Außerdem habe ich sie am Sonntagvormittag aus deinem Auto aussteigen sehen. Und jetzt gerade auch wieder. Was hast du gemacht? Fünf Minuten gewartet, bevor du nachkommst?«
    Alex war einen Schritt zurückgewichen. »Welches Auto?«
    Â»Wieso? Wie viele hast du denn?«, erkundigte sie sich sarkastisch.
    Er beugte sich vor, brachte sein Gesicht dicht vor das ihre. »Wann ist sie aus meinem Auto gestiegen?«, fragte er drängend. Sein Blick huschte zu etwas hinter Laura.
    Aber es war zu spät.
    Â»Ah, ihr seid schon da. Können wir gehen?« Rob war an ihrer Schulter vorbei aufgetaucht.
    Laura sprang erschrocken auf. Ihr Blick huschte ängstlich zwischen ihm und Alex hin und her.
    Â»Alles in Ordnung?« Rob sah einen Moment lang Lauras erhitztes, verlegenes Gesicht an, auch war ihm ihre Nervosität nicht entgangen.
    Â»Ja, klar.« Es tat gut, ihn wieder zu treffen. Sie hatte ihn seit dem Morgen nach der verheerenden Wohltätigkeitsveranstaltung nicht mehr gesehen. Sein Blick verharrte einen Moment lang auf ihr, aber er machte keine Anstalten, näher zu kommen oder sie zu berühren. Beide hatten an dem Morgen im Hotelzimmer ihre Grenzlinien in den Sand

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