Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Geschenk zum Verlieben

Ein Geschenk zum Verlieben

Titel: Ein Geschenk zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Swan
Vom Netzwerk:
Entscheidung.«
    Â»Aber verstehst du denn nicht? Das könnte alles ändern!«
    Â»Genau, das ist es ja, Fee. Ich will nicht, dass sich was ändert. Ich will, dass alles genau so bleibt, wie es ist.«
    Â»Ach ja?«, sagte Fee traurig.
    Â»Was soll das heißen?«
    Â»Das Leben geht weiter, Laur, die Dinge ändern sich, selbst wenn du still stehst. Nichts bleibt für immer so, wie es ist.«
    Lauras Augen verengten sich zu Schlitzen. Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Habt ihr zwei wieder hinter meinem Rücken geredet?«
    Fee seufzte. »Jack macht sich Sorgen um dich. Und ich mache mir Sorgen um dich und um Jack.«
    Â»Wieso? Was sollte denn mit ihm los sein?«
    Â»Er ist unglücklich, Laura. Das musst du doch sehen!«
    Â»Ich sehe nichts dergleichen«, entgegnete Laura trotzig.
    Â»Du willst nie Urlaub machen. Du willst dich nie mit anderen Leuten treffen. Du willst nicht umziehen. Du willst nicht heiraten. Du willst nicht mal ein neues Auto. Und jetzt willst du auch kein Baby.«
    Â»Jack liebt Routine ebenso wie ich. Deshalb passen wir ja so gut zusammen.«
    Â»Das ist nicht der Grund, warum ihr zusammen seid. Früher oder später musst du das begreifen.«
    Â»Sagt die Frau, die es höchstens zehn Tage mit einem Typen aushält.«
    Aber Fee ging nicht darauf ein. Lauras Augen füllten sich mit Tränen. Fee stand auf und ging zu ihr, legte behutsam eine Hand auf ihren Arm. »Alles, was ich sagen will, ist, dass du so nicht weiterleben kannst. Es ist ungesund. Du musst ein bisschen Licht in dein Leben lassen. Ein bisschen frischen Wind. Wenn etwas nicht wachsen darf, dann verfault es innerlich.«
    Â»Na, danke für die Bio-Stunde! Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich wirklich schwanger bin. Im Moment bin ich nur überfällig.« Sie sagte es mit trotziger, aber zittriger Stimme. Sie war offenbar kurz vor einem Zusammenbruch.
    Â»Dann kauf dir einen Test, und vergewissere dich. Vielleicht gibt’s ja gar nichts zu verraten, und du haust mir hier nur rein aus Spaß einen auf den Hut.«
    Laura lenkte einen Millimeter ein. Ihre weise kleine Freundin hatte nicht unrecht. »Stimmt, es macht Spaß«, brummelte sie, mit einem schelmischen Funkeln in den Augen.
    Â»Weiß ich doch«, sagte Fee und umarmte sie fest.

10. Kapitel
    H ast du mein Handy irgendwo gesehen?«, fragte Laura am nächsten Morgen. Sie kramte in ihrer Handtasche. Jack musste sich an ihr vorbeizwängen, um an die Frühstücksflocken zu kommen.
    Â»Kann mich nicht entsinnen. Wann hast du’s denn zum letzten Mal in der Hand gehabt?«
    Â»Wenn ich das wüsste …« Sie gab ihre Suche auf und schlug mit der flachen Hand auf ihren Oberschenkel. »Argh!«
    Â»Jetzt reg dich nicht auf. Es kann ja nicht weit sein«, sagte Jack mit aufreizend ruhiger Stimme. Er goss Milch über sein Müsli und begann konzentriert und zügig zu essen. »Hast du schon mal versucht, es anzurufen?«
    Â»Hat keinen Saft mehr.«
    Â»Hätte ich mir ja denken können.« Jack warf Laura einen vielsagenden Blick zu. Sie war bekannt dafür, dass sie ihr Handy nie auflud. »Ist es dringend? Soll ich dir für heute meins leihen?«
    Laura schüttelte den Kopf. »Ich wollte bloß sehen, ob die Schwester schon eine Nachricht hinterlassen hat.«
    Â»Welche Schwester?«, fragte er nuschelnd, denn er hatte das Kinn auf die Brust gepresst und rubbelte an einem Milchfleck auf seinem Hemd.
    Â»Für diese Kette, du weißt schon. Ich wollte eigentlich als Allererstes mit ihr sprechen, und Fee hat ihr schon mehrere Nachrichten hinterlassen, aber sie meldet sich einfach nicht. Und ich muss unbedingt vorankommen. Ich hatte gehofft, heute zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, zwei Interviews auf einmal. Ist ziemlich weit bis nach Surrey.«
    Â»Selbst der Weg aus der Garage heraus ist für diese Klapperkiste eine Herausforderung«, sagte Jack missbilligend. Er benutzte nie den Kosenamen für die Ente, den Fee und Laura ihr liebevoll gegeben hatten. »Vielleicht ist sie ja verreist.«
    Â»Wer?« Laura suchte gerade unter einem Stapel Zeitschriften auf der Anrichte.
    Â»Na, die Schwester.«
    Â»Ach. Ja, kann sein.«
    Jack warf einen Blick auf seine Uhr. »Mann! Ich muss los. Wann kommst du zurück?«
    Â»Das Treffen ist um elf, ich sollte also nicht allzu spät zurück sein. Das frühe

Weitere Kostenlose Bücher