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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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ging zur Beifahrerseite und stieg ein.
    Sie hasst mich also nicht, dachte er. Ich bin ihr effektiv nur gleichgültig. Was alles sehr viel einfacher machte.
     
    Was machst du da eigentlich? , schimpfte Janies Gewissen. Was bist du: eine dumme Tussi? Ja? T-U-S-S-I. Merk es dir, es ist dein neuer Name. Wieso hast du diesen Mistkerl von Vampir auf die Tour mitgenommen? Du kannst keine Karte lesen? WAS HAST DU DENN GERAUCHT, ZUM TEUFEL?
    Janie räusperte sich und starrte angelegentlich aus dem Fenster.
    Also gut, sie hatte sich nicht ganz an die Wahrheit gehalten. Sie konnte Karten lesen. Und erst recht diese hier. Das Ding sah aus wie eine verfluchte Schatzkarte aus Fluch der Karibik . An der verdammten Fundstelle des Auges war sogar ein Riesen-X eingezeichnet.
    Verdammt. Verdammt. Verdammt.
    Sie war echt ganz locker drauf gewesen, bis sie diese blöde Nachricht gelesen hatte.
    Vor allem den Teil, in dem es hieß: Allein dich zu berühren, hat mich fast um den Verstand gebracht, und ich will dich nie wieder so verletzen wie letzte Nacht.
    Und dann noch dieser Blick, den er ihr zugeworfen hatte, als er dachte, sie würde ihn töten. Wenn jeder Vampir sie so angesehen hätte, wäre sie komplett hinüber gewesen. Sowohl wörtlich als auch im übertragenen Sinne. Quinn hatte so fürchterlich resigniert und mutlos ausgesehen, dass sie ihn schlagen musste, damit sie ihm nicht seinen Schmerz wegküsste.

    Die Ohrfeige musste fürs Erste genügen.
    Als sie sich letzte Nacht auf ihrer harten Motelmatratze hin- und herwälzte, hatte sie sich eingeredet, dass sie ihn hasste. Sie hatte sich davon überzeugt . Und dann las sie diese verdammte Nachricht, und alles kippte wieder.
    Janie kam sich vor wie der Grinch, als sein winziges, verkümmertes Herz zu dreifacher Größe anschwoll. Was bestimmt schmerzhaft und ziemlich lästig gewesen war. Sie hatte noch nie zuvor jemanden »um den Verstand gebracht«, jedenfalls nicht wissentlich.
    Vielleicht hatte Quinn eigentlich nur gemeint, dass sie ihn verrückt machte. Diese sabbernde Zwangsjacken-Version von verrückt. Das wäre nicht so gut.
    »Sieht so aus, als müssten wir der Karte Schritt für Schritt folgen«, sagte Quinn. »Sie scheint keinen durchgängigen Maßstab zu haben und sieht eher aus, als hätte ein Kind sie gezeichnet.«
    Damit jedenfalls hatte er recht. Janie nahm sich einen Moment die Zeit, um die Karte gründlich zu inspizieren. Die welligen Linien auf der linken Seite sollten vermutlich Berge darstellen – wahrscheinlich die Superstition Mountains, die sich ganz in der Nähe befanden. Außerdem zierten vier ziemlich grob gezeichnete Hauptsymbole die Seite. Ein Schnörkel, der aussah, als hätte ein Kind einen Geist gezeichnet. Davon führte eine gestrichelte Linie zu einem baumähnlichen Symbol, auf dem in kaum zu entziffernder Schrift Asesino del Monstro stand. Auf der rechten Seite des Blattes war das Bild irgendeines Vogels gemalt. Daneben befand sich das letzte Symbol, eine quadratische Zeichnung, neben der »Wüstenkamm« geschrieben stand,
was, wie sie fand, ziemlich offensichtlich der Kamm einer Wüste sein musste. Und rechts oben in das Quadrat war ein kleines X eingezeichnet.
    Wer hatte diese Karte bloß angefertigt? Dass diese unbeholfene Skizze zu so etwas Wichtigem wie dem Auge führen sollte, war fast lächerlich. Vielleicht hatte Malcolm ihnen etwas vorgemacht. Wieso hatte sie ihm überhaupt vertraut? Hauptsächlich deshalb, weil sie keine andere Wahl gehabt hatte.
    Sie hielt die Karte hoch, sodass Quinn sie sehen konnte, und deutete auf die Berge. »Sollen das eventuell die Superstition Mountains sein?«
    »Für mich sind das lediglich Wellenlinien.«
    »Du bist nicht gerade sehr hilfreich. Ich glaube, es sind die Berge. Und wir suchen nach... was glaubst du, was das sein soll?« Sie deutete auf den Schnörkel.
    Er warf einen kurzen Seitenblick auf die Karte. »Eindeutig ein Geist.«
    »Unsere erste Station ist der Geist.«
    »Na sicher, was sonst?«
    Janie blickte aus dem Fenster. »Da ist eine Touristen-Information. Halt hier an.«
    »Wir finden es auch ohne Hilfe.«
    »Halt an. Puh, ihr Männer seid doch alle gleich. Lass uns einfach nach dem Weg fragen.«
    Als Janie aus dem Auto stieg, klingelte ihr Mobiltelefon. Quinn ging weiter und betrat das Büro.
    Sie warf einen Blick auf das Display und schüttelte sich, nahm den Anruf jedoch an und drückte das Handy an ihr Ohr. »Ja?«

    »Haben Sie es?«, fuhr der Chef sie an.
    »Ich...«
    »Das ist doch

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