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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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einen gibt. Sagt Ihnen das irgendetwas?«
    Der Taxifahrer biss in seinen Hot Dog, kaute gemächlich, schluckte und wischte sich mit einer Serviette das Fett von den Lippen und nickte.
    »Klar, steigen Sie ein.«
    Sie kletterten auf den Rücksitz des Taxis und warteten ungeduldig, dass der Fahrer seine Mahlzeit beendete.
    Janie frustrierte diese Suche von Minute zu Minute mehr. Ihr lief die Zeit davon, und sie waren dem Auge kein Stück näher gekommen.

    Bei diesem Gedanken zog sich ihre Brust schmerzhaft zusammen. Sie seufzte zittrig und blickte durch die Trennscheibe zu dem Fahrer, der genüsslich seinen zweiten Hot Dog verspeiste. »Meine Schwester wird sterben.«
    Quinn legte sanft seine Hand auf ihre Schulter und drehte sie zu sich herum. »Was soll das heißen, deine Schwester wird sterben ?«, wollte er wissen.
    Sie biss sich auf die Unterlippe. »Ich habe dir ja erzählt, dass mein Chef weiß, wo sie ist. Wenn ich ihm nicht das Auge bringe, wird er sie töten. Er will mich zwingen, dabei zuzusehen, und wird mich danach ebenfalls umbringen. Genau genommen hat er etwas von Abschlachten gesagt.«
    Ihr Hals war wie zugeschnürt. Sie würde nicht weinen. Nein, niemals.
    Quinn blieb eine Weile stumm. »Dazu wird es nicht kommen«, erklärte er dann.
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir werden das Auge niemals finden. Vielleicht hat Malcolm uns einfach in die Wüste geschickt, sozusagen. Vielleicht hatte er die ganze Zeit die richtige Karte und verkauft uns nur für dumm.«
    »Wir werden das Auge finden. Und selbst, wenn das Schlimmste geschieht und wir es nicht finden, wird deiner Schwester nichts zustoßen. Und dir genauso wenig. Wir fahren nach Vegas, suchen sie und beschützen sie.«
    »Du kennst meinen Chef nicht.«
    »Ich scheiß auf deinen Chef.«
    Janie schnaubte leise. »Mutige Worte von jemandem, der ihm noch nie begegnet ist.«
    »Ruf Lenny an. Frag ihn, ob sie schon weiter sind.«
    »Sie sind wahrscheinlich noch nicht einmal in Vegas. Sie
fahren zwar einen Mustang, aber sie werden nicht dorthin gebeamt.«
    »Versuch es trotzdem.«
    Janie warf einen Blick auf ihr Handy und lachte. Es klang eine Spur hysterisch. »Okay, sehr wahrscheinlich habe ich hier ein Netz, aber jetzt ist der Akku leer.« Sie schüttelte den Kopf. »Heute klappt aber auch gar nichts. Nichts.«
    »Wir sind da.« Der Taxifahrer hielt an.
    »Wo da?«, fragte Quinn.
    »Sie wollten doch zum Wüstenkamm, oder? Da sind wir. Macht zehn Dollar.«
    Quinn zahlte, dann stiegen er und Janie aus und sahen sich ratlos um. Wo hatte der Kerl sie bloß abgesetzt?
    Wüstenkamm Marktplatz . Es war ein riesiges Einkaufszentrum mit einem großen, von hohen Palmen gesäumten Multiplex-Kino.

14
    E ine halbe Stunde später hatten Janie und Quinn den ›Wüstenkamm‹ durchsucht und keinen einzigen Hinweis auf das Auge gefunden. Sie ruhten sich kurz in einem Straßencafé aus. Janie verschlang heißhungrig ein Sandwich, weil sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.
    Quinn hatte nichts bestellt. Er saß nur still da und wartete geduldig, bis Janie aufgegessen hatte.
    »Gehen wir.« Sie legte genügend Geld für das Sandwich und ein großzügiges Trinkgeld auf den Tisch und verließ
mit Quinn im Schlepptau das Restaurant. Das Sandwich lag ihr wie ein Ziegelstein im Magen.
    Wäre sie ein frommer Mensch gewesen, hätte sie jetzt gebetet, dass Barkley und Lenny Angela fanden. Ihr saß ein Kloß im Hals. Wieso hatte Angela in den letzten fünf Jahren, die sie jetzt schon spurlos verschwunden war, nie ernsthaft versucht, Kontakt zu Janie aufzunehmen? Was war nur mit ihr los? Konnte sie sich denn nicht denken, dass ihre Schwester sich furchtbare Sorgen um sie machte?
    Aber möglicherweise wusste sie ja, dass Janie eine eiskalte Söldnerin war, ein Auftragskiller.
    Sie warf Quinn einen verstohlenen Blick zu. Sah er sie ebenfalls so?
    Wenn ihr Chef mit seinen knochigen Fingern schnippte, sprang sie. Bislang hatte Janie gedacht, sie täte es nur aus Angst, aber vielleicht war sie einfach nur genauso böse wie er.
    Allerdings hatte sie viel schönere Haut. Und was Mode anging, konnte man sie wirklich nicht miteinander vergleichen.
    »Janie...«, sagte Quinn hinter ihr zögernd. Sie blieb stehen und drehte sich um.
    »Was?«
    Er runzelte die Stirn. »Das ist irgendwie merkwürdig.«
    »Was?«
    »Ich bin immer davon ausgegangen, das Auge wäre irgendwo versteckt. Zum Beispiel vergraben, wie der Stein in Malcolms Garten.«
    »Und du glaubst, das ist es nicht?«
    Er

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