Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
Vom Netzwerk:
wüsstest, was ich vorhabe... verdammt!« Sie verstummte.
    Quinn stand ebenfalls auf. »Janie...«
    »Du bist ein Vampir«, fiel sie ihm sofort ins Wort. »Das ist nicht gut für mich, in Anbetracht meines Jobs. Ganz zu schweigen von meinem derzeitigen Auftrag.«
    »Klar.«
    Sie presste ihre Hände gegen ihre brennenden Wangen. »Ich meine... Lenny schreibt mir Gedichte. Gedichte . Es sind schlechte Gedichte, keine Frage, aber sie sind ehrlich gemeint. Er mag mich. Ich wünschte, ich könnte ihn genauso mögen, wie er es will, aber ich kann nicht. Und dann das! Du bist eine verdammte Nervensäge, Quinn. Es ist mir egal, wie du warst, als ich klein war, oder was ich damals von dir gehalten habe. Die Zeiten haben sich geändert.«
    »Natürlich.«
    Sie seufzte, lange und bebend. »Ich muss Angela finden.«

    Quinn nickte. »Du bist eine gute Schwester.«
    »Das bin ich allerdings, verdammt! Und sobald wir dieses Auge gefunden haben, hat das hier nichts mehr zu bedeuten, verstehst du? Es bedeutet nichts .«
    Quinn nickte und machte einen Schritt auf sie zu.
    Würde sie vielleicht vergessen, dass sie nichts anderes wollte, als ihn zu küssen, wenn sie unaufhörlich weiterredete? Wenn sie ihn küsste, war plötzlich alles andere total gleichgültig. Janie seufzte schwer.
    »Wir sollten jetzt besser gehen«, sagte sie. »Wie bereits besprochen – sobald wir das Auge haben, gehen wir getrennte Wege, und jeder oder jede kämpft für sich...«
    Er küsste sie. Janie zuckte der Gedanke durch den Kopf, dass sie ihn eventuell ohrfeigen sollte, doch dann stöhnte sie bebend an seinen Lippen und erwiderte seinen Kuss. Sie schmiegte sich an ihn, so dicht, wie das mit dieser lästigen Kleidung möglich war.
    Sie hatte recht gehabt. In diesem Moment war alles andere total bedeutungslos.
    »Entschuldigen Sie?« Etwas zupfte an ihrem T-Shirt. »Könnten Sie wohl ein Foto von uns machen?«
    Quinn unterbrach den Kuss mit einem genervten Knurren, und Janie sah an sich hinunter. Ein etwa sechs Jahre altes Mädchen lächelte zu ihr hoch. Es hielt ihr eine rosa Einwegkamera hin. Janie spähte an dem Kind vorbei zu den beiden Erwachsenen, die den vollkommen friedlich wirkenden Baum betrachteten.
    Sie rang sich ein Lächeln ab. »Sicher.«
    Quinn ließ sie zögernd los. In seinem Blick schimmerte eine Mischung aus Sehnsucht und Bedauern. Bedauerte
er, dass sie unterbrochen worden waren oder dass sie sich überhaupt geküsst hatten?
    Das kleine Mädchen drückte ihr die Kamera in die Hand und lief rasch zu ihren Eltern und dem Baum. Sie folgten ihr, doch als sie sich dem Baum näherten, blieb Quinn wie erstarrt stehen.
    Janie bemerkte seinen entsetzten Blick. »Warte hier.«
    Sie drückte kurz seine Hand, bevor sie hinüberging, die Familie posieren ließ und sie vor dem Ding fotografierte, das Quinn beinahe in Stücke gerissen hätte.
     
    Quinn starrte den Monster-Killer Baum an, während er auf Janie wartete und immer wieder Revue passieren ließ, was da gerade geschehen war.
    Janie hatte ihn geküsst, richtig? Oder hatte er sich das bloß eingebildet?
    Er blickte vorsichtig zu dem Baum.
    Eine Touristenattraktion.
    »Unser Auto hat eine Panne«, hörte er Janie sagen. »Wir mussten einige Kilometer bis hierhin laufen.«
    »Na, das ist aber keine schöne Art, einen so herrlichen Tag zu verbringen«, bedauerte die Mutter sie. »Wir nehmen Sie gerne mit zurück in die Stadt.«
    »Das würde uns wirklich freuen.« Janie lächelte und sah Quinn auffordernd an. »Ist das nicht nett von ihnen?«
    »Einfach wundervoll.«
    Die Familie machte noch ein paar Fotos und Videoaufnahmen, dann stiegen alle in ihren gemieteten Campingbus. Die Eltern hießen Bob und Sue-Ellen; das kleine Mädchen Sabrina.

    Sabrina saß neben Quinn und beobachtete ihn auf eine Art, die ihm fast unangenehm war.
    »Du hast sie geküsst«, erklärte sie schließlich.
    »Wa...? Was hast du gesagt?«
    »Du hast sie geküsst«, wiederholte sie. »Ich habe ein Bild davon gemalt.«
    Sie zeigte ihm eine Zeichnung in ihrem Notizbuch, auf der sich zwei Personen küssten. Das heißt, genaugenommen waren es ein grüner und ein blauer Klecks mit Augen. Quinn fragte sich, welcher wohl er war.
    »Hübsch«, sagte er.
    »Ich male die ganze Zeit. Ich habe ja sonst nichts zu tun. Hier gibt es kein Fernsehen. Mir ist echt langweilig.«
    »Malen ist ein guter Zeitvertreib.« Sein Blick glitt zu Janie. Sie saß vorne bei Bob und Sue-Ellen und unterhielt sich mit ihnen. Er hatte das merkwürdige

Weitere Kostenlose Bücher