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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Scheiße!«
    Janie fuhr herum. In dem Glaskasten hinter ihr stand eine Puppe, die von Kopf bis Fuß in indianische Kleidung gehüllt war, inklusive eines feierlichen Kopfschmuckes. In der erhobenen Hand hielt sie einen goldenen Stab, dessen oberes Ende eine Erdkugel zierte. Auf dem Schild daneben stand:
    Das Auge von Radisshii
     
    Der Stamm der Radisshii verehrte den Dämon Radisshii, bis dieser vernichtet wurde. Der Stamm starb kurze Zeit später aus, und alles, was geblieben ist, ist dieser goldene Zauberstab, der erst kürzlich an den heiligen Stätten des Stammes ausgegraben wurde.
    Janie traute ihren Augen kaum. Da war es. Direkt vor ihrer Nase. Sie brauchte nicht einmal einen Blick auf die Karte zu werfen, die sie in der Tasche hatte, um zu wissen, dass es echt war. Es war das Auge. Sie sah Quinn an.
    »So einfach kann es doch nicht sein, oder?«, stieß sie atemlos hervor. »Wieso ist es in einem Museum, wo jeder es sehen kann?«
    »Malcolm hat es uns erklärt. Es war wahrscheinlich immer hier, doch es wurde von denjenigen, die danach gesucht haben, nicht wahrgenommen. Wären wir hergekommen, bevor wir die Karte gefunden haben, hätten wir es
wahrscheinlich ebenso wenig erkannt. Es wäre sozusagen unsichtbar für uns gewesen.«
    »Das ist doch verrückt.«
    Er nickte. »Also, was machen wir jetzt? Wollen wir warten, bis das Museum schließt, und uns hier verstecken, oder heute Nacht...?«
    Mit einem gezielten Tritt zertrümmerte Janie die Vitrine. Das Glas zersplitterte in tausend Stücke, und im selben Moment schrillte eine Alarmglocke. Sie griff in den Rahmen und packte das Auge, wobei sie im Eifer des Gefechts der Puppe den ganzen Arm ausriss.
    »... wieder hierher schleichen und es dann holen?« Quinn schüttelte den Kopf. »Andererseits, so geht es natürlich auch.«
     
    Der Alarm schrillte schmerzhaft in Quinns Ohren, während er Janie musterte.
    Sie erwiderte seinen Blick. »Ich habe das Auge.«
    »Ja, das sehe ich. Und wir sollten jetzt die Beine in die Hand nehmen.« Er zupfte mit den Zähnen nervös an seiner Unterlippe. »Willst du es nicht lieber mir geben?«
    Janie grinste. »Na klar. Schon vergessen, Hübscher? Ich bin diejenige mit der Kanone.« Sie griff zu dem Halfter unter ihrer Jacke und runzelte verwirrt die Stirn. »Sie ist weg. Meine Pistole ist verschwunden.«
    »Hast du sie vorhin bei dem Monsterbaum womöglich irgendwo fallen lassen?«
    Janie schüttelte den Kopf. »Ich könnte schwören, dass ich sie noch hatte, bevor wir hierhergekommen sind.«
    Quinn betrachtete sie aufmerksam, während das unbehagliche
Gefühl in ihm zunehmend stärker wurde. Irgendwas stimmte hier nicht. Genaugenommen stimmte gar nichts. »Janie, wir müssen hier weg. Sofort.«
    »Aber nein, ihr müsst bleiben.« Malcolm bog um die Ecke des Eingangs. In der Hand hielt er eine Waffe – Quinn hätte seine Reißzähne darauf verwettet, dass es Janies war. »Wir hatten letzte Nacht doch so wenig Gelegenheit, über die alten Zeiten zu plaudern, richtig?«
    Beim Anblick des alten Mannes rutschte Quinn der Magen fast bis in die Kniekehlen. Er hatte gedacht, er würde Malcolm niemals wiedersehen. Vielleicht war das aber auch nur Wunschdenken gewesen.
    »Du hast unsere Unterhaltung ein wenig abgekürzt, als du mir den Pflock in die Seite gerammt und mich dem Tod überlassen hast.«
    Malcolm lächelte. »Wir tun, was nötig ist, um zu beschützen, was wir begehren.«
    Es fiel Quinn bei dem Plärren des Alarms schwer, sich zu konzentrieren. »Bist du uns die ganze Zeit gefolgt?«
    Malcoms Lächeln verstärkte sich. »Das war überflüssig. Ich habe eine Kopie von der Karte und schlicht auf euch gewartet. Mir war klar, dass ihr irgendwann hier auftauchen würdet. Ich bin sehr geduldig.«
    Quinns Schock und seine Überraschung wichen langsam einer kochenden Wut, gegen die er verzweifelt ankämpfte. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. »Wieso hast du dir dann nicht einfach das Auge geholt und bist verschwunden?«
    Malcolm hob eine Braue. »Weil ich dir noch eine Chance geben wollte natürlich.«

    Quinn warf einen kurzen Seitenblick zu Janie, bevor er sich wieder auf Malcolm konzentrierte.
    »Was?«
    Der alte Mann lächelte ihn an. »Du konntest gestern nicht klar denken, das weiß ich jetzt.« Er betrachtete Janie, die ihn finster anfunkelte. »Sie ist wirklich sehr attraktiv. Ich kann verstehen, warum du auf sie hereingefallen bist, aber wir müssen uns jetzt um wichtigere Dinge kümmern. Ich habe eventuell letzte Nacht

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