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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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noch hat?«, erkundigte sich Quinn.
    »Natürlich hat er ihn. Wer sonst..« Sie brach ab und sah Quinn an. Er wirkte nicht direkt überheblich, aber seine Haltung war eindeutig gelassen. » Du! Du hast den Stein.«
    »Vielleicht.«
    »Wo ist er?« Ihr Blick wanderte an ihm herunter.
    »Durchsuche mich ruhig noch mal. Es war ganz angenehm, als du heute Morgen nach der Karte gesucht hast.«
    »Verdammt, Quinn!« Sie hämmerte ihm ihre Faust in den Magen.
    Er klappte keuchend zusammen und verzog das Gesicht. »Okay. Es war nicht angenehm.« Nach einem Moment richtete er sich auf, ging zum Bett und setzte sich auf die Bettkante. »Ich mache dir einen Vorschlag, Janie. Willst du ihn hören oder nicht?«
    Sie hatte die Arme derart fest vor der Brust verschränkt, dass ihre Hände sich bereits taub anfühlten. »Ich höre.«
    »Ich habe den Stein. Du hast das Auge. Das eine funktioniert nicht ohne das andere.«
    Ihr Gesicht fühlte sich schrecklich heiß an, was bestimmt
nicht nur an dem Feuer in dem riesigen Kamin lag. »So weit kann ich dir folgen.«
    »Du willst das Auge, damit dein Chef deiner Schwester nichts antut, richtig?«
    »Korrekt.« Unter anderem , dachte sie.
    »Wäre sie in Sicherheit, wäre es dir egal, ob er das Auge hätte oder nicht.«
    Sie dachte einen Moment nach. »Vielleicht.«
    »Ich helfe dir, sie zu finden. Heute Nacht.«
    »Wir haben nicht genug Zeit.«
    Er schüttelte den Kopf. »Wenn sie in Vegas ist, finden wir sie. Wenn wir sie finden, bringen wir sie irgendwohin, wo dein Chef ihr nichts tun kann.«
    »Und dann?«
    »Dann gibst du mir das Auge.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das klappt nicht. Wenn ich ihm das Auge nicht bringe, wird er stinksauer.«
    »Wenn ich es benutzt habe, kannst du es wiederhaben. Er muss ja nicht wissen, dass es schon einmal benutzt wurde.«
    »Er würde es sofort merken, wenn er seinen Wunsch äußert.«
    »Vielleicht denkt er ja, dass es nur bei ihm nicht funktioniert. Er wird nicht dir die Schuld daran geben.«
    »Du kennst ihn nicht. Er wird mich umbringen.«
    »Ich werde dich beschützen.«
    Sie lachte humorlos auf und blickte aus dem Panoramafenster auf den Vegas Strip hinunter. Das undeutliche Spiegelbild einer schmutzigen, zerzausten, frustrierten Blondine sah ihr entgegen. Sie drehte den Kopf und warf Quinn einen Blick über die Schulter zu.

    »So sehr willst du es also.«
    »Habe ich dir das mittlerweile nicht ausreichend bewiesen?«
    »All das nur, um wieder ein Mensch zu werden.«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »So toll ist das gar nicht, ein Mensch zu sein«, behauptete sie.
    »Weiß ich. Es ist noch nicht so lange her, dass ich selbst einer war.«
    »Was ist dann der Grund? Wieso bist du so besessen von dem Wunsch, kein Vampir mehr zu sein?«
    Sie wartete, aber er antwortete nicht sofort. Sie drehte sich zu ihm herum und musterte ihn aufmerksam. Sein Adamsapfel hüpfte, als hätte er Schwierigkeiten zu schlucken.
    »Ich bin mein ganzes Leben lang ein Monster gewesen, Janie. Ich habe es nur nie bemerkt. Und jetzt bin ich wirklich eines. Das ist meine Strafe für all die Jahre, die ich ein Jäger gewesen bin. Wenn ich wieder ein Mensch wäre … könnte ich Dinge verändern. Ich könnte versuchen, mich zu rehabilitieren. Ich könnte Menschen helfen. Ich weiß, dass ich das kann.«
    »Glaubst du wirklich, dass das so einfach ist?«
    Er verschränkte die Arme, ging zum Fenster hinüber und blickte hinaus. »Nein, natürlich nicht. Nichts ist einfach. Doch ich habe Angst, was für ein fürchterlicher Vampir ich mit der Zeit werden könnte, wenn ich schon so ein schlechter Mensch gewesen bin. Und wenn ich noch mehr Blut trinke...« Seine Stimme brach. »Ich werde bestimmt so wie Malcolm. Ich werde zu einem unsterblichen, rücksichtslosen
Mörder, dem nicht einmal bewusst ist, dass seine Gedanken und seine Taten effektiv nur verrückt sind. Ich möchte niemandem etwas antun, Janie.«
    Sie legte eine Hand auf die rechte Hüfte und betrachtete ihn aufmerksam. »Und du glaubst, wenn du die Chance bekommst, diesen Wunsch zu realisieren, wird alles anders?«
    Er fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Wenn nicht, habe ich keine Alternative mehr. So will ich jedenfalls nicht weiterleben, ganz sicher nicht. Entweder – oder; entweder lebe ich als Mensch oder... ich sterbe als Vampir.«
    Ihr Herz verkrampfte sich. »Was redest du da? Du würdest dich deshalb doch nicht etwa umbringen?«
    Sein Schweigen war Antwort genug.
    Sie ging zu ihm, wollte ihn

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