Ein Hauch von Kirschblüten
Zeit.“
Jan stopfte sich ein Stück Käse
in den Mund, während er sich auszog. Sein hungriger Blick galt Toms Erektion,
als dieser die Pants auszog, aufreizend mit dem Hintern wackelte und im
angrenzenden Badezimmer verschwand.
Die Wärme des Wassers war
herrlich. Erst jetzt spürte Jan, wie durchgefroren er war.
„Ich hoffe, Steffen hat sich
nicht den Tod geholt. Er hätte ums Verrecken nichts gesagt, aber ihm muss noch
viel kälter gewesen sein.“
„Was hältst du davon, wenn ich
ihm einen Auftrag anbiete?“
„Das wäre toll, aber ich bin mir
nicht sicher, ob er sich darauf einlässt. Er wird glauben, ich hätte dich darum
gebeten.“
„Das lass mal meine Sorge sein.
Es wäre eine Verschwendung, sein Talent in Haffkrug verkümmern zu lassen.“
Während ihres Gespräches
fütterten sie sich gegenseitig. Jan wollte gerade protestieren, da stopfte Tom
ihm ein Stück Schinken in den Mund.
„Du weißt, wie ich das meine. Es
hat nichts mit diesem lauschigen Plätzchen zu tun.“
Jan fuhr mit den Fingern an den
Innenseiten von Toms Schenkel entlang. „Du fühlst dich also wohl hier?“
„Sehr! Ich freue mich schon auf
den Sommer – mit dir in den Dünen liegen, und du machst genau das.“
„Im Sommer laufen wir mit
Sicherheit Gefahr, erwischt zu werden. Da wimmelt es hier vor Touristen.“
„Bis zum Sommer ist mir das
hoffentlich egal.“
Eigentlich freute sich Jan über
diese Worte, doch es breitete sich auch Unbehagen in ihm aus. So freizügig war
er beileibe nicht, dass er es in den Dünen treiben würde, weder mit einem Mann
noch mit einer Frau.
„Ich steh trotzdem nicht
sonderlich auf Zuschauer.“
Mittlerweile war Jans Hand bei
Toms Hoden angekommen. Dieser sog tief die Luft ein, biss sich auf die
Unterlippe. Ob er selbst genauso sinnlich aussah, wenn er das tat?
„Jan ...“
„Ja?“
„Schlaf mit mir.“
„Das habe ich vor.“
Tom öffnete die Augen. Sie waren
dunkelblau. Merkwürdigerweise wirkten sie unsicher.
„Wie hast du dich ausgedrückt –
Ich will dich mit jeder Faser meines Körpers spüren.“
Jan schluckte. Nicht bloß Toms Worte
elektrisierten ihn, auch die Rauheit seiner Stimme. Er hatte es sich oft
vorgestellt, davon geträumt, in ihm zu sein, ihn mit all seiner Liebe zu
füllen. Jetzt rauschte ihm das Blut so heftig durch die Adern, dass er nach
Luft schnappte. Ein paar Minuten sahen sie sich schweigend an. Jan beugte sich
vor, legte die Hände um Toms Gesicht und streichelte mit den Daumen dessen
Wangen. Er hoffte, in seinen Augen standen genauso viel Liebe und Zärtlichkeit
wie in Toms.
Ohne ein weiteres Wort stieg Jan aus
der Wanne, nahm ein Handtuch und öffnete es einladend. Tom kam zu ihm und ließ
sich abtrocknen. Hand in Hand gingen sie zurück ins Zimmer.
Jan streichelte Toms glatte
Brust. Der Drache schien ihn zu beobachten. Irgendwie fühlte er sich ...
Entrückt, berauscht? Merkwürdig. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass
sie miteinander schliefen. Ob Tom sich damals auch so gefühlt hatte? So
beschenkt.
Jan widmete sich Toms gesamtem
Körper, streichelte ihn, leckte ihn, küsste ihn. Als sie auf dem Bett landeten,
begann er von vorn. Toms Haut war weich und warm, elektrisierte seine Lippen
und Fingerspitzen gleichermaßen. Mit sanftem Druck dirigierte er Tom auf den
Bauch und legte sich über dessen Leib. Ebenso wie der Drachen nahm er diese
schützende Haltung ein. Tom holte tief Luft. Es klang zittrig. War dieser Laut
der Erregung geschuldet oder hatte er Angst?
„Ich bin immer für dich da,
Liebster“, flüsterte er in Toms Nacken. Er wusste, dass dieser Satz seine Liebe
mehr ausdrücke, als es das Wort selbst konnte. In Momenten wie diesem wirkte
Tom sehr verletzlich. Es war absurd, schließlich war er der Stärkere von ihnen,
doch Jan hatte das dringende Bedürfnis, ihn zu beschützen.
„Ich werde ganz sanft sein, dir
nicht wehtun.“ Er begleitete diese geflüsterten Worte mit Küssen auf Toms
Wirbelsäule. Gänsehaut überzog dessen Körper und brachte Jan zum Schmunzeln. Er
leckte über die prallen Pobacken und blies seinen Atem auf die benetzen
Stellen. Tom knurrte leise.
Jan schlug das Herz bis zum Hals,
als sich die Atmung des Geliebten beschleunigte. Er verwöhnte Toms Hintern mit
Streicheleinheiten und seiner feuchten Zunge. Tom sog heftig die Luft ein und
stöhnte laut auf, als er begann, dessen Eingang zu verwöhnen. Dieser Laut
setzte sich in Jans Nacken fest und sandte Schauer der Erregung durch
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