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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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der Explosion durchs Haus gewandert ist! Als wir gerade neu eingezogen waren, hat er das noch viel häufiger getan! Ist einfach ins Haus marschiert, wenn ihm danach war. Wir hatten ein paar heftige Wortwechsel, und ich habe ihm gesagt, dass er draußen bleiben soll, aber er ist trotzdem reingeschlichen, wenn er gemeint hat, ich wäre in meinem Arbeitszimmer beschäftigt! Er hatte immer eine Entschuldigung, wenn wir ihn überrascht haben. Sie haben keine Ahnung, Superintendent, was ich wegen diesem alten Mann alles ausgestanden habe!« Markby lehnte sich auf dem dünnen Plastikstuhl zurück.
    »Wer sonst hat Zugang zu Ihrem Cottage, abgesehen von Ihnen selbst, Mrs. Caswell und Austin Bailey, der in seinen Geschäftsräumen einen Reserveschlüssel aufbewahrt? Warum eigentlich?«
    »Sal war der Meinung, irgendjemand müsste einen Schlüssel haben. Austin ist zwar kein Nachbar, aber wenn sie sich die Nachbarschaft in Castle Darcy ansehen, dann verstehen Sie, warum wir denen keinen Reserveschlüssel gelassen haben! Austin hat einen Schlüssel für den Fall, dass Sally ihren verliert, während sie unterwegs ist, oder falls wir in Urlaub fahren und jemand ins Haus muss. Während des Tages, jedenfalls solange jemand von uns da ist, hat ganz Castle Darcy Zutritt, wenn Sie so wollen. Die Hintertür hat ein altmodisches Schloss und eine gewöhnliche Klinke außen. Der große alte Schlüssel steckt ständig von innen. Wir schließen morgens nach dem Aufstehen auf und sperren abends vor dem Schlafengehen wieder ab – es sei denn, wir verlassen beide das Dorf. Es wäre unpraktisch, ständig auf- und zuzuschließen wie in einem Gefängnis!« Liam schnaubte.
    »Obwohl das nach den Ereignissen der letzten Zeit vielleicht das Vernünftigste wäre.«
    »Helfen Sie mir, den Grundriss Ihrer Küche ins Gedächtnis zurückzurufen. Sie liegt vis-à-vis von Bodicotes Land. Was kann man vom Fenster aus sehen? Was konnte Bodicote von seiner Hecke aus sehen? Dergleichen Fragen – hätten Sie etwas dagegen, wenn ich mir den Schlüssel ausborge, den Austin Bailey verwahrt? Ich glaube, Meredith hat ihn wieder zurückgegeben. Oder Sie könnten auch jetzt mit mir nach Castle Darcy fahren, falls Ihnen das lieber ist.« Liam starrte ihn an.
    »Fahren Sie zu Austin und holen Sie den Schlüssel, wenn es unbedingt sein muss.«
    »Wenn Sie ihn dann vielleicht anrufen und Bescheid sagen könnten?«
    »Bürokratie!« Liam legte sich eine Hand auf die Stirn.
    »Das ist alles ein Albtraum! Ja, schon gut, ich rufe Austin an! Ich rufe ihn jetzt auf der Stelle an!« Markby erhob sich.
    »Übrigens – als letztes Jahr in die Labors eingedrungen worden ist, wollten die radikalen Tierschutzaktivisten ein paar Beagle befreien, wenn ich recht informiert bin. Wo befinden sich die fraglichen Tiere jetzt? Ich würde sie gerne sehen.« Liam entblößte triumphierend die Zähne.
    »Das können Sie nicht. Sie sind nicht mehr da. Wir hatten nur ein halbes Dutzend und haben sie weggeschafft, nachdem diese Brut in unser Labor eingedrungen war. Das Programm war so oder so beendet. Im Augenblick halten wir keine Tiere mehr.«
    »Weggeschafft? Wohin weggeschafft?« Markby war ziemlich sicher, dass die Tiere getötet worden waren. Er wollte sehen, wie Liam auf die Frage reagierte und wie er seine Antwort formulierte. Würde er es stur aussitzen, oder würde er sich in die Defensive drängen lassen und kleinlaut werden? Er hatte bisher keinerlei Rechtfertigungsgrund für den Einsatz von Versuchstieren geliefert. Möglicherweise dachte er, dass es niemanden etwas angehe, ganz bestimmt nicht einen Laien wie Markby. Doch uneinsichtig wie Markby war, wollte er einen hören. Wie erwartet verstand Liam die Frage als eine Herausforderung. Er lief dunkel an, doch sie wurden gestört, und das bewahrte ihn davor, eine Antwort geben zu müssen. Ein herrisches Klopfen nämlich kündigte Marita Müller an. Sie fixierte den Eindringling mit ihren verblüffenden grünen Augen und warf die rotbraune Mähne in den Nacken.
    »Dr. Caswell wird am Telefon verlangt!« Liam entspannte sich erleichtert und ließ sich zu einem selbstgefälligen Grinsen herab. Er wusste, dass er seinem Besucher eine Antwort schuldig geblieben war. Er lehnte sich zurück und hatte nichts dagegen, dass sich die allgemeine Aufmerksamkeit nun auf die streitlustige Gestalt seiner Assistentin richtete.
    »Also schön«, meinte Markby ein wenig ärgerlich an Maritas Adresse.
    »Ich gehe ja schon!« Dieses Gebäude mit seinen

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