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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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nicht falsch, aber sie ist abgemagert bis auf die Knochen.«
    »Keine Sorge«, beruhigte Meredith ihre Freundin.
    »Ich hab einen ganzen Küchenschrank voller Katzenfutter.«
    Nicht viel später kam Liam vorbei. Meredith öffnete die Tür und fand ihn auf der Schwelle. Er war puterrot angelaufen, so wütend war er.

    »Was zur Hölle hat das zu bedeuten?« Er trat einen Schritt vor, als erwarte er, dass sie ihn zu sich hereinbäte. Als sie stattdessen stehen blieb und ihm den Weg ins Haus versperrte, fragte er verwirrt:
    »Wo ist meine Frau? Man hat mir gesagt, sie wäre hier.«

    »Das ist sie. Sie ruht sich aus.« Meredith machte keine Anstalten, ihn vorbeizulassen. Liam funkelte sie wütend an.
    »Nun, dann lass mich bitte zu ihr!«
    »Nein, Liam, tut mir Leid.« Meredith lächelte ihn ernst an.
    »Es ist mein Haus, weißt du. Sally ist so weit in Ordnung, aber sie hat ein schlimmes Erlebnis hinter sich.«
    »Das weiß ich!«, brüllte Liam.
    »Die Polizei war beim Cottage, als ich zu Hause ankam! Sie haben mir eine haarsträubende Geschichte erzählt, irgendetwas von einem Huhn! Wie sich herausgestellt hat, meinten sie dieses Schaumstoffding von der Demonstration heute Morgen. Ich hab es selbst gesehen. Ich wusste von Anfang an, dass diese Leute gefährlich sind! Hat man sie verhaftet? Diese irre Mrs. Goodhusband?«
    »Eine der Demonstrantinnen, eine Mrs. Linnacott, hat ihr Kostüm nach der Demonstration als gestohlen gemeldet. Es muss also nicht unbedingt einer der Tierschützer gewesen sein. Wir wissen nicht, wer es getragen hat, Liam …« Meredith wappnete sich gegen den Ausbruch, der gleich unweigerlich kommen musste.
    »Sally möchte dich im Augenblick nicht sehen.«
    »Blödsinn!« Die gebrüllten Worte hallten durch die ganze Straße. Liam senkte die Stimme, wie um unwillkommene Aufmerksamkeit zu vermeiden, und fuhr mürrisch brummend fort:
    »Sie ist meine Frau, und ich weiß nicht, was das für ein Spiel sein soll! Ich weiß nur, dass ich sie sehen möchte, und ich glaube nicht, dass sie mich nicht sehen will!«
    »Ich rufe dich später an, Liam, wenn es ihr besser geht und sie im Stande ist zu entscheiden, was sie will.« Er starrte Meredith sprachlos an.
    »Was hast du ihr eingeredet?«, fragte er heiser.
    »Was zum Teufel hast du zu ihr gesagt? Du hast sie immer negativ beeinflusst, von dem Augenblick an, an dem sie dich kennen gelernt hat!«
    »Was?« Das war eine Wende in der Unterhaltung, auf die Meredith nicht vorbereitet war.
    »Was willst du damit andeuten?«, fragte sie indigniert.
    »Genau das, was ich sage! Ihr emanzipierten berufstätigen Frauen und eure verdammte Unabhängigkeit! Sie war vollkommen zufrieden als meine Frau! Aber jedes Mal, wenn sie von euren Damenkränzchen zurückkam, benahm sie sich, als hätte sie an einem Treffen von Women’s Lib teilgenommen!«
    »Offen gestanden«, fauchte Meredith, »hatte ich eher den Eindruck, sie war vollkommen unglücklich als deine Frau!«
    »Was weißt du schon davon?« Liam machte Anstalten, sich an ihr vorbeizuschieben, doch sie war genauso groß wie er, und ihr resoluter Blick ließ ihn zögern. Trotzdem war es ihm gelungen, sie aus der Fassung zu bringen. Sie konnte die Frage tatsächlich nicht beantworten. Kein Außenseiter, ganz gleich, wie nahe er einem Paar stehen mag, versteht die kleinen Nuancen der Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau. Meredith flüchtete sich in:
    »Sie hat mir gesagt, dass sie dich im Augenblick nicht sehen will, Liam. Ich denke, du solltest das respektieren.«
    »Ich bin nicht wie dein Polizeifreund, weißt du?«, entgegnete Liam.
    »Mich hebt man nicht auf und lässt mich wieder fallen, wie man gerade lustig ist! Ich spiele diese Sorte von Spielen nicht! Und das kannst du ihr von mir sagen!«
    »Und du«, schlug ihn Meredith mit seinen eigenen Waffen, »du weißt absolut nichts über Alan und mich!«
    »Zum letzten Mal!« Liam atmete tief durch.
    »Wirst du mich jetzt zu meiner Frau lassen oder nicht?«
    »Zum letzten Mal, nein! Nicht jetzt! Sie hat einen ziemlich heftigen Schock erlitten. Um Himmels willen, Liam!«, platzte Meredith heraus, »kannst du das denn nicht verstehen? Hast du denn überhaupt kein Gespür für ihre Lage?«
    »Und was ist mit mir?«, brüllte Liam.
    »Ich habe auch eine Reihe von schlimmen Erlebnissen. Leute haben versucht mich umzubringen!« Sie starrte ihn völlig erstaunt an.
    »Nein, haben sie nicht! Sie haben versucht, Sally umzubringen. Die Person in dem Hühnerkostüm, das

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