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Ein Haus für vier Schwestern

Ein Haus für vier Schwestern

Titel: Ein Haus für vier Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia Bockoven
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mich wirklich neugierig.«
    »Ich muss im nächsten Monat für ein paar Tage nach Oregon. Lucy meint, es wäre besser, wenn ich Begleitung hätte. Also habe ich mich gefragt, ob du vielleicht Lust hättest mitzukommen – vorausgesetzt, du hast nichts Besseres vor. Im Moment kann ich dir die Fahrt nicht bezahlen, aber später irgendwann sicher. Falls du Grants Pass noch nicht kennen solltest, im Oktober ist es dort besonders schön. Hat man mir jedenfalls erzählt.«
    Elizabeth hatte nur eine ungefähre Vorstellung davon, wie viel Überwindung es Christina gekostet haben musste, sie überhaupt zu fragen. Sie musste ziemlich verzweifelt sein.
    »Okay.«
    »Was?«
    »Ich sagte okay.«
    »Bist du sicher?« Christina war offensichtlich von der Antwort überrascht.
    »Sam hat gerade zu mir gesagt, es würde mir guttun, mal ein paar Tage wegzufahren.« Natürlich hatte das ursprünglich ihn mit eingeschlossen. »Und ich wollte schon immer mal im Oktober nach Grants Pass. Den Rest kannst du mir am Sonntag erzählen.«
    »Okay. Äh, und danke.« Dann legte Christina auf.
    »Keine Ursache.«
    Sie gab das Telefon an Sam weiter, der es in die Ladestation setzte.
    »Worum ging es?«
    »Ich fahre mit Christina nächsten Monat ein paar Tage nach Oregon.«
    »Das ist doch die, die du nicht leiden kannst?«
    »Du meinst die, von der ich gesagt habe, sie ginge mir auf die Nerven? Ich weiß nicht, ob sie sich gebessert hat oder ich. Jedenfalls ist es nicht mehr so schlimm.«
    »Und warum Oregon?«
    »Das hat sie mir nicht verraten. Aber ich habe das Gefühl, es hat was mit ihrem Ex-Freund zu tun.«
    »Der ihr den Kiefer gebrochen hat? Ich glaube, das gefällt mir nicht. Da solltest du dich raushalten.«
    »Wenn du dich besser fühlst, werde ich das Pfefferspray mitnehmen, das Michael mir zu Weihnachten geschenkt hat.« Sie grinste. »Falls ich es wiederfinde.«
    »Nicht jeder Kerl, der Frauen schlägt, lässt sich mit Pfefferspray vertreiben.«
    »Ich werde Christina vorsichtshalber auch eine Dose schenken. Nicht einmal Jackie Chan würde mit zwei Pfefferspray-Ladys fertigwerden.«
    »Hör auf mit dem Unsinn, Lizzy. Es ist mir ernst.«
    Sie legte ihm die Arme um den Hals. »Das weiß ich. Und ich verspreche dir, dass ich vorsichtig sein werde.«
    »Ich will genau wissen, wo du bist und wo du überall hingehst, und zwar bevor du abreist. Sonst lasse ich dich nicht fahren.«
    Sie stemmte die Arme in die Taille und blitzte ihn an. »Du lässt mich nicht fahren? Wie bitte?«
    »Okay, ich ziehe das zurück. Sonst lasse ich dich nicht allein fahren. Besser?«
    »Ja, du kannst aber noch ein bisschen an der Formulierung tüfteln.«
    Er umarmte und küsste sie. »Hm, du riechst toll. Bist du sicher, dass wir ausgehen wollen?«
    »Ich weiß nicht. Warum?«
    »Zieh dieses Kleid aus, und ich zeige es dir.«
    »Jetzt?«
    »Warum denn nicht?«
    »Stephanie?«
    Er stöhnte. »Was glaubst du, wie lange das noch dauern wird?«
    Elizabeth küsste ihn auf die Nasenspitze. Sam erwartete keine Antwort, aber sie gab ihm trotzdem eine.
    »Sechs Monate? Ein Jahr? Hängt davon ab, wie sie sich entscheidet.«
    »Tja, das bedeutet wohl, dass heißer Sex auf dem Teppich vor dem Kamin für die nächste Zeit gestrichen ist.«
    Er scherzte, aber ihre Frage war ernst gemeint.
    »Wann haben wir eigentlich angefangen, das Haus als unseres und nicht mehr als ihres zu betrachten?«
    Er dachte nach.
    »Seit damals an Weihnachten, als alle endlich weg waren und wir den Baum abgeschmückt haben. Ich habe den Anhänger repariert, den wir auf unserer Hochzeitsreise gekauft hatten. Da habe ich darüber nachgedacht, was wir alles machen und wohin wir reisen wollten, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Manchmal vermisse ich die Zeit, in der sie noch klein waren, aber ich will nicht dorthin zurück. Jetzt sind wir dran.«
    Stephanie klopfte.
    »Ich habe Hunger. Es ist nichts zu essen im Haus.«
    »Anscheinend wurde mir Vergebung gewährt«, flüsterte Elizabeth. Sie ging zur Tür und öffnete. »Im Schrank ist Suppe und Thunfisch.«
    »Bäh.«
    »Erdnussbutter?«
    »Bähbäh.«
    Sam saß auf dem Bett und band sich die Schnürsenkel. »Du kannst gern mitkommen. Aber wir fahren in fünf Minuten.«
    »Wohin geht ihr?«
    Er durchbohrte sie mit seinen Blicken. »Zu dem neuen Italiener in der Nähe vom Einkaufszentrum. Komm mit oder lass es bleiben.«
    »Ich muss mir nur schnell die Haare kämmen.«
    Elizabeth tätschelte seinen Po, als er an ihr vorbeiging.
    »Ich mag es, wenn du

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