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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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bruchs.«
    »Du hättest ja auch nichts tun können. Warte mal gerade, ich bin fast fertig.« Sie drehte die letzten Schrauben fest, legte den Akku-Schraubenzieher beiseite und trat einen Schritt zurück, um das Ergebnis zu bewundern. »Ja, es sieht gut aus. Ich hätte mich fast für eine Griffplatte entschieden, fand aber dann, es sieht zu schwer aus. Das hier ist besser.« Sie öffnete und schloss die Tür ein paar Mal. »Gut. Die gleiche Tür habe ich für hinten gekauft, habe aber dann beschlossen, einen Vorraum anzubauen … Entschuldigung. Das interessiert dich sicher nicht.«
    »Doch, natürlich. Ich bin an allem interessiert, was du machst.«
    Ein bisschen überrascht von seinem verletzten Tonfall wandte sie sich ihm zu. »Ich meinte ja nur die üblichen De -tails – Knauf oder Türgriff und so. Möchtest du hereinkommen?« Sie öffnete die Tür. »Es ist zwar laut, aber kühler.«
    »Cilla, was kann ich tun?«
    »Ich … Hör mal, es tut mir leid.« Gott, sie war so schlecht in solchen Vater-Tochter-Geschichten. »Ich wollte damit nicht andeuten, dass es dir gleichgültig ist, was ich mache.«
    »Cilla.« Gavin schloss die Tür wieder, um den Lärm von innen abzublocken. »Wie kann ich dir helfen?«
    Schuldbewusstsein stieg in ihr auf und leise Panik. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. »Wobei?«
    Er stieß einen lauten Seufzer aus und steckte die Hände in die Taschen. »Ich bin ja kein Heimwerker, aber einen Nagel einschlagen oder etwas zusammenschrauben kann ich schon. Ich kann anpacken und Sachen tragen. Ich kann Eistee machen oder Sandwiches besorgen. Ich kann einen Besen benutzen.«
    »Du … du willst hier im Haus mitarbeiten?«
    »Den Sommer über ist keine Schule, und ich habe keine Som merklassen übernommen. Ich habe Zeit, und ich möchte dir gerne helfen.«
    »Und warum?«
    »Ich weiß, dass du Leute engagiert hast, die etwas davon verstehen und die dafür bezahlt werden. Aber ich habe noch nie etwas für dich getan. Ich habe den Unterhalt bezahlt, der vom Gericht festgesetzt worden ist. Ich hoffe allerdings, du weißt, dass ich ihn auch freiwillig gezahlt hätte. Aber ich habe dir nicht Fahrrad fahren oder Auto fahren beigebracht. Ich habe dir nie an Weihnachten oder an deinem Geburts -tag geholfen, Spielzeug zusammenzubauen – oder die wenigen Male, als ich es gemacht habe, warst du wahrscheinlich noch viel zu klein, um dich daran zu erinnern. Ich habe dir nie bei den Hausaufgaben geholfen oder habe wach im Bett gelegen, bis du von einer Verabredung nach Hause gekommen bist, damit ich endlich schlafen konnte. Ich habe all diese Dinge nicht für dich getan. Deshalb möchte ich jetzt etwas für dich tun. Etwas Greifbares, wenn du mich lässt.«
    Ihr Herz flatterte, eine seltsame Mischung aus Freude und Kummer. Offenbar war es schrecklich wichtig, dass sie jetzt das Richtige sagte. »Äh. Hast du jemals angestrichen?«
    Seine Anspannung wich einem erfreuten Lächeln. »Zufällig bin ich ein hervorragender Anstreicher. Möchtest du Referenzen?«
    Cilla erwiderte sein Lächeln. »Du bekommst einen Probeauftrag. Komm mit.«
    Sie führte ihn zum Wohnzimmer. Eigentlich brauchte dieser Bereich noch nicht gestrichen zu werden, aber es sprach auch nichts dagegen. »Es ist verputzt, und ich habe die Zierleisten entfernt. Sie mussten zum Teil herunter. Auf jeden Fall brauchst du nichts abzukleben. Ach so, und auf die Steine am Kamin brauchst du auch nicht zu achten, ich mache Granitplatten drum herum. Oder Marmor. Hier in diesem Bereich wird im Moment nicht gearbeitet, deshalb bist du keinem im Weg, und auch dich stört niemand. Den Fußboden und das Material, das hier lagert, können wir mit Tüchern abdecken.«
    Sie stemmte die Fäuste in die Hüften. »Trittleiter, Eimer, Rollen und Pinsel findest du dort drüben. Grundierung ist in diesen 45-Liter-Eimern, es steht drauf. Die Farbe für den Wohnraum ist mit WR markiert. Bei Duron war Ausverkauf, deshalb habe ich sie im Voraus gekauft. Du bist sowieso erst mal mit der Grundierung beschäftigt.«
    Sie ging im Geiste ihre Checkliste durch. »Soll ich dir helfen, alles aufzubauen?«
    »Nein, ich komme schon klar.«
    »Gut. Hör zu, es ist viel Arbeit, also mach Pause, wenn du müde wirst. Wenn du etwas brauchst – ich arbeite an der Hintertür.«
    »Lass dich nicht abhalten. Ich schaffe das schon.«
    »Okay. Äh … wenn ich mit der Küchentür fertig bin, komme ich wieder und schaue es mir an.«
    Sie unterbrach die Arbeit an der neuen Tür

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