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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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können unser letztes freihängendes Waschbecken bekommen.«
    »Wie freihängend?«, wollte Buddy wissen. »Im dritten Bad mache ich doch die Installationen für einen Standfuß.«
    »Das ist ein Ersatzbecken. Das Becken, das Sie im Gästebad im ersten Stock installiert haben, wurde beschädigt.«
    Wenn er ein Hahn gewesen wäre, dachte Cilla, wäre ihm sicher der Kamm geschwollen.
    »Wie zum Teufel ist das denn passiert? Als ich es eingebaut habe, war noch alles in Ordnung.«
    Okay, dachte Cilla, noch einmal. »Am Samstag ist bei mir eingebrochen worden. Es wurde einiges verwüstet.«
    »Mein Gott! Wurden Sie verletzt?«, fragte Tom.
    »Nein, ich war ja nicht zu Hause. Ich war mit Ihrer Frau und Patty und Angie unterwegs.«
    »Die Einbrecher haben ein Waschbecken zerschlagen?« Buddy zog seine Kappe ab und kratzte sich den Kopf. »Warum das denn?«
    »Keine Ahnung. Aber beide Bäder im ersten Stock sind zerstört worden. Wie es aussieht, haben sie meinen Vorschlaghammer und meine Hacke benutzt und damit die Fliesen, eine Wand, das Waschbecken und den Glasblock zerschlagen.«
    »Das ist schrecklich. So etwas passiert normalerweise hier nicht. Die Polizei …«
    »Sie tun, was sie können«, sagte Cilla zu Tom. »Das haben sie mir jedenfalls gesagt.« Da sie wollte, dass alle davon erfuhren, fügte sie hinzu: »Ich lasse eine Alarmanlage installieren.«
    »Das kann ich Ihnen nicht verübeln. Es tut mir so leid, Cilla.«
    »Ich hätte was dagegen, wenn meine Tochter so einsam da draußen wohnt.« Buddy zuckte mit den Schultern. »Ich meine ja nur. Nach dem, was mit Steve passiert ist.«
    »Schlimme Dinge passieren überall. Ich muss jetzt weiter. Viel Glück bei Ihrem Einkauf.«
    »Cilla, wenn Cathy oder ich etwas tun können, rufen Sie einfach an. Der Ort hier wird langsam größer, aber das heißt noch lange nicht, dass wir uns nicht umeinander kümmern.«
    »Danke.«
    Es wärmte ihr das Herz, und das Gefühl der Wärme hielt noch an, als sie alles eingekauft hatte und nach Hause fuhr.

18
    C illa gönnte sich das Vergnügen, die alten, wettergegerbten Türen mit der abgeblätterten Farbe selbst auszubauen und durch die neuen zu ersetzen. Die alten Türen behielt sie jedoch und lagerte sie in der Scheune.
    Man wusste schließlich nie, wann man eine alte Tür noch einmal brauchen konnte.
    Sie hatte sich für Mahagoni entschieden, elegant und einfach. Die Glasscheiben in der Eingangstür ließen Licht herein und wahrten trotzdem die Privatsphäre.
    Passt perfekt, dachte sie zufrieden, nachdem ihr einer der Arbeiter geholfen hatte, die Tür einzuhängen. Wie die Faust aufs Auge. Als der Mann gegangen war, strich sie mit den Händen über das Holz und schnurrte: »Hallo, meine Schöne. Jetzt gehörst du mir!« Leise summend brachte sie das Schloss an.
    Sie hatte sich für die geölte Bronze entschieden, die sie auch in anderen Bereichen des Hauses eingesetzt hatte, und während sie das Schloss einbaute, dachte sie, dass sie auch hier die perfekte Wahl getroffen hatte. Der dunkle Bronzeton hob sich schön von dem rötlichen Mahagoni ab.
    »Das ist aber eine schöne Tür.«
    Cilla blickte über die Schulter. Ihr Vater stieg gerade aus dem Auto. Sie war so daran gewöhnt, ihn im Anzug zu sehen, dass es eine Minute dauerte, ehe sie ihn in Jeans, T-Shirt und Kappe erkannte.
    »Es muss ja auch von der Straße her gut aussehen«, rief sie.
    »Das ist dir mit Sicherheit gelungen.« Er blieb stehen und blickte über den Rasen. Er war frisch gemäht, und die Stellen, an denen nachgesät worden war, bedeckte eine dünne Strohschicht. Rhododendren und Azaleen waren gepflanzt worden, Hortensien und schlanker, roter Ahorn, dessen Blätter in der Sonne leuchteten.
    »Es bleibt immer noch genug zu tun. Blumen setze ich erst nächstes Frühjahr in die Beete, von ein paar Herbstblühern vielleicht abgesehen. Aber es wird schon alles.«
    »Bis jetzt hast du großartige Arbeit geleistet.« Er trat zu ihr auf die Veranda, und der Duft von Irish Spring stieg ihr in die Nase. Er betrachtete die Tür und das Schloss. »Das sieht sehr solide aus. Was ist mit der Alarmanlage? Gerüchte verbreiten sich hier schnell«, fügte er hinzu, als sie die Augenbrauen hochzog.
    »Ja, das hatte ich auch gehofft, weil sie vielleicht genauso abschreckend wirken wie die Alarmanlage. Ich habe sie übrigens gestern einbauen lassen.«
    Er blickte sie aus seinen haselnussbraunen Augen ernst an. »Ich wünschte, du hättest mich angerufen, Cilla, wegen des Ein

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