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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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mich angespuckt.«
    Mrs. Hennessys Wangen färbten sich rot. Ihre Lippen zitterten, und sie wich Cillas Blick aus. »Das behaupten Sie.«
    »Meine Halbschwester war dabei. Ist sie etwa auch eine Lüg nerin?«
    »Selbst wenn es so ist, ist es trotzdem kein Grund, uns die Polizei auf den Hals zu jagen.«
    »Sie haben doch gesehen, wie er mich gestern Abend im Park angeschaut hat. Sie wissen doch, wie sehr er mich hasst. Ich bitte Sie, Mrs. Hennessy, halten Sie ihn von mir und meinem Haus fern.«
    Cilla wandte sich ab. Sie war noch nicht halb die Rampe hinuntergegangen, als die Haustür zufiel und sie hörte, wie abgeschlossen wurde.
    Seltsamerweise fühlte sie sich nach diesem Gespräch, so angespannt und schwierig es gewesen war, besser. Sie hatte nicht nur die Polizei geholt und auf die nächste Attacke gewartet, sondern sie hatte selber etwas getan.
    Voller Tatendrang fuhr sie beim Immobilienbüro vorbei, um ein Angebot auf das erste Haus, das sie sich ausgesucht hatte, zu machen. Sie begann niedrig, wesentlich niedriger, als das Haus ihrer Meinung nach wert war. Für Cilla gehörten auch die Verhandlungen, die Angebote und Gegenangebote zum Spaß dazu.
    Als sie wieder in ihrem Mietwagen saß, rief sie den Makler des zweiten Objekts an, um mit ihm einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Warum sollte sie zu lange warten, sagte sie sich. Dann fuhr sie nach Morrow Village und erledigte weitere Einkäufe, bevor sie sich auf den Heimweg machte.
    Sie entdeckte den weißen Kombi, noch bevor Hennessy sie sah. Da er aus der Richtung der kleinen Farm kam, nahm sie an, dass er zu Hause gewesen war, mit seiner Frau gesprochen hatte und dann losgefahren war, während sie ihre Besorgungen gemacht hatte.
    Als die Fahrzeuge aneinander vorbeifuhren, erkannte er sie.
    »Ja, genau«, murmelte sie und fuhr um die Kurve, »das ist nicht mein Truck. Den hast du ja gestern Abend zu Schrott geschlagen.« Als sie in den Rückspiegel blickte, sah sie, dass der Kombi hinter ihr her kam.
    Ach, willst du das austragen?, dachte sie. Von Angesicht zu Angesicht? Ja, meinetwegen. Toll. Sollte er ihr doch nach Hause folgen …
    Das Lenkrad ruckte in ihrer Hand, als der Kombi sie von hinten rammte. Der Schock ließ keinen Raum für Wut oder Angst, und sie umklammerte das Lenkrad fester.
    Erneut rammte er sie – ein metallisches Geräusch, quietschende Reifen. Der Wagen schien ausbrechen zu wollen, und sie lenkte ihn wieder in die Spur. Bevor sie Gas geben konnte, rammte er sie ein drittes Mal. Sie schleuderte auf den Seiten streifen, der Kühlergrill küsste die Leitplanke, und als ihr Körper hin und her geworfen wurde, schlug sie mit der Schläfe hart an das Seitenfenster.
    Helle Punkte tanzten vor ihren Augen, und sie biss die Zähne zusammen. Einen Moment lang fürchtete sie, der Wagen würde sich überschlagen, aber dann kam sie auf dem gegenüberliegenden Seitenstreifen zum Stehen, und mit einem lauten Knall öffnete sich ihr Airbag.
    Später dachte sie, dass es sicher am Adrenalin gelegen hatte, dass sie aus dem Wagen sprang und die Tür hinter sich zuknallte. Eine Frau kam über den Rasen eines Hauses, das ein wenig abseits von der Straße lag, angerannt und rief: »Ich habe gesehen, was er getan hat! Ich habe alles gesehen! Ich habe die Polizei gerufen!«
    Weder Cilla noch Hennessy achteten auf sie. Er stieg aus dem Kombi und kam mit geballten Fäusten auf sie zu.
    »Sie kommen nicht in mein Haus! Sie reden nicht mit meiner Frau!«
    »Verpissen Sie sich! Verpissen Sie sich! Sie sind ja wahnsinnig! Sie hätten mich umbringen können!«
    »Dann wären Sie jetzt mit den anderen in der Hölle!« Er fletschte die Zähne und stieß sie heftig nach hinten.
    »Fassen Sie mich nicht an, alter Mann!«
    Wieder schubste er sie, und sie taumelte gegen die Rückseite ihres Trucks. »Wir sehen uns in der Hölle! Wir sehen uns da, du Schlampe!«
    Dieses Mal hob er die Faust. Cilla trat ihm in den Schritt, und er sank zu Boden.
    »O Gott. Oh, mein Gott!«
    Benommen sah Cilla, wie die Frau auf sie zurannte. Sie hielt ein Telefon in der Hand, einen Zaunpfahl in der anderen.
    »Ist alles in Ordnung? Schätzchen, sind Sie in Ordnung?«
    »Ja, ich glaube schon. Ich … mir ist ein bisschen übel. Ich muss mich …« Cilla setzte sich und ließ den Kopf zwischen die hochgezogenen Knie sinken. Sie bekam keine Luft mehr und spürte ihre Finger nicht. »Können Sie jemanden für mich anrufen?«
    »Ja, natürlich. Rühren Sie sich bloß nicht, Mister. Ich schlage

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