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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Verlust würde er zum Thema zukünftiger Folgen machen.
    Der Weg zum Schicksal, wie der Unsterbliche ihr auf Panel drei, Seite einundsechzig, sagte, erforderte Opfer. Und wenn sie ihre Wahl getroffen hatte, würde sie nie wieder so sein wie früher.
    Wie würde sie damit zurechtkommen?, fragte sich Ford. Wie würde sie mit dieser Person umgehen, und wen würde sie auf diesem Weg hinter sich lassen?
    Er fand es interessant, das herauszufinden. Hoffentlich waren die Leser der gleichen Meinung.
    Es konnte nicht schaden, dachte er, in den Sprechblasen ein paar kryptische Hinweise darauf zu geben, was noch kommen würde. Er musste sowieso seine E-Mails checken. Und wenn er jetzt eine Stunde Pause machte, konnte sich seine Kreativität entfalten.
    Er saß gerade vor seinem Monitor, als es an der Vordertür klopfte. Seit der Invasion der Reporter war er vorsichtig geworden und sah erst aus dem Fenster, bevor er hinunterlief, um die Tür aufzumachen.
    »Hey, Mr. McGowan.«
    »Ford. Hoffentlich störe ich Sie nicht.«
    »Nein, ich habe gerade eine Pause gemacht. Kommen Sie herein.«
    »Ich möchte gerne etwas mit Ihnen besprechen.«
    »Ja, klar.« Es war dumm von ihm, dass er so nervös reagierte, sagte sich Ford. Schließlich lag die Schule schon lange hinter ihm. »Äh, möchten Sie etwas Kaltes trinken?«
    »Ja, das wäre nett. Ich habe gerade bei Cilla angestrichen.«
    »Gibt es drüben ein Problem?«, fragte Ford und ging voraus in die Küche.
    »Irgendetwas mit dem heißen Wasser, eine komplizierte Debatte über Schubladen kontra Türen in irgendeinem Schrank und Buddy, der sich über irgendwelche Dichtungsringe aufgeregt hat. Ansonsten sieht es für mich so aus, als ob da drüben alles sehr gut läuft.«
    »Cilla scheint in der Lage zu sein, alles im Griff zu behalten. Setzen Sie sich. Ist Eistee okay?«
    »Ja, perfekt.« Gavin wartete, während Ford Eiswürfel in zwei Gläser füllte und kalten Tee darübergoss. Dann legte er die Boulevardzeitungen auf den Tresen.
    Ford warf einen Blick darauf und drehte die oberste Zeitung ein wenig zu sich, damit er sie besser erkennen konnte. »Autsch! Hat Cilla sie gesehen?«
    »Ja. Sie vermutlich nicht, oder?«
    »Nein, ich war fast den ganzen Tag in Centuria. Ich habe gearbeitet, meine ich«, erklärte er. »Wie hat sie es aufgenommen?«
    »Nicht gut.«
    »Ach, du meine Güte, konnten sie das nicht besser machen?« Ford tippte auf das Bild mit Janets Geist. »Jeder Zwölfjährige kann besser mit Photoshop umgehen. Aber das Foto von Cilla als Kind ist süß.«
    Gavin sagte nichts und blätterte die Seite um. Er beobachtete Ford, als dieser sein eigenes Foto entdeckte. »Mann, ich muss unbedingt zum Friseur. Ich hatte es mir schon die ganze Zeit vorgenommen. Hmm, ›Außer sich vor Wut kommt Cillas Liebhaber ihr zu Hilfe‹. Besonders wütend sehe ich allerdings auf diesem Foto nicht aus. Besorgt würde besser passen. Sie sollten …«
    Er räusperte sich, weil ihm auf einmal wieder einfiel, dass Cillas Vater an seiner Küchentheke saß und Eistee trank. »Hören Sie, Mr. McGowan, Cilla und ich – das ist nicht … na ja, es ist schon, aber …«
    »Ford, ich bin nicht schockiert darüber, dass Sie und Cilla miteinander schlafen. Und ein Gewehr besitze ich auch nicht.«
    »Okay. Na ja.« Er trank einen Schluck Tee. »Ja, ist gut.«
    »Wirklich?« Gavin schlug eine andere Zeitung auf. »Hier lesen Sie das. Da steht, dass Sie vom einsamen, gefangenen Geist von Janet Hardy verführt worden sind – beziehungsweise, Sie haben die Enkelin verführt, um Janets Geliebter zu werden.«
    Ford schnaubte nur. »Entschuldigung, aber das ist ja wohl nur komisch. Wenn sie wirklich Fantasie hätten, würden sie mich zur Reinkarnation von Bogart oder Gregory Peck machen, die ihre Lust auf Janet jedes Mal ausleben, indem sie mit der Enkelin vögeln. Oh, Entschuldigung wegen dem Vögeln.«
    Gavin lehnte sich zurück und trank einen Schluck Tee. »Sie waren einer meiner besten Schüler. Intelligent, kreativ. Ein bisschen ungeschickt und exzentrisch, aber niemals langweilig. Ich hatte immer Freude an dem, was man als Ihren einzigartigen Gedankenprozess bezeichnen konnte. Ich habe zu Cilla heute früh gesagt, dass ich Sie immer gerne gehabt habe.«
    »Das freut mich.«
    »Und wie sind Ihre Absichten in Bezug auf meine Tochter?«
    »Oh, Mann. Ich habe hier so ein Ding in der Brust.« Ford schlug sich auf die Brust. »Glauben Sie, große Angst kann bei jemandem in meinem Alter einen Herzinfarkt

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