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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Gärtner. Auf dem Anwesen fanden öffentliche Auftritte statt. Ich werde Charlie mal fragen, ob er sich erinnert, wer das damals gemacht hat. Und sie hatte auch so eine Art Hausmeister. Ein Ehepaar, das sich um alles gekümmert hat, wenn sie nicht da war, was ja häufig vorkam. Sie bereiteten alles vor, wenn sie erwartet wurde, und so. Mr. und Mrs. Jorganson. Sie sind beide schon seit Jahren tot.«
    »Was war mit Schreinern, Elektrikern, Anstreichern?«
    »Vielleicht Carl Kroger. Er hat damals viele solcher Ar beiten erledigt. Ich werde mich mal erkundigen, aber ich weiß, dass er seit einigen Jahren pensioniert ist. Ich glaube, er ist nach Florida gezogen. Ich erinnere mich nur daran, weil ich mit seiner Tochter zur Schule gegangen bin, und dann habe ich ihre Tochter unterrichtet. Ich glaube nicht, dass Mary Beth Kro ger – sie heißt jetzt Marks – dir solche Probleme bereiten würde.«
    »Es ist wahrscheinlich sowieso eine blöde Idee. Ich greife nur im Moment nach jedem Strohhalm.«
    »Cilla, ich will es nicht noch schlimmer machen, aber hast du schon einmal überlegt, ob jemand auf dich wütend ist? Auf dich, nicht auf Janet Hardys Enkelin?«
    »Weswegen? Ich bin ein ehemaliger Kinderstar, eine gescheiterte erwachsene Schauspielerin, die ein paar mäßig erfolgreiche CDs aufgenommen hat. Die einzige Verbindung, die ich zu dieser Gegend habe, war sie und bist du. Als ich hierhinkam, kannte ich hier nur dich, Patty und Angie. Und seien wir doch mal ehrlich, ich kannte euch noch nicht einmal besonders gut. Ich habe hier in der Gemeinde ein paar hunderttausend Dollar gelassen, und ich sehe nicht, warum deshalb jemand wütend auf mich sein sollte.«
    »Du hast recht. Ja, klar. Es liegt wohl an den Puppen, weil sie, mehr noch als der Vandalismus, direkt auf dich abzielen. Es hat so etwas Persönliches.«
    Cilla musterte ihren Vater. »Bist du hier, um anzustreichen, oder um auf mich aufzupassen?«
    »Ich kann beides gleichzeitig, zumindest bis die Schule wieder anfängt. Der Sommer ist rasend schnell vorbeigegangen«, sagte er. »Ich werde das alles hier vermissen. Wir haben große Fortschritte gemacht seit Juni.«
    Du und ich. Sie hörte auch das, was er nicht aussprach. »Ja, das haben wir. Und trotz allem, was passiert ist, ist es der beste Sommer meines Lebens gewesen.«
    Ford schaute zu, wie Cilla die Fensterläden, die ihr Vater gestrichen hatte, an die vorderen Fenster hängte. Es duftete nach Farbe, nach Gras, Hitze und den Nelken, die in einem blauen Kübel auf der Veranda standen.
    »Ich möchte das nur schnell fertig machen. Du brauchst mich nicht dabei zu beobachten.«
    »Ich beobachte dich nicht, ich schaue dir zu. Es hat etwas sehr Befriedigendes, an einem Sommertag auf der Veranda zu sitzen und jemand anderem beim Arbeiten zuzusehen.«
    Sie warf ihm einen Seitenblick zu. »Ich könnte dir beibringen, etwas festzuschrauben.«
    »Warum sollte ich das können, wenn ich dich habe?«
    »Das habe ich nicht gehört, weil du mir einen wirklich hübschen Blumenkübel gekauft hast. Und die Steaks, die du grillen willst – auf dem Grill, den ich ausgesucht habe.«
    »Maiskolben auch und Tomaten von dem Stand an der Straße. Wir machen uns ein Festessen.«
    Sie überprüfte den Fensterladen, legte die Wasserwaage daran und machte sich daran, die nächste aufzuhängen.
    »Vorher jedoch erledigen wir erst einmal das Unerfreulichere«, fuhr er fort. »Ich bin heute früh bei Hennessys Haus vorbeigefahren. Sie ist nicht da«, fügte er hinzu, als Cilla den Kopf wandte. »Und laut ihrer Nachbarin war sie in den letzten vierzehn Tagen auch nicht da. Sie nimmt an, dass sie nach Petersburg gefahren ist, um in der Nähe ihres Mannes zu sein, der dort in der Klinik ist. Und das ist tatsächlich der Fall.«
    »Wie hast du das herausbekommen?«
    »Ich habe die Hotels in der Gegend angerufen. Sie wohnt im Holiday Inn Express.«
    »Na, du bist ja ein cleverer Detektiv«, stellte Cilla fest.
    »Ich habe dem Seeker alles beigebracht, was er weiß. Oder umgekehrt. Kurz habe ich überlegt, ob ich hinfahren soll, aber ich halte es eigentlich für Zeitverschwendung. Es ist fast zweihundert Kilometer entfernt, Cilla. Schwer zu glauben, dass sie mitten in der Nacht fast vierhundert Kilometer fährt, nur um eine dieser blöden Puppen in deinen Briefkasten zu setzen. Wenn sie dir etwas tun will, warum geht sie dann erst so weit weg, wo sie ein Haus hier in der Nähe hat?«
    Er war unglaublich gut in der Lage, Zusammenhänge

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