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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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ist phänomenal und so eine gute Gelegenheit für dich. Wir arbeiten ein Duett für dich und mich in die Show ein, im zweiten Akt. Ein Medley von Mamas Liedern mit Ausschnitten aus ihren Filmen, die auf der Leinwand hinter uns abgespielt werden. Als letztes Lied singen wir › I’ll Get By ‹ und machen ein Trio daraus, holen sie mit uns auf die Bühne, so wie sie es bei Céline Dion mit Elvis gemacht haben. Er redet mit HBO, Cilia, damit sie es senden.«
    »Mom...«
    »Du musst nächste Woche herkommen, wegen der Proben, der Kostüme und der Choreographic Wir arbeiten an den Kom positionen, aber die Nummer würde etwa vier Minuten dauern. Vier spektakuläre Minuten, Cilia. Wir möchten dir echt die Chance für ein Comeback geben.«
    Cilla schloss die Augen und entschied sich schließlich für eine eher vage Antwort. »Das ist lieb von dir, wirklich. Aber ich will kein Comeback, weder geographisch noch professionell. Ich will nicht auftreten, ich will aufbauen.«
    »Aber das würdest du doch.« Ihr Enthusiasmus übertrug sich durch die Telefonleitung. »Du würdest deine Karriere und meine aufbauen. Die drei Hardy-Frauen, Cilla. Das ist ein Markenzeichen.«
    Mein Name ist McGowan, dachte Cilla. »Ich glaube, du stehst besser alleine im Scheinwerferlicht. Und ein Duett mit Janet? Das könnte wirklich hübsch und herzergreifend sein.«
    »Es sind vier Minuten, Cilla. Du wirst mir doch wohl ein paar Wochen lang vier Minuten pro Abend widmen können? Und es wird dein Leben verändern. Mario sagt …«
    »Ich habe mein Leben gerade geändert, und es gefällt mir so, wie es ist. Ich muss jetzt aufhören. Ich muss mich an die Arbeit machen.«
    »Kannst du nicht …«
    Cilla beendete die Verbindung, klappte ihr Handy zu und steckte es wieder in die Tasche. Hinter ihr räusperte sich jemand, und als sie sich umdrehte, stand Matt in der Tür. »Die Fliesen im Badezimmer oben sind jetzt verfugt, und wir dachten, Sie wollten sich das mal ansehen.«
    »Ja. Dann können wir morgen die Armaturen einbauen.«
    »Ja, genau.«
    »Ich hole schnell meinen Vorschlaghammer. Dann können wir da oben die Wand einreißen. Ich muss irgendetwas kaputtschlagen.«
    Es gab nur wenige Dinge, dachte Cilla, die befriedigender waren, als auf irgendetwas einzuschlagen. Man wurde seine Frustration los und erfüllte alle möglichen dunklen Fantasien. Es war – auf verschiedenen Ebenen – therapeutisch genauso wirkungsvoll wie guter Sex.
    Und da sie im Moment keinen Sex hatte – weder guten noch sonst welchen –, erfüllte es seinen Zweck, auf Wände einzuschlagen. Sie könnte ja Sex haben, dachte sie, als sie mit Gipsstaub bedeckt aus dem Haus trat. Das hatten Ford und sein magischer Mund ihr ja schon klargemacht.
    Aber sie war hier in einer Art Übergangsphase. Neue Welt, neues Leben, neuer Stil. Und darin hatte sie die wahre Cilla McGowan gefunden.
    Sie mochte sie.
    Sie musste das Haus renovieren, für ihre Handwerkslizenz lernen, ein Unternehmen gründen. Und sie musste ein Familien geheimnis ergründen. Da passte Sex mit ihrem heißen Nachbarn wahrscheinlich im Moment nicht so gut hinein.
    Aber natürlich musste er gerade auf seiner Veranda stehen, als sie herauskam und an Sex dachte. Und das Prickeln in ihrem Bauch war auch dazu angetan, dass sie sich fragte, ob es denn nun absolut notwendig war, abstinent zu bleiben. Sie waren schließlich beide erwachsen, ungebunden und interessiert, warum konnte sie also nicht einfach hinübergehen und ihm vorschlagen, den Abend zusammen zu verbringen? Und vielleicht etwas Aktiveres zu unternehmen, als ein Bier miteinander zu trinken?
    Einfach geradeheraus. Kein Tanz, kein Vorwand, keine Illusionen. War es nicht genau das, was die wahre Cilla wollte? Nachdenklich legte sie den Kopf schräg, so dass es Gipsstaub vom Schirm ihrer Mütze regnete.
    Vielleicht sollte sie zuerst einmal duschen.
    »Du bist schwach und jämmerlich«, murmelte Cilla, musste dann jedoch über sich selber lachen. Sie machte sich auf den Weg um das Haus herum, um die Arbeit der Gärtner in Augenschein zu nehmen.
    Sie hörte das tiefe Röhren einer schweren Maschine und blickte sich um. Eine schwarze Harley kam die Straße entlang und schien förmlich durch ihre offenen Tore zu fliegen. Der Kies spritzte zu beiden Seiten hoch, als das Motorrad bremste. Lachend lief sie darauf zu.
    Der Fahrer sprang herunter, landete auf schweren Kampfstiefeln, fing Cilla im Laufen auf und wirbelte sie herum.
    »Hallo, Puppe.« Er schwang sie noch einmal

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