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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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warum jemand so viele Duschköpfe braucht.«
    »Jet-Düsen. Das ist keine Dusche, sondern ein Erlebnis. Haben Sie die Armaturen gesehen? Sie sind heute früh gekommen.«
    »Ja, habe ich gesehen. Sie sehen gut aus«, gab er so mürrisch zu, dass sie lächeln musste.
    »Wie kommen Sie mit der Dampfdusche zurecht?«
    »Ganz gut. Drängen Sie mich nicht.«
    Sie zog eine Grimasse hinter seinem Rücken. »Apropos, ich müsste rasch noch unter die Dusche springen, bevor ich zu Steve fahre.«
    »Das Wasser ist abgestellt. Und wenn ich hier fertig werden soll, bleibt es auch abgestellt.«
    »Kapiert. Mist. Dann gehe ich eben bei Ford duschen.«
    Buddys Grinsen entging ihr nicht, aber sie ignorierte es. Sie nahm saubere Sachen und stopfte sie in ihre Tasche. Unten wechselte sie noch ein paar Worte mit Dobby und diskutierte draußen zehn Minuten lang mit den Gärtnern.
    Bevor noch jemand sie aufhalten konnte, rannte sie über die Straße und beschloss, lieber rasch im Studio zu duschen, damit sie Ford nicht stören musste.
    Erst als sie sauber, trocken und in ein großes weißes Badetuch gewickelt war, stellte sie fest, dass sie ihre Tasche – mit ihren Kleidern – auf der vorderen Veranda stehen gelassen hatte.
    »Oh, Mist.«
    Sie musterte ihre verschwitzen, schmutzigen Klamotten, die sie ausgezogen hatte und fuhr sich mit der Hand durch ihre sauberen Haare. »Nein, die ziehe ich nicht wieder an.«
    Sie würde wohl Ford doch stören müssen. Sie wickelte ihre Unterwäsche und ihre Arbeitsshorts in ihr T-Shirt und nahm das Bündel mit.
    Ford blickte überrascht auf, als sie die Küchentür öffnete.
    »Oh, hi. Hör mal …«
    »Ford, du hast uns ja gar nicht gesagt, dass du Besuch hast.
    »Das wusste ich selber nicht. Hey, Cilla.«
    Verlegen stellte Cilla fest, dass Fords Mutter mit einem älteren Mann an der Küchentheke saß.
    Sie blieb wie erstarrt stehen, während Spock angerannt kam und sich zur Begrüßung an ihren nackten Beinen rieb. »O Gott. O Gott. Es … Gott. Es tut mir leid. Entschuldigung.«
    Ford nahm sie am Arm. »Wenn du noch weiter zurückweichst, fällst du gleich die Treppe herunter. Meine Mutter kennst du ja schon. Das ist mein Großvater, Charlie Quint.«
    »Oh, na ja, hallo. Es tut mir leid. Ich, nun, was soll ich sagen? Ford, ich wollte dich nicht stören, weil ich dachte, du arbeitest. Bei mir zu Hause ist für eine Zeitlang das Wasser abgestellt, und deshalb habe ich unten deine Dusche benutzt – vielen Dank übrigens. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich die Tasche mit meinen Kleidern auf der Veranda stehen gelassen habe, weil ich mit den Gärtnern über verschiedene Arten von Spiersträuchern diskutieren musste. Und jetzt wollte ich dich bitten, ob du schnell hinüberlaufen könntest, um sie mir zu holen. Meine Kleider.«
    »Ja, klar.« Er schnüffelte an ihr. »Meine Seife riecht an dir besser als an mir.«
    »Cilla, Sie trinken doch sicher ein Glas Eistee mit uns.« Penny stand auf, um ein Glas zu holen.
    »Oh, machen Sie sich keine Umstände, ich …«
    »Kein Problem. Ford, jetzt hol dem Mädchen schon seine Sachen.«
    »Ja, in Ordnung. Aber irgendwie ist es schade. Findest du nicht auch, Granddad?«
    »Hübsche Beine bei einer hübschen Frau sind eine Augenweide. Auch für alte Augen. Sie sehen ihr in Wirklichkeit viel ähnlicher als auf den Bildern, die ich von Ihnen gesehen habe.«
    Wie viel peinlicher konnte alles noch werden?, fragte sich Cilla, als Ford augenzwinkernd verschwand. »Sie kannten meine Großmutter?«
    »Ja. Ich habe mich auf den ersten Blick in sie verliebt, als ich sie auf der Leinwand sah. Sie war damals noch ein kleines Mädchen, und ich war ein Junge, es war eine richtige Kinderliebe. Aber die erste große Liebe vergisst man nie.«
    »Ja, das stimmt wohl.«
    »Hier, bitte, meine Liebe. Setzen Sie sich doch.«
    »Nein, ich bleibe lieber stehen. Danke.« Sie starrte auf das Glas, das Penny ihr reichte und fragte sich, wie sie es nehmen sollte, da sie in einer Hand das Bündel mit ihrer Schmutzwäsche hielt und mit der anderen das Handtuch gepackt hatte.
    »Oh, ist das Ihre schmutzige Wäsche? Geben Sie sie mir ruhig. Ich werfe sie rasch für Sie in Fords Waschmaschine.«
    »Oh nein, bitte, das brauchen Sie nicht.«
    »Es macht keine Mühe.« Penny nahm ihr das Bündel ab und drückte Cilla das kalte Glas in die Hand. »Daddy, willst du Cilla nicht die Fotos zeigen? Wir wollten gerade damit bei Ihnen vorbeikommen«, rief Penny aus der Waschküche. »Meine Güte, Sie haben

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