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Ein Herzschlag danach

Ein Herzschlag danach

Titel: Ein Herzschlag danach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Alderson
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Enthüllungen machten mich seine Worte irrsinnig glücklich. Dass ich hier nicht erwünscht war, hatte also gar nichts mit mir persönlich zu tun. Jack und Alex mochten mich immer noch.
    Ich schaute Alex direkt in die Augen. »Sag mir endlich, wer diese Leute sind.«
    Statt einer Antwort blickte er mit gerunzelter Stirn aus dem Fenster. Was konnte nur dahinterstecken? Ein Drogenschmugglerkartell? Das hatte ich bereits ausgeschlossen, blieben also noch das Sittendezernat oder die Mafia und … Weiter reichte meine Vorstellungskraft nicht. Und dann kam mir plötzlich ein Gedanke, der mich fast umhaute. Ich ließ den Kopf auf meine hochgezogenen Knie sinken.
    »Alex. Sind es die Leute, die meine Mutter umgebracht haben? Sind sie es? Sind sie jetzt auch hinter mir her?«
    »Nein«, antwortete er.
    Ich studierte sein Gesicht genau, suchte nach Anzeichen, dass er log. Aber Alex wich meinem Blick nicht aus.
    »Lila«, sagte er, legte mir den Arm um die Schultern und drückte mich behutsam an sich. »Wir wissen ja nicht mal, ob sie wirklich hinter dir her sind. Das ist nur eine Vermutung. Genauso gut ist es denkbar, dass sie aufgegeben haben und schon auf dem Weg nach Alaska sind. An ihrer Stelle würde ich jedenfalls so schnell wie möglich abhauen.«
    Ich dachte eine Weile darüber nach.
    »Du wirst mir also nichts Näheres über diese Leute, Suki oder die Mörder meiner Mutter verraten. Habe ich Recht?«
    Alex holte tief Luft. Er war offenbar hin- und hergerissen. »Ich darf es nicht, Lila. Aber ich kann dir versichern, dass wir sie finden werden und dass dann alles vorbei ist. Es tut mir unendlich leid, dass du in diese Sache hineingeraten bist.«
    Wahrscheinlich stand mir das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Was für eine böse Ironie! Wie sehr hatte ich mir gewünscht dazuzugehören, im Mittelpunkt zu stehen! Jetzt hatte ich genau das erreicht, nur ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
    Alex rückte näher und legte mir wieder den Arm um die Schultern. »Hey«, sagte er, »alles wird gut!«
    Ich legte den Kopf an seine Schulter und spürte, wie ich ruhiger wurde.
    »Du bist bei mir«, murmelte er, »und ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert. Niemals.«

12
    Ein lautes Summen riss mich aus dem Schlaf. Jemand hatte geklingelt. Alex nahm den Arm von meinen Schultern, stand vom Sofa auf und ging zur Tür. »Keine Angst – das sind nur Jack und Sara«, sagte er.
    Ich hatte zusammengerollt auf der Couch gelegen; jetzt richtete ich mich auf, kickte die Decke weg und strich mir das Haar aus dem Gesicht. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne erhellten den Raum. Ich überlegte, wie lange ich wohl geschlafen hatte.
    Dann hörte ich Jacks Stimme im Flur. Ich stand auf. Ich hatte ein ungutes Gefühl.
    Er kam herein, dicht gefolgt von Alex und Sara. Jack nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. »Alles okay?«, flüsterte er in mein Haar.
    Ich nickte nur.
    »Was habt ihr herausgefunden?«, fragte Alex, während er die Jalousien herabließ. Dann betätigte er einen Schalter und eine Wandlampe tauchte den Raum in warmes orangefarbenes Licht. Sara setzte sich neben mich auf die Couch; Jack hockte sich auf die Armlehne.
    »Alles in Ordnung – war nur Fehlalarm«, sagte Jack. »Es muss ein Fehler in der Elektroanlage gewesen sein, denn die Sicherheitssysteme zeigen keine besonderen Vorkommnisse an. Wir haben die Aufzeichnungen sämtlicher Überwachungskameras überprüft und nirgends war etwas Ungewöhnliches zu sehen.«
    »Zumindest wissen wir jetzt, dass alles noch funktioniert«, meinte Alex.
    »Ja, stimmt.« Jack blickte mich an. »Und du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Lila, du bist nicht in Gefahr. Wir haben ihre Spur wiedergefunden – sie sind über die Grenze nach Mexiko gefahren.«
    Ich schaute Alex an. Hieß das, dass er mich wieder allein lassen durfte?
    »Wenn ihr wisst, wo sie sind, warum verhaftet ihr sie dann nicht?«, fragte ich.
    »Das ist nicht so einfach«, antwortete Alex.
    Oh Mann, wo war denn das Problem? Eine ganze Eliteeinheit durchtrainierter Muskelprotze versuchte seit Jahren erfolglos, Mums Mörder zu fangen, und jetzt erklärten sie mir, dass sie nicht mal in der Lage waren, diese anderen mysteriösen Verbrecher aufzuhalten. Allmählich kamen mir ernsthafte Zweifel, dass ihre militärische Ausbildung so gut war, wie sie behaupteten.
    »Hör mal, Alex, kann Lila über Nacht hierbleiben?«, fragte Jack. »Ich muss das Fenster in ihrem Zimmer reparieren

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