Ein Highlander zu Weihnachten

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Autoren: Sandy Blair

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nennst.«
    »Abgemacht, Cam. Aber wir können uns später noch weiter unterhalten. Jetzt müssen wir dir ein paar anständige Sachen zum Anziehen kaufen. Sonst wirst du noch wegen unsittlicher Zurschaustellung festgenommen.«
    Bei Macy’s kam Claire sich wie ein Fuchs mit einem Truthahn im Maul vor, als sie MacLeod – beziehungsweise Cam – an den überfüllten Ständern vorbeizog, während andere Kunden gaffend stehen blieben. Sie war es gewohnt, keinerlei Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und dieses Erlebnis war ihr unheimlich. Sie versuchte, ihren Schritt zu beschleunigen. MacLeod – Cam wiederum schien die starrenden Blicke, die er provozierte, gar nicht zu bemerken und ging ganz langsam, um entlang des Weges alles anzufassen oder ausgiebig zu bewundern. Endlich kamen sie an eine Wand voller Jeans. »Du weißt nicht zufällig deine Taillengröße, oder?«
    »Groß?«
    Sie verdrehte die Augen und sah sich dann um. »Wie kommt es eigentlich, dass man nie einen Verkäufer findet, wenn man mal einen braucht?«
    Sie begann, die Regale durchzusehen. Am besten nahm sie gleich die Längsten, die sie hatten. Sie fand ein Paar, von dem sie meinte, es könne passen, und faltete es auseinander. »Die hier könnte gehen. Was meinst du?«
    Weil sie keine Antwort erhielt, drehte sie sich um und stellte fest, dass sie ins Leere geredet hatte. »Cam? Cam!«
    Wo zum Teufel war er hin?
    Sie lief den nächstbesten Gang hinunter und drehte ihren Kopf dabei wie ein Ventilator auf vollen Touren unablässig von einer Seite zur anderen.
    Wenn er mich hier einfach stehen gelassen hat, bring ich ihn um, das schwöre ich bei Gott.
    »MacLeod!« Sie bemerkte einen geschniegelten Verkäufer, der in der Krawattenabteilung mit den Auslagen hantierte. Sie rief ihm zu: »Haben Sie hier einen großen Mann in einem Kilt vorbeigehen sehen?«
    »Einen gut aussehenden, einen mit langem Haar?«
    »Ja.«
    Wie viele Typen liefen eigentlich im Schottenkaro durch den Laden?
    Er grinste und zeigte nach rechts. Claire änderte sofort die Richtung. Einen Augenblick später blieb sie wie angewurzelt stehen. Am Fuß der Rolltreppe hatte sich eine tuschelnde Menschenmenge versammelt.
    »Was glaubst du, wer das ist?« fragte eine Frau.
    Eine andere grinste. »Keine Ahnung. Aber der kann seine Stiefel jederzeit unter mein Bett stellen.«
    Claire murmelte: »Entschuldigen Sie bitte«, und schob sich bis nach vorne. Dort sah sie, wie Cam MacLeod die Rolltreppe hinauflief, immer drei Stufen auf einmal nehmend.
    Was zum Kuckuck trieb er da?
    Als er oben ankam, rief sie laut seinen Namen.
    Er drehte sich um, lachte über das ganze Gesicht und zeigte dabei seine herrlichen Grübchen, als er sie erblickte. »Claire!«
    »Würdest du bitte hier herunterkommen?«
    »Bin gleich da.« Zu ihrer Bestürzung sprang er mit einem Satz, der jeder Frau am Fuß der Treppe Einblick unter seinen auffliegenden Kilt gewährte, auf das Geländer und kam blitzschnell zu ihr heruntergerutscht.
    Als er mit den Füßen auf dem Boden aufsetzte, lachte er, und mehrere Umstehende applaudierten. Er verbeugte sich gewandt, und die Frau neben Claire gab ein wehmütiges Stöhnen von sich, als wollte sie sagen: »Mach’s mir jetzt gleich«.
    Herrgott, der Mann ist noch mein Ende.
    Immer noch grinsend und mit stolz geschwellter Brust bahnte er sich einen Weg zu ihr, die Arme weit ausgebreitet wie ein siegreicher Eroberer.
    »Hast du die mal ausprobiert, Mädchen. Sie sind sagenhaft. Gehen bis ganz nach oben.«
    Zähneknirschend hakte Claire sich bei ihm unter und zerrte ihn nach hinten zu den Umkleidekabinen. »Los komm. Wir müssen dir Kleider aussuchen, bevor der Laden zumacht.«
    Sie griff sich mehrere Pullis von einem Ständer und nahm die Jeans, die sie auf einer Vitrine abgelegt hatte, als sie sein Verschwinden bemerkte. »Hier, nimm das, geh da rein und probier es an.«
    Er lächelte nach wie vor und schob einen Finger unter ihr Kinn. »Wenn es dich danach gelüstet.«
    Sie kämpfte mit einem Lächeln – er sah aus wie ein Kind, das zum ersten Mal in einem Süßwarenladen war – rollte dann aber die Augen und sagte: »Nun mach es einfach.«
    Fünf Minuten später donnerte er: »Claire!«
    »Was denn?«
    »Die Buchsen passen nicht.«
    Sie steckte den Kopf durch den Vorhang in die Kabine. »Was passt nicht?«
    »Diese verfluchten Beinkleider!«
    Eine tiefe Stimme hinter ihr fragte: »Darf ich Ihnen helfen?«
    Claire fuhr herum und sah den tadellos gekleideten Verkäufer vor sich, der