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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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Schatz. Dieser nette Mann hat gesagt, wir sind quitt. Also komm jetzt.«
    Claire steckte den Schlüssel ins Schloss der frisch verglasten Vordertür. »Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du dem Mann den Schraubenschlüssel gestohlen hast!«
    Eben erst hatte sie ihn aus dem Gefängnis freigekauft, und jetzt beging er schon die nächste Straftat. Naja, vielleicht noch keine Straftat, aber …
    »Claire, mach doch nicht so ein Gewese. Ich habe versprochen, ihn zurückzugeben, oder nicht?«
    Je eher sie jetzt Mr Brindle anrief, desto besser. Völlig außer sich lief sie zur Alarmanlage. »Siehst du diesen Pieper? Das ist die Alarmanlage. Wenn du diese Tür von außen her aufmachst, hast du noch genau fünfundvierzig Sekunden Zeit, um hier fünf-fünf-fünf einzugeben.« Sie tippte die Zahlen ein. »Wenn ich nicht hier bin und du ausgehen möchtest, musst du fünf-fünf-fünf eingeben, ehe du die Tür öffnest. Hast du das verstanden?«
    Sie konnte es sich nicht leisten, immerzu neue Scheiben einsetzen zu lassen. Besonders nicht, nachdem sie gerade fünf Riesen Kaution hingeblättert hatte.
    Grinsend sagte er: »Ja, ich drücke dreimal fünf, wenn ich komme oder gehe. Aber ich habe keinen Schlüssel.«
    Stimmt. Weil sie keinen Moment lang darüber nachgedacht hatte, wo er wohnen sollte. Nicht einen einzigen.
    Sie konnte ihn in einem Hotel oder beim CVJM einquartieren, aber das würde ziemlich viel kosten, und er hatte schon gezeigt, dass er für sich und seine Umgebung eine Gefahr darstellte. Bis sie ihre fünftausend Dollar zurückbekam, musste sie ihn im Auge behalten.
    Und was wäre, wenn er so plötzlich wieder verschwand, wie er gekommen war? Würde das Gericht ihr Glauben schenken? Ihr das Geld zurückerstatten?
    Auweia … da habe ich mir ja vielleicht was eingebrockt!
    »Komm. Du musst unter die Dusche.«
    Oben angekommen streifte sie ihren Mantel ab, holte seine neuen Sachen aus den Einkaufstüten und lotste ihn ins Badezimmer. Sie nahm frische Handtücher aus dem Regal und drehte die Dusche an. »Mach nicht zu lange. Bei Mrs Grouse steht Abendbrot für uns bereit.«
    Cam hielt die Hand unter die Brause. »Das ist warm.«
    »Ja, aber nicht mehr lange, also spring rein. Seife und alles andere stehen da am Rand. Du kannst meinen Rasierer benutzen.«
    Grinsend zog er den fraglichen Schraubenschlüssel aus seinem Kilt und legte ihn auf den Deckel der Toilette. Dann löste er die Spange. Als sie begriff, dass er sich in ihrem Beisein splitternackt ausziehen würde, wandte sie sich zum Gehen.
    »Mädchen, was ist das hier?«
    Sie drehte sich um und sah ihn mit nacktem Oberkörper vor sich stehen. In der Hand hielt er die rote Flasche Lavender Fields. »Shampoo. Zum Haarewaschen. Und was um alles in der Welt hast du da gemacht?«
    Als er angekommen war, hatte er keinen Faden am Leib gehabt, und deshalb wusste sie ganz genau, dass seine Haut ohne jeden Makel gewesen war. Jetzt hatte er auf der Brust mehrere große blaue Flecke und sogar zwei rote Wundmale.
    »Nichts von Bedeutung.« Er griff sich an den Gürtel.
    »Einen Moment.« Sie kam näher und berührte eines der Male über seinem Herzen vorsichtig mit dem Finger. »Himmelherrgott – das sind ja Brandwunden. Woher hast du die?«
    Er sah zu Boden. Röte stieg ihm ins Gesicht. »Wie das heißt, weiß ich nicht, aber der Schlag ließ mich zu Boden gehen.«
    »Sie haben mit einer Schockpistole auf dich geschossen?«
    Er zuckte die Achseln und nestelte wieder an seinem Gürtel herum. »Das warme Wasser ist Verschwendung, Claire.« Er hob eine Augenbraue und sah sie an. »Es sei denn, du kämst mit?«
    »Ich gehe jetzt raus.« Seine Wunden würde sie nachher versorgen. Nachdem sie Mr Brindle ihre Meinung über die Bostoner Polizei mitgeteilt hatte.
    Sie hatte nicht gedacht, dass sie seine Telefonnummer noch einmal brauchen würde, und musste jetzt ein bisschen danach suchen. Als sie seine Privatnummer wählte – die sie nur in Notfällen verwenden sollte – sah sie im Geiste Cams Wunden vor sich. Sie hatten ihn regelrecht verprügelt, dessen war sie sich sicher.
    Nach dem vierten Läuten meldete sich eine tiefe Stimme. »Hallo?«
    »Mr Brindle? – Hier spricht Claire MacGregor. Wir haben gestern miteinander telefoniert. Ich bin Tavish MacLeans …«
    »Ja, Miss MacGregor, ich erinnere mich an Sie. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie zu Hause anrufe – aber wissen Sie über die Sachen Bescheid, die Tavish mir

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