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Ein Highlander zu Weihnachten

Ein Highlander zu Weihnachten

Titel: Ein Highlander zu Weihnachten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandy Blair
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der, die Claire ihm gezeigt hatte, und erklärte, dass im Gebiet der Großen Seen noch mehr Schnee erwartet würde.
    »Das ist der Wetterkanal. Aber es wird besser.« Sie drückte wieder auf den Knopf, und plötzlich redete eine sehr erregte Frau mit schwarzem Haar auf ihn ein und erzählte ihm, dass auch er für neununddreißig Dollar den Teint haben könnte, den Männer gerne berühren. Während er noch darüber nachdachte, warum ein echter Mann so etwas überhaupt wollen würde, wechselte das Bild schon wieder. Eine andere Frau, diesmal mit einem wilden blonden Schopf, erklärte ihm, er brauche nur zweimal achtzehn neunundneunzig zu bezahlen – dann könnte auch er die beiden schönen Küchenmesser sein Eigen nennen, die sie ihm zeigte. »Möchten Sie eine Kreditkarte haben?«, fragte sie. Cam nickte. Und ob er mochte. Er hatte ein paar Mal gesehen, wie Claire ihre beim Handeln benutzte.
    »Holen Sie sich Ihre Homeshopping-Karte!«, forderte ihn die Frau auf. »Wenn Sie die Nummer auf Ihrem Bildschirm wählen, werden die freundlichen Mitarbeiter unseres Kundenservice Sie gerne beraten.«
    Er merkte sich die Adresse. Morgen früh würde er den Mitarbeiter dieses Kundenservice aufsuchen.
    »Das ist wunderbar, Mrs Grouse. Hat Claire auch so etwas?«
    »Einen Fernseher?«
    »Wie immer das heißen mag.« Er zeigte auf das Puppentheater, in dem die Frau gerade eine Auswahl blitzender Messer darbot.
    »Ja, aber Claire hat ein neueres Modell. Es hängt in ihrem Wohnzimmer an der Wand.«
    Er hatte es gesehen und für einen schwarzen Spiegel gehalten.
    Er lächelte. Es fiel ihm jetzt nicht mehr schwer, auf Claire MacGregor zu warten. Er hatte Kleidung, Nahrung und bald auch Böcke und eine Kreditkarte. Und somit auch Waffen.
    Ein durchdringendes Läuten erklang. Er fuhr herum und sah, wie Mrs Grouse eine kleine weiße Schachtel von dem niedrigen Tisch neben sich nahm. Lächelnd drückte sie die kleine Schachtel an ihr Ohr und sagte leise: »Hallo?« Dann sagte sie: »In Ordnung, meine Liebe. Ich sage ihm Bescheid.« Sie legte die Schachtel auf den Tisch zurück und stand auf. »Claire hat gesagt, wir sollen nach oben kommen.«
    Das wurde aber auch höchste Zeit.
    »Gnädige Frau, ich danke Euch für das wohlschmeckende Abendmahl und Eure Gesellschaft.« Er konnte Mrs Grouse später nach der Arbeitsweise der weißen Schachtel befragen.
    Er wollte nun gerne wissen, ob es dem Advokaten gelungen war, die lachhafte Anklage gegen ihn aufheben zu lassen, und lief die Treppe in großen Sätzen hinauf. An der Tür stand Claire mit vor der Brust verschränkten Armen, rotgeränderten Augen und geröteter Nase. »Mädchen, was ist dir geschehen?«
    Sie schüttelte den Kopf, aber Cam sah sich im Zimmer um und entdeckte den achtlos auf das Sofa geworfenen Mantel eines Mannes. Als er gerade fragen wollte, wo ihr Besucher sei, vernahm er Schritte, wandte sich in Richtung Schlafzimmer und sah einen Mann von etwa vierzig Jahren, groß und schlank, mit losen Hemdzipfeln und verrutschter Krawatte. Und einem Fleck auf dem Hosenlatz.
    Er holte tief Luft, um ruhig zu bleiben, legte einen Finger unter Claires Kinn und sah ihr in die Augen. In der meergrünen Tiefe entdeckte er Kummer – einen weiteren, kaum noch nötigen Beweis, dass der Mann seine Zeit allein mit ihr zu seinem Vergnügen missbraucht hatte. Es machte ihn ganz krank im Herzen, dass er ihre Bitte befolgt und sie mit ihm allein gelassen hatte. Er wischte ihr eine Träne von der Wange, wandte sich zu dem Mann um und schlug zu.

7
    Cam! Was zum Teufel …?«
    Claire fiel neben dem am Boden liegenden Mann auf die Knie. Er hatte die Augen verdreht und blutete aus dem Mund.
    Mit in die Hüften gestemmten Fäusten ragte Cam hoch neben den beiden auf. »Er wird dich kein zweites Mal benutzen, Mädchen.«
    »Ich glaube das ja alles nicht.« Claire nahm ein Tuch, das auf dem niedrigen Couchtisch lag, und presste es gegen die Wange des Mannes, der sich aufzusetzen versuchte. »Es tut mir furchtbar leid, Mr Brindle. Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«
    »Ja«, sagte der Mann mit einem Schniefen. Er wehrte sie mit einer Handbewegung ab und blickte dann zu Cam auf. »Vermute ich richtig: Mr MacLeod?«
    Aus Gründen, die nur sie selbst begriff, starrte Claire ihn finster an und sagte: »Leider. Sir Cameron MacLeod, darf ich Ihnen Ihren Anwalt vorstellen, Mr Wesley Brindle. Jedenfalls war er das, ehe du ihn niederschlugst. Und warum hast du das überhaupt getan, wenn ich fragen darf?!«
    »Du hast

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