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Ein kalter Mord - McCullough, C: Ein kalter Mord

Ein kalter Mord - McCullough, C: Ein kalter Mord

Titel: Ein kalter Mord - McCullough, C: Ein kalter Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen McCullough
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Black Brigade lassen: Wer Drogen anfasst, und wenn es so etwas Harmloses ist wie Gras, der fliegt aus der Organisation. Er will Soldaten mit klarem Kopf und klarem Ziel vor Augen. Und das ist gut, egal, welches Ziel das sein könnte. Gott sei Dank für Silvestri und den Bürgermeister: Solange die Black Brigade nicht mehr tut, als mit Besenstielen über der linken Schulter die Fifteenth Street rauf und runter zu marschieren, gibt es keine Scherereien. Nur, welche Art von Waffen und wie viele haben sie unter diesen Matratzen? Eines Tages wird jemand reden, und dann bekommen wir den Durchsuchungsbefehl, den wir brauchen, um mal nachzusehen.
    Der erste Dezember … Unser Mann wird gegen Ende Januar wieder zuschlagen, und wir sind genauso weit davon entfernt, ihn zu fangen, wie Mohammed el Nesr davon, den Großteil der Bevölkerung Hollomans davon zu überzeugen, dass die Revolution der richtige Weg ist.
    Carmine nahm den Hörer ab und wählte. »Ich weiß, es ist nicht Mittwoch, aber gibt es eine Chance, dass ich Sie abhole und Sie zum Chinesen oder irgendwo anders hin einlade?«, fragte er Desdemona.
    Er sah so aus, als würde er sich extrem unwohl fühlen, dachte Desdemona, während sie in den Ford glitt und versuchte Konversation zu betreiben, bis er aus dem Auto stürmte, rein in den Blue Pheasant und mit den Armen voller Pappschachteln wieder herauskam.
    Danach war es lange still, während er die Speisen in weiße Porzellanschalen mit Deckel umfüllte und sie zu Tisch bat.
    »Sie machen sich zu viel Arbeit«, meinte sie, häufte sich den Teller voll und sog wohlig den Duft der Aromen ein. »Ich wäre genauso froh, direkt aus den Kartons zu essen.«
    »Das wäre eine Beleidigung«, sagte er, ein wenig abwesend.
    Weil sie hungrig war, sagte sie nichts weiter, bis sie mit dem Essen fertig waren. Dann schob sie ihren Teller weg. Als er die Hand nach dem Teller ausstreckte, nahm sie seinen Arm und hielt ihn fest. »Setzen Sie sich, Carmine, und sagen Sie mir, was los ist.«
    Er blickte auf ihre Hand, als wäre er von etwas überrascht, seufzte dann und setzte sich. Bevor sie ihre Hand wegnehmen konnte, legte er seine darüber und ließ sie dort.
    »Ich fürchte, ich muss die Wachen abziehen lassen.«
    »Ist das alles? Carmine, es ist schon Wochen her, seit etwas passiert ist. Ich bin sicher, dass dem Täter schon vor Ewigkeiten langweilig geworden ist. Ist Ihnen nicht in den Sinn gekommen, dass das alles vielleicht nur passiert ist, weil ich manchmal etwas für die katholische Kirche sticke? Immerhin ist ein Priestergewand das Einzige, was zerschnitten worden ist. Wer es auch immer war, er könnte Chuck Ponsonbys Stück zwar für verdächtig, aber nicht für eindeutig religiös gehalten haben – es hatte dieses längliche, schmale Altar-Aussehen. Das haben Tischläufer so an sich.«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht«, gab er zu.
    »Na also. Ich nehme nur noch Aufträge für Tischwäsche an – Tischdecken und Servietten.«
    »Aufträge?«
    »Ja, ich lasse mich für meine Arbeit bezahlen. Ziemlich gut übrigens. Vermögende Leute langweilen die gleichen alten Kreuzstiche und Lochstickerei, die die Heimindustrie bestimmter Länder tonnenweise ausschüttet. Meine Arbeiten sind einmalig. Die Leute lieben sie, und mein Konto wächst entsprechend.« Sie blickte schuldbewusst. »Ich habe es nicht angegeben – aber warum sollte ich, wenn ich den vollen Steuersatz bezahle, aber trotzdem nicht wählen darf? Ihnen als Polizist ist das doch egal, oder?«
    Seine Finger waren über die Haut ihres Unterarmes geglitten, aber jetzt hielten sie inne. »Manchmal«, sagte er ernst, »habe ich Anfälle von Taubheit. Was hatten Sie gerade gesagt? Irgendetwas über die Wahl?«
    »Hat sich erledigt.« Sie nahm ihre Hand weg und sah verlegen aus. »Wir sind mit unserem Hauptthema durch, dem Abzug meiner Wachen. Ehrlich gesagt, bin ich erleichtert. Obwohl sehr solide Türen zwischen ihnen und mir waren, habe ich mich nie so richtig privat gefühlt. Ich mache drei Kreuze, wenn sie weg sind.« Sie zögerte. »Wann wird das sein?«
    »Ich bin nicht sicher. Das Wetter könnte auf Ihrer Seite sein. Der Wind hat aufgefrischt, morgen fällt die Temperatur deutlich unter null. Da bleiben alle in der warmen Stube.« Er stand vom Tisch auf. »Kommen Sie, setzen Sie sich hier herüber, machen Sie es sich bequem, trinken Sie einen Cognac und erzählen ein bisschen mit mir.«
    »Mit Ihnen erzählen?«
    »Ja, unterhalten. Ich muss ein paar Sachen

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