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Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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sich geht«, sagte ich.
    »Nicht hier«, beharrte Maven. »Bitte, Alex.« Er sah sich um. »Wir wollen hier niemanden stören. Wo ist Mrs.   Fulton überhaupt?«
    »Sie hat sich hingelegt«, sagte Uttley, der gerade ins Zimmer kam. »Was ist hier los?«
    »Dies ist Lane Uttley«, sagte Maven zu dem Detective. »Er ist der Anwalt der Fultons.«
    »Ich bin Detective Allen von der Staatspolizei«, stellte er sich vor, während er Uttleys Hand schüttelte. »Wir besprachen gerade einige Dinge mit Mr.   McKnight.«
    Uttley sah beide abwechselnd an und dann mich. »Was für Dinge?«
    »Sie scheinen Informationen über Rose zu haben«, erklärte ich. »Sie wollen, daß ich mit aufs Revier komme, um alles durchzusprechen.«
    »Ich komme mit Ihnen«, sagte er.
    »Nein«, widersprach ich. »Sie müssen hierbleiben, Lane. Mrs.   Fulton braucht Sie hier. Und Sylvia …« Ich wandte mich um und sah aus dem Fenster. »Sylvia ist dort draußen.«
    Lane trat ans Fenster und sah hinaus.
    »Wo ist sie?«
    »Am Ufer«, sagte ich. »Sie hat nicht einmal einen Mantel an.«
    Als wir so dastanden, erschienen die beiden Soo-Beamten wieder auf der Bildfläche. Sie stiegen den Pfad hoch aufs Haus zu, und als sie uns vier im Fenster stehen sahen und sie beobachten, hielten sie inne. Ich spürte einen Klumpen im Magen und stellte mir vor, wie Sylvia in das kalte Wasser hinauswatete, zitternd und blau vor Kälte. Aber endlich sah ich sie am Wasser entlangkommen. Sie ging direkt hinter den Beamten, aber sie schienen sie nicht zu bemerken. Sie standen nur da und betrachteten uns, wie wir sie betrachteten.
    »Um Gottes willen, Lane«, sagte ich. »Gehen Sie doch raus und holen Sie sie.«
    »Warum gehen wir nicht beide und holen Sie?«
    »Gehen Sie nur«, sagte ich. »Ich muß mit aufs Revier.«
    Er sah nach Maven und Allen. Sie waren schon auf dem Weg zur Tür. »Alex, etwas stimmt hier nicht.«
    »Wir werden uns über Rose unterhalten«, sagte ich. »Machen Sie sich um mich keine Sorgen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Rufen Sie mich an, wenn Sie fertig sind, Alex.«
    Ich ging mit den beiden Männern nach draußen. »Ich fahre im Lastwagen hinter Ihnen her.«
    Sie sahen sich an. Dieser Blick hätte mir alles verraten müssen. »Warum fahren Sie nicht mit uns?« fragte Allen.
    »Dann bin ich in der Stadt, und mein Wagen ist hier«, sagte ich. »Ich fahre hinter Ihnen her.«
    »Mr.   Uttley kann sich darum kümmern, oder?« schlug Maven vor. »Sein Wagen ist doch sowieso am Casino. Er fährt Ihren Laster in die Stadt, und Sie holen dann gemeinsam seinen Wagen.«
    Es lohnte die Auseinandersetzung nicht, deshalb warf ich meine Autoschlüssel auf den Sitz meines Wagens und kletterte auf den Rücksitz von Mavens Auto.
    Es war lange her, daß ich auf dem Hintersitz eines Polizeiautos gesessen hatte. Als wir unterwegs waren, steckte ich meine Finger durch das Drahtgitter und sah sie an. »Nun gut, was ist denn nun mit Rose los?«
    Maven schniefte nur und fuhr wortlos weiter.
    »Hey, los jetzt, nun sagen Sie mir schon, worum es geht.«
    »Wir unterhalten uns auf dem Revier«, sagte er. Endlich drang es mir in meinen dicken Schädel: Sie wollten mich einbuchten.
    »Maven, was für ’nen Scheiß inszenieren Sie hier?« explodierte ich.
    »Bitte, Mr.   McKnight«, sagte Allen und wandte sich zu mir um. »Seien Sie ganz ruhig. Auf dem Revier ist alles viel einfacher.«
    Ich lehnte mich in meinen Sitz zurück. Nach all dem, was in den letzten vierundzwanzig Stunden passiert war, vermochte ich hierin keinen Sinn zu erkennen. Sie können doch nicht ernsthaft denken, daß ich irgendwas damit zu tun hatte, was mit Edwin passiert war, überlegte ich mir. Verhaftet hatten sie mich nicht. Sie hatten mich auch nicht über meine Rechte aufgeklärt.
    Ich sah aus dem Fenster auf die Kiefern. Edwin ist tot. Ich bohrte einen Finger durch ein Loch im Sitz. Irgendwer hatte hier hinten geraucht und ein Loch ins Polster gebrannt.
    Als wir im Revier ankamen, wollte ich die Hintertür öffnen. Natürlich ging das nicht. Ich hatte vergessen, daß die Hintertüren in Polizeiautos nicht von innen zu öffnen sind. Ich wartete, bis Maven sie für mich öffnete. »Kommen Sie rein, Alex«, sagte er. »Hierher.«
    »Ich weiß den Weg«, sagte ich. Aber statt mich in sein Büro zu bringen, führte er mich in einen Verhörraum. In der Mitte stand ein Tisch mit vier Stühlen. Ein weiterer Tisch stand an der Wand, darauf eine Kaffeekanne und ein kleiner Kühlschrank. Eine Karte an der

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