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Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Ein Knödel zu viel: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Küsters
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Rainer.«
    »Woher kennst du meinen Namen?«
    »Von Leuchtenberg.«
    »Woher kennt er ihn? Wer ist er überhaupt?« Er presste ihre Handgelenke auf ihren Rücken. Er hatte gespürt, dass er ihr nicht trauen konnte.
    »Leuchtenberg hat überall seine Informanten. Er wird deinen wahren Namen von dem bekommen haben, der dich empfohlen hat.«
    »Das kann nicht sein.« Er durchforstete in aller Eile sein Gedächtnis. Der Einzige, der seine wahre Identität gekannt hatte, war doch schon längst tot, oder?
    »Du wirst es glauben müssen.« Ihre Handgelenke schmerzten unter seinem stählernen Griff. Sie musste an das Spray kommen!
    »Wer ist er?« Er kam nah an ihr Gesicht. Seine Augen waren zwei tiefe schwarze Seen.
    »Du tust mir weh. Ein einflussreicher Mann. Er hat Macht. Aber noch mehr Macht haben die, die hinter ihm stehen. Bitte, du tust mir weh.« Ihre Knie begannen zu zittern.
    »Wo kann ich ihn finden?« Er verstärkte den Druck.
    »Nirgendwo.«
    Er rammte ihr sein Knie in den Unterleib. »Wo?«
    Ihr blieb die Luft weg. Der Schmerz trieb ihr die Tränen in die Augen. Ihre Beine drohten wegzuknicken.
    »Wo, du Schlampe? Wo?«
    »Ich weiß es nicht.« Der Schmerz, den sein Knie erneut in ihrem Unterleib verursachte, war schier unerträglich. Sie keuchte. »Bitte, bitte, lass mich los. Lass mich gehen. Bitte.« Sie würde kaum mehr die Kraft haben, das Spray aus ihrer Tasche zu ziehen. »Leuchtenberg meldet sich immer nur per Handy. Er hat keine feste Adresse.«
    »Was erzählst du da für eine Scheiße? Wieso interessierte sich Leuchtenberg für Büschgens und die beiden Nutten?«
    Als er erneut sein Knie hob, zuckte sie in Erwartung des Schmerzes. Aber sie schwieg.
    Er spürte, dass er nicht mehr aus ihr herausbringen würde. Sie war zäh. Immerhin hatte er jetzt einen Namen. Er würde diesen Leuchtenberg schon finden. Er würde sich an seine Fersen heften. Leuchtenberg würde einen Fehler machen, und dann würde er da sein. Er würde von jetzt an auf der Hut sein müssen. Aber er würde Erfolg haben. Er hatte immer Erfolg. Aber erst musste er noch diese Schlampe loswerden.
    »Ist schon gut, meine Kleine. Ist schon gut. Scht, scht.« Er lockerte seinen Griff für einen Sekundenbruchteil.
    Das reichte ihr.
    Mit einer letzten Kraftanstrengung wand sie sich aus seinen Händen. Sie spürte nicht, dass sich seine Fingernägel tief in die Haut ihrer Gelenke gruben. Sie stieß ihn von sich und riss dabei das Pfefferspray aus der Tasche. Wie eine Pistole hielt sie das Spray hoch, zielte auf sein Gesicht und drückte ab.
    Mit einem Schrei stürzte er sich auf sie. Das Feuer in seinen Augen brannte sich bis tief in sein Gehirn. Er stolperte auf sie zu. Halb blind suchten seine Arme Halt.
    Sie wich einen Schritt zurück. Er würde sie nicht erwischen. Doch ihr Fuß blieb in einer Wurzel hängen, und sie stürzte rücklings zu Boden. Sofort war er über ihr. Seine Finger gruben sich in ihren Körper. Er kniff die Augen zu, blinzelte, aber der Schmerz wurde nur schlimmer.
    Sie versuchte sich mit ihren Fäusten gegen seinen Körper zu wehren und trommelte gegen Hals, Kopf und Schultern. Aber sie hatte keine Kraft mehr: Ihre Hände ruderten sinnlos auf dem Boden. Sein bloßes Gewicht drohte, sie zu ersticken.
    Was war das? Ihre Hand fühlte etwas Hartes. Ohne zu zögern, hob sie den Stein auf und schlug ihn gegen seinen Kopf. Einmal, zweimal. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sein Körper in sich zusammensackte. Sie ächzte vor Schmerzen und Erschöpfung, als sie ihn von sich wälzte.
    Frank und Ecki sahen erstaunt auf. Marie Schneiders hatte ihr Büro betreten. So schnell hatten sie sie nun doch nicht erwartet.
    »Sie wollten mich sprechen, meine Herren?« Abwartend blieb sie an der Tür stehen.
    Wirklich hübsch, dachte Frank. Noch hübscher als auf den Fotos. Ihr blondes Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie trug Jeans und eine schlichte weiße Bluse. Unauffällig, aber sicher nicht billig, dachte Frank.
    »Nehmen Sie doch bitte Platz.« Frank deutete auf den einzigen freien Stuhl.
    »Möchten Sie einen Kaffee?« Ecki hatte sich bereits erhoben und hielt den leeren Glasballon in der Hand.
    Marie Schneiders schüttelte den Kopf und setzte sich.
    »Ich habe gedacht, dass ich schon alles zu Ihrer Zufriedenheit ausgesagt habe.« Sie zog die Stirn kraus. »Haben Sie die Berichte Ihrer Kollegen nicht gelesen? Und die aus Kempten müssten Sie doch auch kennen.«
    Eine Zicke, dachte Frank und nickte trotzdem

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