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Ein Koenigreich fuer die Liebe

Ein Koenigreich fuer die Liebe

Titel: Ein Koenigreich fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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hatte.
    Außerdem brauchte Damiano einen Erben, und sie sehnte sich danach, ihm einen Stammhalter zu sche nken. Sicher hätte es ihm ein wenig über den Verlust seiner Eltern hinweggeholfen und sie beide einander vielleicht wieder etwas nähergebracht.
    Doch als die Monate verstrichen und nichts passierte, wurde Sofia immer unruhiger, obwohl Damiano sie zu trösten versuchte: „Keine Angst, wir haben genug Zeit. Je weniger du daran denkst, desto eher wirst du schwanger.”
    Aber es war ihr unmöglich, nicht daran zu denken, und sie wurde nicht schwanger.
    Plötzlich hatte sie das Gefühl, versagt zu haben.
    Ungefähr zu der Zeit kam ihr auch zum erstenmal das Gerücht zu Ohren, dass er sich wieder mit Lady Fiona treffe.
    Da die Vorstellung, dass etwas Wahres daran sein könnte, so schrecklich für sie war, ignorierte Sofia den Tratsch. Statt dessen versuchte sie alles Mögliche, um ihm zu gefallen, damit er endlich ihre Gefühle erwiderte. Und tatsächlich geschah ein Wunder, und es sah so aus, als könnte sie ihn doch dazu bringen. Dreizehn Monate nach der Hochzeit wurde sie schwanger.
    Es war eine sehr glückliche Zeit. Damiano, der außer sich vor Freude und sehr stolz auf sie war, kümmerte sich liebevoll um sie, und Sofia blühte richtig auf. Als sie bei einer Ultraschalluntersuchung erfuhr, dass sie einen Sohn bekommen würde, glaubte sie, nun würde alles gut werden. Wie konnte Damiano sie nicht lieben, wenn sie ihm den langersehnten Erben schenkte?
    Während ihrer Schwangerschaft schlief er jedoch immer seltener mit ihr, obwohl sie ihm ständig versicherte, dass die Ärzte ihr gesagt hätten, es sei alles in Ordnung.
    „Ich möchte kein Risiko eingehen. Das Baby ist mir zu wichtig”, erklärte er daraufhin.
    „Und du auch”, fügte er hinzu und küsste sie: „Lass uns im Zweifelsfall lieber zu vorsichtig sein.”
    Sofia akzeptierte es, weil sie glaubte, nach der Geburt noch oft genug mit ihm schlafen zu können. Und sie war überglücklich, wenn sie an die Zukunft dachte. Bald würden sie eine richtige Familie sein. Es schien ihr, als wären die Sterne vom Himmel gefallen und hätten sie geküsst.
    Doch dann kam alles anders. Als wieder Gerüchte über Damiano und Lady Fiona kursierten, war Sofia am Boden zerstört und weinte tagelang. Schließlich fand sie den Beweis in seinem Papierkorb.
    Damiano war den ganzen Tag fort gewesen, weil er diverse Termine gehabt hatte. Als er am Abend in ihre Privatgemächer zurückkehrte, warf sie ihm den zusammengeknüllten Bogen wütend an den Kopf.
    „Würdest du mir das hier bitte erklären?” rief sie, bemüht, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.
    Provozierend ruhig hob er das zusammengeknüllte Fax auf und betrachtete es. „Wo hast du das gefunden, wenn ich fragen darf?”
    „Ich habe es im Papierkorb in deinem Büro gefunden.”
    „Und was hattest du da zu suchen?”
    Sofia funkelte ihn zornig an. Sie hatte nach Beweisen gesucht und verzweifelt gehofft, keine zu finden. Am späten Vormittag, war sie nämlich in sein Büro gestürmt, um ihn zu fragen, wo er in der Nacht gewesen war. In letzter Zeit schlief er häufig in einem anderen Zimmer, weil er sie angeblich nicht stören wollte, wenn er abends spät nach Hause kam.
    Auch letzte Nacht war er nicht ins Schlafzimmer gekommen, und als sie in dem anderen Raum nachgesehen hatte, hatte sie festgestellt, dass das Bett unbenutzt war. Nachdem sie von seiner Sekretärin erfahren hatte, dass er unterwegs sei, hatte sie, außer sich vor Wut, erst auf seinem Schreibtisch und anschließend in seinem Papierkorb gesucht.
    Das erzählte sie ihm allerdings nicht. „Das spielt keine Rolle!” entgegnete sie statt dessen aufgebracht. „Wichtig ist nur, was ich gefunden habe. Und wenn es dir nichts ausmacht, möchte ich gern eine Erklärung hören.”
    Damiano schwieg eine Weile. Offenbar war er nicht der Meinung, es würde keine Rolle spielen, dass sie in seinem Papierkorb gewühlt hatte. Doch als er ihr erhitztes Gesicht sah, wirkte er plötzlich besorgt.
    Er kam auf sie zu. „Setz dich, Sofia.” Sie hatte sich nämlich halb gegen eine Sessellehne gelehnt, und es sah so aus, als würde sie jeden Moment das Gleichgewicht verlieren und fallen. Schließlich umfasste er ihren Arm. „Komm, setz dich.”
    Als Sofia versuchte, ihn wegzustoßen, hätte sie tatsächlich beinah das Gleichgewicht verloren. Nun war ihr noch elender zumute, und ihr kamen die Tränen. Da sie im achten Monat schwanger war, fühlte sie sich

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