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Ein Koenigreich fuer die Liebe

Ein Koenigreich fuer die Liebe

Titel: Ein Koenigreich fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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zur Wehr setzen.
    Bevor Damiano etwas erwidern konnte, fuhr sie aufgebracht fort: „Und was du sagst, ist nicht wahr. Meine Verpflichtungen interessieren mich sehr wohl. Ich bin nur nicht so ein Heuchler wie du, und deswegen geht mir diese alberne Farce auch so gegen den Strich!
    Wenn du mich fragst, ist es sowieso überflüssig. Wir hätten genausogut so weitermachen können wie bisher. Nach einer Weile wären die Gerüchte von allein verstummt.”
    „Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Und in der Zwischenzeit richten sie womöglich Schaden an. Sobald wir die Gerüchte aus der Welt geschafft haben, können wir wieder getrennte Wege gehen, wie du es wünschst.” Er machte eine Pause und betrachtete sie aus zusammengekniffenen Augen. „Natürlich erst, wenn die andere Angelegenheit, über die wir heute abend gesprochen haben, erledigt ist.”
    Da sie so wütend und durcheinander war, wusste Sofia zuerst nicht, worauf er hinauswollte. Sie runzelte die Stirn, doch plötzlich fiel es ihr wieder ein. Er sprach von seinem absurden Vorschlag, noch ein Kind zu bekommen. Als sie ihn ansah, verspürte sie die widersprüchlichsten Gefühle - Entsetzen, maßlose Wut und noch etwas anderes, das sie schockierte und das sie deshalb schnell verdrängte.
    Sie schüttelte den Kopf. „O nein. Niemals!” entgegnete sie unter seinem eindringlichen Blick, der so verführerisch war wie der des Teufels. „Wir werden keine Kinder mehr bekommen, also mach dir nichts vor. Ich könnte niemals ein zweites Kind von eine m Mann wie dir bekommen.”
    In diesem Moment lenkte der Chauffeur den Rolls-Royce auf den Palasthof. Sofia, die es plötzlich nicht mehr erwarten konnte, vor Damiano zu fliehen, rutschte zur Tür und legte die Hand auf den Griff.
    „Ich fürchte, du wirst dich damit abfinden müssen”, sagte er ausdruckslos, während er ihr Profil musterte. „Also betrachte es einfach als Teil deiner Verpflichtungen als Herzogin, die dir angeblich so wichtig sind.”
    Nun fuhren sie zum Seiteneingang des Palasts auf den gepflasterten Ho f, auf dem Palmen und Kübel mit anderen Pflanzen standen. Ein Lakai erwartete sie dort bereits.
    Sofia blickte angelegentlich aus dem Fenster. „Du kannst mich nicht dazu zwingen. Ich schwöre dir, dass es kein zweites Kind geben wird.” Sie war so von Panik ergriffen, dass ihr Herz förmlich raste. „Und außerdem werde ich eine Möglichkeit finden, diese Farce zu beenden, ohne dass du deine Drohung wahr machen kannst. Das Ganze ist einfach absurd!
    Ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben. Und von nun an werde ich nirgends mehr mit dir hingehen.”
    Nachdem der Chauffeur den Wagen gestoppt hatte, eilte der Lakai darauf zu, um Sofia den Schlag zu öffnen. Doch sie wollte die Tür gerade selbst öffnen.
    Leider war sie nicht schnell genug, denn Damiano umfasste mit eisernem Griff ihr Handgelenk.
    „Du wirst nichts mehr mit mir zu tun haben, wenn ich es bestimme”, erklärte er grimmig.
    „Bis dahin wirst du leider noch sehr viel mit mir zu tun haben.”
    Erschrocken drehte sie sich zu ihm um. „Lass mich los!” brachte sie hervor.
    Aber er hielt sie weiterhin fest. „Ich hoffe, du hörst mir gut zu, denn so wird es sein.”
    Dann lächelte er plötzlich, und in seinen Augen blitzte es auf. „Die Reise, die wir nächste Woche nach London machen, ist die perfekte Gelegenheit für die zweiten Flitterwochen. Es wird bestimmt sehr romantisch.”
    Sobald er sie losgelassen und der Lakai die Tür geöffnet hatte, sprang Sofia aus dem Wagen und eilte in den Palast. Als sie in ihrem Apartment ankam, war sie völlig außer Atem, und das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    Obwohl sie sich hier einigermaßen sicher fühlte, konnte sie sich gar nicht wieder beruhigen. Niemals! schwor sie sich. Was er von mir verlangt, werde ich niemals tun!
    Bewusst steigerte sie sich in ihre Wut hinein und versuchte, das verräterische Verlangen zu unterdrücken, das sie bei der Vorstellung verspürt hatte, wieder mit Damiano zu schlafen.
    „Niemals! Niemals, so lange ich lebe!” schwor sie sich noch einmal, die Hände zu Fäusten geballt.

4. KAPITEL
    Sofia zog sich schnell aus und ging anschließend unter die Dusche. Als sie aus dem Bad kam, hatte sie sich schon wieder etwas beruhigt. Nun wollte sie noch einmal nach Alessandro sehen. Sie hatte ihm zwar schon gute Nacht gesagt, bevor sie ins Theater gefahren war, und wusste, dass er jetzt fest schlafen würde. Doch sie musste ihn unbedingt sehen, weil sein Anblick

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