Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Koenigreich fuer die Liebe

Ein Koenigreich fuer die Liebe

Titel: Ein Koenigreich fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
Vom Netzwerk:
sich wesentlich besser unter Kontrolle. Sie war nicht mehr so hysterisch, sondern konnte ihren Ärger im Zaum halten.
    Während der nächsten Viertelstunde, in der Damiano und sie sich mit den anderen Darstellern unterhielten, hätte niemand erraten, was in ihr vorging. Sie gab sich nä mlich ganz gelassen und ließ sich nicht anmerken, dass sie ihrem untreuen Ehemann am liebsten einen Dolch in die Rippen gestoßen hätte.
    Sofia spielte ihre Rolle weiter, bis sie das Theater verlassen hatten und wieder im Rolls-Royce saßen. Doch sobald sie die jubelnde Menge hinter sich hatten, warf Sofia ihm einen eisigen Blick zu.
    „Du hast vielleicht Nerven”, sagte sie.
    Wenigstens tat Damiano nicht so, als wüsste er nicht, wovon sie sprach.
    „Das war leider nicht zu vermeiden. Sie ist auf mich zugekommen und hat mich in ein Gespräch verwickelt.” Es klang allerdings nicht wie eine Entschuldigung, denn er hatte einen ungeduldigen Unterton. Dann besaß er die Frechheit hinzuzufügen: „Also sollten wir das Thema fallenlassen.”
    Sein Verhalten machte Sofia wütend. „Nein, ich denke nicht daran, das Thema fallenzulassen! Ich finde, wir müssen darüber reden.”
    „Meiner Meinung nach haben wir bereits genug darüber geredet”, entgegnete er scharf.
    „Außerdem wissen wir beide, dass es nichts bringt. Es endet nur wieder im Streit.” Er warf ihr einen durchdringenden Blick zu. „Möchtest du noch einmal so eine Szene heraufbeschwören?”
    Sie wusste genau, dass er auf ihre letzte Auseinandersetzung anspielte. Plötzlich fiel ihr ein, wie es dazu gekommen war …
    Sie hatte den ganzen Abend hemmungslos geweint. Damiano war sehr spät nach Hause gekommen, und sie war solange aufgeblieben und nervös auf und ab gegangen. Sie hatte gewusst, dass er bei Fiona war, und ihre Phantasie war mit ihr durchgegangen. Als er schließlich aufgetauc ht war, hatte sie sich wütend auf ihn gestürzt, ihn geschlagen und gekratzt und sich gewünscht, ihn und sich umbringen zu können, damit ihre Qualen ein Ende hatten.
    „Du Mistkerl!” hatte sie geschrien. „Du verdammter Mistkerl! Du bist wieder bei ihr gewesen. Ich hasse dich! Ich hasse dich!”
    Nie würde Sofia vergessen, wie zornig Damiano gewesen war, als er ihre Handgelenke umfasst und sie aufs Bett geworfen hatte. In der Nacht hatte er sie gehasst. Er hatte überhaupt kein Verständnis oder Mitgefühl gezeigt.
    „Das war’s”, hatte er gesagt. „Ich bin fertig mit dir. Du bist ein verzogenes Gör, das glaubt, es könnte tun, was es will. Aber das lasse ich nicht mit mir machen. Ich habe deine kindischen Wutanfälle satt.”
    Sogar jetzt konnte sie sich noch an den harten Ausdruck in seinen Augen erinnern. Sie hatte eine dunkle Vorahnung gehabt, denn ihr war klar gewesen, dass sie diesmal zu weit gegangen war.
    Da sie ganz krank vor Angst gewesen war und nicht hatte schlafen können, war sie später noch einmal zu Damiano gegangen. Er hatte auf dem Ruhebett in seinem Ankleidezimmer gelegen.
    „Es tut mir leid, Damiano. Bitte verzeih mir.”
    Er hatte ihr den Rücken zugewandt und tat so, als hätte er sie nicht gehört. An seiner starren Haltung merkte sie jedoch, dass er wach war.
    „Bitte, Damiano”, fuhr sie fort. Ihr war, als müsste sie sterben. Sie war so verzweifelt, dass sie die Worte kaum über die Lippen brachte. „Bitte verzeih mir. Ich weiß, dass ich mich nicht so hätte benehmen dürfen. Ich werde es nie wieder tun, das schwöre ich dir.”
    Schließlich drehte er sich zu ihr um und schaute sie an.
    „Geh wieder ins Bett”, sagte er. „Es ist spät. Ich möchte jetzt schlafen.”
    Sein Tonfall war so kalt, dass sie eine Gänsehaut bekam und Panik verspürte. Ohne richtig zu wissen, was sie tat, sank sie auf die Knie.
    „Sei nicht böse auf mich, Damiano. Bitte verzeih mir.” Dann umarmte sie ihn und schmiegte sich an ihn. „Bitte, Damiano. Bitte. Bitte. Bitte.”
    Es war, als würde sie einen Stein umarmen. Sanft, aber energisch schob Damiano sie weg.
    „Geh wieder ins Bett”, wiederholte er. „Wir werden morgen darüber sprechen. Wie ich bereits sagte, ist es spät. Ich würde gern etwas schlafen.”
    Sofia aber blieb neben dem Bett kauern. Sie konnte nicht bis zum nächsten Tag warten.
    Sie musste sofort mit ihm sprechen, bevor er sein Herz gegen sie verhärtete.
    Wieder streckte sie die Hand nach ihm aus. Dabei rutschte ihr ein Träger ihres dünnen Seidennachthemds über die Schulter, so dass ihre Brust entblößt wurde. Ihre Brüste

Weitere Kostenlose Bücher