Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Königreich für einen Kuss!

Ein Königreich für einen Kuss!

Titel: Ein Königreich für einen Kuss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIFER LEWIS
Vom Netzwerk:
längste Zeit ihres Lebens war sie sehr gut ohne Vasco zurechtgekommen, und so würde es auch in Zukunft sein. Vielleicht lernte sie auch irgendwann noch einmal einen Mann kennen, der verlässlich und sensibel war, einen ganz normalen Typen, mit dem sie sich gut verstand. Könige waren für moderne Beziehungen nicht geschaffen. Sie gingen wohl davon aus, dass jeder sich nach ihnen zu richten hatte. Und genau das hatte sie bisher auch getan.
    Aber würde sie sich nach der Zeit mit Vasco jemals wieder in einen Mann verlieben können? Wieder drehte sie sich um. Wenn sie doch nur einschlafen könnte. Fast beneidete sie Nicky um seinen tiefen Schlaf. Wenn sie wenigstens etwas zu lesen hätte. Zu Hause lag normalerweise immer ein Buch auf ihrem Nachttisch, aber da sie hier jede Nacht mit Vasco zusammen gewesen war, hatte sie sich noch nichts zu lesen herausgesucht. Vielleicht könnte sie sich in die Bibliothek schleichen, die, wie sie wusste, auch moderne Romane enthielt. Aber die Gefahr, einem Gast zu begegnen, war einfach zu groß. Oder, schlimmer noch, Vasco mit seiner Herzensdame für die Nacht – ein Albtraum!
    Während sie an die Decke starrte, gingen ihr die schrecklichsten Gedanken durch den Kopf. An Schlaf war nicht zu denken. Plötzlich hörte sie ein Geräusch und richtete sich auf den Ellbogen auf. Der Türgriff bewegte sich. Dann öffnete sich die Tür. „Wer ist da?“, flüsterte sie ängstlich.
    „Du bist nicht in unseren Raum gekommen.“
    Das war Vascos tiefe Stimme! War er wirklich davon ausgegangen, dass sie wieder mit ihm schlafen würde? Obwohl sie sich gestritten hatten und er sie den ganzen Abend nicht beachtet hatte? „Ich wollte lieber hier schlafen.“
    „Bist du wütend auf mich?“
    Das hätte er wohl gern. Eine eifersüchtige Geliebte, das würde seinem Ego guttun. „Nein, ich bin nur müde.“ Auf keinen Fall sollte er merken, wie sehr es sie getroffen hatte, dass er mit den anderen Frauen flirtete. Warum sie so aufgebracht war, wusste sie selbst nicht, denn es war ja außer Flirten und Tanzen nichts weiter passiert.
    „Ich auch. Es war ein anstrengender Abend.“
    Er hatte kein Licht angemacht, und so konnte Stella ihn nur schemenhaft erkennen. Dann aber hörte sie, wie er sich auszog. Hatte er etwa vor, einfach zu ihr ins Bett zu steigen? Ihr Herz schlug schneller … Irgendetwas fiel zu Boden. Seine Hose? Angestrengt versuchte sie trotz der Dunkelheit etwas zu erkennen. Er kam auf sie zu, das spürte sie eher, als dass sie es sah. Fest umklammerte sie die Bettdecke. „Du kannst nicht einfach zu mir ins Bett kommen“, stieß sie gepresst hervor.
    „Warum denn nicht?“
    „Weil ich allein sein will.“
    Doch er ging darauf nicht ein. „Immer wenn ich getanzt habe, habe ich an dich gedacht. Ich habe mir vorgestellt, du würdest in meinen Armen liegen und wir würden uns zusammen zu der Musik bewegen. Da die Frauen Masken trugen, fiel es mir etwas leichter, mich meinen Fantasien hinzugeben.“
    Der Klang seiner weichen dunklen Stimme war wie eine Liebkosung. Sie merkte, wie sie sich entspannte, wie sie bereit war, ihm alles zu vergeben, und wie sie sich nach seiner Nähe sehnte. Als er sich auf das Bett setzte und die Matratze unter seinem Gewicht nachgab, wusste sie, sie würde es nicht fertigbringen, ihn wegzuschicken. Dann hob er die Bettdecke an, und Stella spürte seinen warmen Körper dicht neben sich. Vasco schloss sie in die Arme und zog sie an sich. Kurz ging ihr noch durch den Kopf, dass es eigentlich ziemlich arrogant von ihm war, ihr Einverständnis vorauszusetzen. Doch dann schmiegte sie sich an ihn und sog tief den vertrauten Duft ein.
    „Das musst du aber noch ausziehen“, sagte er leise und fing an, die Schlafanzugjacke aufzuknöpfen. Wieder regte sich kurz Widerstand in Stella. Und wenn sie das nun nicht wollte? Vielleicht wollte sie wirklich schlafen. Doch ihr Körper ließ sich nicht betrügen. Sie spürte, wie ihr heiß wurde vor Verlangen, wie ihre Brustspitzen sich verhärteten und ihr Atem sich beschleunigte. Vasco schob ihr das Oberteil von den Schultern, dann küsste er sie lange und tief, während er ihre Brüste liebkoste.
    Oh, es war wunderbar … Sie schloss die Augen, drängte sich ihm entgegen und genoss es, seine harte Erregung zu spüren. Auch wenn er mit all den Frauen geflirtet und getanzt hatte, sie war es, die er in der Nacht aufsuchte, mit der er schlafen wollte. War das nicht ein deutliches Zeichen? Voll Freude und Hoffnung erwiderte sie

Weitere Kostenlose Bücher