Ein Kurs in Wundern
stehen. Das ist
so, weil sie füreinander bedeutungslos sind.
2.
Das Bewusstsein - die Ebene der Wahrnehmung - war die erste Spaltung, die nach der Trennung in den Geist
eingeführt wurde, was den Geist zu einem Wahrnehmenden anstatt zu einem Schöpfer machte. Das Bewusstsein wird
zutreffend als Domäne des Ego bezeichnet. Das Ego ist ein falschgesinnter Versuch, dich so wahrzunehmen, wie du
sein möchtest, statt wie du bist. Doch kannst du dich nur so erkennen, wie du bist, weil das das Einzige ist, dessen du
gewiss sein kannst. Alles andere ist fraglich.
3.
Das Ego ist der fragende Aspekt des Selbst nach der Trennung, das gemacht und nicht erschaffen wurde. Es kann
zwar Fragen stellen, aber nicht bedeutungsvolle Antworten wahrnehmen, weil diese Erkenntnis einbeziehen würden und
nicht wahrgenommen werden können. Daher ist der Geist verwirrt, weil nur die EINSGESINNTHEIT ohne
Verwirrung sein kann. Ein getrennter oder gespaltener Geist muss verwirrt sein. Er ist zwangsläufig darüber im
ungewissen, was er ist. Er muss in Konflikt sein, weil er nicht mehr im Einklang mit sich selber ist. Das macht seine
Aspekte zu Fremden füreinander, und das ist die Essenz jenes für Angst anfälligen Zustandes, in dem Angriff jederzeit
möglich ist. Du hast allen Grund, Angst zu empfinden, so wie du dich selbst wahrnimmst. Deshalb kannst du der Angst
so lange nicht entrinnen, bis du begreifst, dass du dich nicht selber erschaffen hast und es auch nicht tun konntest. Du
kannst deine Fehlwahrnehmungen niemals wahr machen, und deine Schöpfung liegt jenseits deines eigenen Irrtums. Aus
diesem Grund musst du dich am Ende entscheiden, die Trennung zu heilen.
4.
Rechtgesinntheit sollte nicht mit dem erkennenden Geist verwechselt werden, weil sie nur auf die richtige
Wahrnehmung anwendbar ist. Du kannst rechtgesinnt sein oder falschgesinnt, und auch das hängt ab von Graden, was
deutlich aufzeigt, dass Erkenntnis nicht beteiligt ist. Der Begriff »Rechtgesinntheit« wird richtig angewendet als
Berichtigung für »Falschgesinntheit« und bezieht sich auf jenen Geisteszustand, der eine korrekte Wahrnehmung
herbeiführt. Er ist wundergesinnt, weil er die Fehlwahrnehmung heilt, und das ist in der Tat ein Wunder angesichts
dessen, wie du dich selbst wahrnimmst.
5.
Wahrnehmung beinhaltet immer einen gewissen Missbrauch des Geistes, weil sie den Geist in Bereiche der
Ungewissheit bringt. Der Geist ist sehr aktiv. Wenn er sich entscheidet, getrennt zu sein, entscheidet er sich,
wahrzunehmen. Bis dahin wil er nur erkennen. Danach kann er nur doppeldeutig entscheiden, und der einzige
Ausweg aus der Doppeldeutigkeit heraus ist die klare Wahrnehmung. Der Geist kehrt erst dann zu seiner
eigentlichen Funktion zurück, wenn er erkennen will. Das stellt ihn in den Dienst des reinen Geistes, wo die
Wahrnehmung verändert wird. Der Geist entscheidet sich, sich selber aufzuspalten, wenn er sich entscheidet, seine
eigenen Ebenen zu machen. Doch kann er sich vom reinen Geist nicht völlig trennen, weil es der reine Geist ist,
aus dem er seine ganze Macht bezieht, zu machen oder zu erschaffen. Sogar in der Fehlschöpfung bestätigt der
Geist seine QUELLE, sonst würde er einfach aufhören zu sein. Das ist unmöglich, weil der Geist zum reinen
Geist gehört, den GOTT erschaffen hat und der deshalb ewig währt.
6.
Die Fähigkeit, wahrzunehmen, ermöglichte den Körper, weil du etwas und mit etwas wahrnehmen musst. Deswegen
schließt Wahrnehmung einen Austausch oder eine Übersetzung ein, deren die Erkenntnis nicht bedarf. Die deutende
Funktion der Wahrnehmung - eine verzerrte Form der Schöpfung - gestattet es dir sodann, deinen Körper als dich selbst
zu deuten im Versuch, aus dem Konflikt, den du herbeigeführt hast, zu entrinnen. Der reine Geist, der erkennt, lässt sich
mit diesem Machtverlust nicht in Einklang bringen, weil er der Dunkelheit nicht fähig ist. Dadurch wird der reine Geist
für den gespaltenen Geist beinahe unerreichbar und völlig unerreichbar für den Körper. Daraufhin wird der reine Geist
als Bedrohung wahrgenommen, weil Licht die Dunkelheit einfach dadurch tilgt, dass es dir zeigt, dass sie gar nicht
vorhanden ist. Die Wahrheit wird den Irrtum immer auf diese Weise überwinden. Das kann kein aktiver
Berichtigungsprozess sein, weil, wie ich bereits betonte, die Erkenntnis nich ts tut. Sie kann als Angreifer wahrgenommen
werden, kann aber nicht angreifen. Das, was du als ihren Angriff
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