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Ein Kuss für die Ewigkeit

Ein Kuss für die Ewigkeit

Titel: Ein Kuss für die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET MOORE
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Bogen die ganze Zeit über zum Abschuss bereit. Es war nicht zu übersehen, dass Keldra sich über den Anblick der Waffen aufregte, ebenso Lizette, die sich fast wünschte, sie hätte diesen Plan nie zur Sprache gebracht. Doch irgendwie mussten sie dahinterkommen, was Wimarc beabsichtigte, womit ihr nur die Hoffnung blieb, dass Finn ihren Gefangenen nichts antat. Zumindest nicht, solange die beiden ihn nicht dazu herausforderten. Aber wer vermochte schon zu sagen, was Finn als Herausforderung ansah? Sie ganz sicher nicht.
    Ein leichtes Antippen mit der Schwertspitze sorgte dafür, dass Gilbert und seine schluchzende Frau die Hütte betraten. „Genau, Mylord, das erwarte ich von Euch. Und selbst Ihr werdet mir darin zustimmen, dass diese Unterkunft immer noch besser ist als ein Grab.“
    „Wir wollen Euch nicht töten“, versicherte Lizette den Gefangenen hastig, während sie der kleinen Gruppe in die Hütte folgte. Sie erinnerte sich noch zu gut an die Angst, die sie empfunden hatte, als sie von Lindall bedroht worden war. Aus diesem Grund sollten die beiden und auch Finn wissen, dass sie nicht beabsichtigte, ihnen ein Leid zuzufügen. „Ihr müsst nur eine Weile hier warten. Garreth wird Euch alles bringen, was Ihr von Eurem Gepäck benötigt. Ihr werdet es hier so bequem haben, wie es nur möglich ist.“
    Lady Helewyse wischte sich die Augen und warf Lizette einen wütenden Blick zu. „Bequem sollen wir es hier haben? In diesem Gefängnis? Was für eine grausame, merkwürdige Frau seid Ihr bloß?“
    Lizette war klar, dass viele Männer und Frauen sie als merkwürdig betrachteten. Nur so ließ sich aus deren Warte Lizettes Weigerung zu heiraten erklären. Doch sie hatte auch verstanden, dass Helewyse das nicht gemeint hatte. „Ich bin die Sorte Frau, die alles Nötige tut, um ihre Familie zu beschützen.“
    Finn trat zur Tür und winkte Lizette zu sich. „Kommt, Mylady. Wir brechen besser auf, sonst wird es so dunkel, dass wir den Weg nicht mehr erkennen können.“
    Als Lizette die Hütte verließ, warf sich Helewyse ihrem Mann in die Arme und begann hemmungslos zu weinen. Finn schloss die Tür und versperrte den Ausgang, indem er einen dicken Ast dagegenstellte.
    „Ihr hattet doch nicht vor, ihnen tatsächlich etwas anzutun, oder?“, fragte sie ihn, als sie zum Lagerfeuer gingen, wo Keldra etwas in einem Topf umrührte, den Garreth auf dem Wagen entdeckt hatte.
    „Ich tue Frauen nie etwas an“, entgegnete er so nachdrücklich, dass sie ihm jedes Wort glaubte. „Ich wollte den Burschen nur ein wenig zur Eile antreiben. Eine in Tränen aufgelöste, verängstigte Frau lässt Männer schneller spuren. Natürlich gibt es auch mutige Frauen, die weder eine Träne vergießen noch sich ihre Angst anmerken lassen.“
    Sein Blick ließ sie rätseln, ob er damit möglicherweise auf sie anspielte. Sie hoffte es, auch wenn nie zuvor irgendjemand sie für tapfer gehalten hatte. Für alle war sie immer nur Lizette die Unbesonnene gewesen, Lizette die fröhliche Nichtstuerin. Lizette, die vor jedem Streit und allem Schmerz und Ärger davonlief.
    Bis jetzt.
    Nahe dem Wagen baute Garreth aus Zweigen und trockenem Laub einen Unterschlupf, damit er einen Platz zum Schlafen hatte, während Keldra auf dem Wagen übernachten konnte.
    Das Dienstmädchen war momentan damit beschäftigt, Garreth unaufgefordert Ratschläge zu erteilen, wie er sein Nachtlager noch besser bauen konnte. Er wiederum murmelte etwas vor sich hin, dass vorlaute Mädchen sich doch besser um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern sollten.
    Als Lizette hörte, dass die beiden sich wie zwei ungezogene Kinder stritten, legte sie ihre Hand auf Finns Unterarm, um ihn am Einschreiten zu hindern. „Vielleicht ist es ja doch ein Fehler, wenn wir Garreth und …“
    Finn sah auf ihre Hand, die sie schnell wegnahm. „Unterschätzt den Jungen nicht, Mylady“, bat er sie. „In gewisser Weise ist er erwachsener als manche Männer, die doppelt so alt sind wie er. Außerdem weiß er, wie wichtig diese Aufgabe ist.“
    Während sie zu den angebundenen Pferden gingen, hoffte sie, Finn würde mit seiner Einschätzung richtigliegen. Für den Rest des Weges würden sie sich ein Pferd teilen, damit ihre Geschichte von einem Angriff auf ihr Gefolge glaubwürdiger wirkte.
    „Hat dieser Schuft Euch tatsächlich geküsst?“
    Finns überraschender Themenwechsel traf sie völlig unvorbereitet. „Ja, das hat er. Zweimal. Ich gab ihm dafür eine Ohrfeige.“
    Der Ire konnte

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