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Ein Leben voller Liebe

Ein Leben voller Liebe

Titel: Ein Leben voller Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Flynn
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dreifachen Cheeseburger, Tyler das Kindermenü«, erklärte Alex, als sie Chase am nächsten Abend um halb sieben vom Burger Barn’s aus anrief.
    »Falls Sie noch nicht gegessen haben, bringe ich Ihnen gern etwas mit, nicht unbedingt von hier.« Ein Mann, der teuren Wein auf Vorrat hatte und Makkaroni aus der Packung mit Misstrauen betrachtete, mochte bestimmt nichts dermaßen Gewöhnliches. »Ich kann chinesisches Essen oder italienisches von Granetti’s besorgen. Es gibt auch ein griechisches Lokal an der Strecke.«
    Chase schwieg.
    Alex hatte ihn am Morgen nicht gesehen. Sie wusste nicht einmal, ob er schon wach war, als sie kurz nach sieben mit den Jungen das Haus verließ. Nachdem er sich am Vorabend so hastig zurückgezogen hatte, war klar, dass er für sich bleiben wollte.
    Trotzdem hielt sie es für unsinnig, dass er sich selbst versorgte, wenn sie Essen brachte.
    »Alex«, erwiderte er geduldig. »Sie müssen das nicht machen.
    Aber gut, bringen Sie mir einfach irgendetwas mit. Ich bin vermutlich fertig, wenn Sie hier eintreffen.«
    Sie nahm an, dass er sich mit der Geldbeschaffung für das Krankenhaus beschäftigte. Möglicherweise ging es um die Unterlagen in seinem Büro. Sie dachte auch daran, dass er in Honeygrove eine Liegenschaft erwerben wollte.
    Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er Handwerker spielen könnte.
    Die Jungen rannten ins Haus und waren schon in der Küche, als Alex hereinkam. Chase lehnte sich auf die Krücken. In einer Nische, in der es vorher nur den Anschluss für Kabelfernsehen gegeben hatte, stand jetzt ein großer Apparat. Auf dem Fußboden lag die Gebrauchsanweisung, in einem leeren Karton sah Alex die leere Styroporverpackung.
    »Er hat uns einen Fernseher besorgt, Mom!«
    Sie wollte Tyler schon erklären, dass Chase hier monatelang wohnen würde und den Apparat daher für sich gekauft hatte, doch Chase warf ihr einen Blick zu und fragte dann ihren Sohn, ob er mit der Fernbedienung umgehen konnte. Tyler nickte begeistert. Er meinte nur, er wisse nicht, wieso man damit die Kanäle wechseln könne.
    »Durch elektronische Signale«, erklärte Chase. »Sie kommen hier heraus.« Er deutete auf die Vorderseite der Fernbedienung.
    »Und sie werden hier aufgefangen«, fügte er hinzu und zeigte auf ein kleines Gitter am Fernseher.
    »Aber ich sehe nichts«, sagte Tyler und betrachtete kritisch die Fernsteuerung.

    »Diese Signale sind unsichtbar. Es ist ähnlich wie mit einer Stimme. Du hörst, was jemand sagt, aber du siehst die Schallwellen nicht.«
    »Ach ja.« Tyler nickte und blickte lächelnd zu dem Mann hoch.
    Chase erwiderte das Lächeln.
    »Wie haben Sie den Apparat denn aufgestellt?« fragte Alex vorsichtig.
    »Der Lieferant hat das für mich erledigt. Ich wollte mich beschäftigen. Darum habe ich den Apparat selbst angeschlossen.«
    Chase wirkte angespannt. Alex hätte gern gewusst, was nicht in Ordnung war, konnte jedoch nicht fragen. Selbst wenn die Jungen nicht hier gewesen wären, hätte sie eine Grenze einhalten müssen. Sie waren zwei Menschen, die einander halfen.
    Zwei Menschen, die nicht wirklich Freunde waren.
    Doch die Rollen der Ärztin und des Patienten hatten sich verwischt.
    »Ich dachte schon, Gwen hätte das alles erledigt«, räumte Alex ein. »Ich sehe sie allmählich als Superwoman.«
    Auf der Arbeitsinsel stand ein Korb mit Früchten, die so makellos waren, dass sie geradezu künstlich aussahen.
    Alex berührte eine Birne. »Offenbar war sie wieder hier.«
    »Ich brauchte sie im Büro in Seattle. Sie ist gestern zurückgeflogen. Die Früchte sind von meiner Mutter«, fügte er schärfer hinzu.
    Alex zog die Hand zurück und wusste nicht, was sie sagen sollte.
    »Was gibt es zum Abendessen?« fragte er, bevor ihr etwas einfiel.
    »Kann ich in meinem Zimmer essen?« fragte Brent leise und sehr verlegen.
    Alex drehte sich lächelnd um. Der Jugendliche starrte auf die neongrünen Schnürsenkel seiner schwarzen Turnschuhe. »Wie wäre es, wenn du uns hilfst?« Sie kannte sein Problem. Es stand neben ihr, war über einsachtzig groß und hatte dunkles Haar.
    Ein Übermensch in den Augen des Jungen. »Wir verzichten heute Abend auf gesunde Ernährung. Dann können wir gleich auf alle Regeln verzichten und beim Essen fernsehen. Holst du mir die Milch?«
    Brent sah gequält drein. In Gegenwart eines Mannes essen zu müssen, mit dem er kaum zu sprechen wagte, war für ihn wohl eine grausame Bestrafung.
    »Wir könnten das zusammen machen«, schlug Chase

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