Ein Leben voller Liebe
unter der Dusche stieß.«
Alex schüttelte den Kopf. »Was wolltest du mich fragen?«
Es war nicht Alex’ Schuld gewesen, dass ihn die Tür getroffen hatte. Sie hatte nicht gewusst, dass er ihr folgte.
Doch sie war dafür verantwortlich, wie sein Körper reagierte. Ihre Hand lag auf seinem Arm, und mit jedem Atemzug fing er ihren frischen Duft auf. Er wusste, wie sie sich unter seiner Berührung entspannte, wie ihre Küsse schmeckten und wie ihre Brüste sich in seine Hände schmiegten.
Spannung knisterte zwischen ihnen, als Alex langsam die Hand zurückzog.
»Ich brauche einen Partyservice«, erklärte er. »In einer halben Stunde kommen einige Leute her, und Gwens Maschine hat Verspätung. Ich brauche Kaffee jetzt gleich und dann Mittagessen, aber sie wird nicht rechtzeitig eintreffen, um alles zu bestellen und liefern zu lassen. Wer könnte so etwas übernehmen?«
Alex bückte sich und hob die Zeitung auf. »Mittagessen?« Sie hatte nur bei Tylers letzter Geburtstagsfeier einen Partyservice in Anspruch genommen, aber Chase dachte bestimmt nicht an Clowns, die das Essen servierten. »Was stellst du dir denn vor?«
»Das ist nicht weiter wichtig. Sandwichs oder Salate reichen.
Es soll nur alles im Speisezimmer auf dem Tisch stehen, wenn wir Mittagspause machen.«
Der Tisch im Speisezimmer bestand aus Travertin-Marmor, die Stühle waren gepolstert und mit teurem Stoff bespannt.
Chase dachte mit Sicherheit nicht an Tunfischsandwichs.
»Ich könnte in einen Delikatessenladen fahren und…«
»Ich habe dich nicht gebeten, dich darum zu kümmern«, wehrte er sofort ab. »Sag mir nur, wen ich anrufen soll.«
»Das versuche ich ja soeben«, erwiderte sie. »Im Einkaufszentrum am Fuß des Hügels befindet sich ein Delikatessengeschäft.
Wenn du deine Bestellung telefonisch aufgibst, kann ich sie abholen.«
»Ich will nicht, dass du an deinem freien Tag für mich Besorgungen erledigst. Ich lasse die Sachen bringen. Das löst mein Problem aber nur teilweise.«
»Es löst den größten Teil«, erklärte sie. »Ich muss heute nur mit dieser Frau sprechen, mit der du für mich einen Termin gemacht hast, damit ich den Teppichboden aussuche. Ich treffe mich mit ihr in meinem Haus und nicht hier. Bevor ich gehe, decke ich den Tisch. Der Laden heißt La Charcuterie. Ruf an, und ich kümmere mich um den Kaffee. Wie viele Leute kommen her?«
Nach einigen Sekunden sah er ein, dass es so am einfachsten war. Mit ihm und Gwen würden es acht Leute sein, sein Anwalt, drei Mitglieder der Planungskommission der Stadt, der Eigentümer des alten Taylor-Gebäudes und der Makler des Eigentümers. Am Abend wollte er sich mit dem Architekten treffen, mit dem er am Vorabend gegessen hatte.
»Was willst du auf die Beine stellen?« fragte sie, als er ihr in die Küche folgte, um von dort aus zu telefonieren.
»Arztpraxen«, erwiderte er und fügte hinzu, er habe noch nicht entschieden, ob er das alte Gebäude renovieren oder es durch ein neues ersetzen sollte. Außerdem musste grundsätzlich der Preis stimmen.
Erst wollte er feststellen, ob das Projekt durchführbar war.
Das erklärte er, während Alex den Kaffee vorbereitete und er die Nummer aus dem Telefonbuch heraussuchte.
Nach dem Anruf erwähnte er noch, dass er sich morgen mit einem Architekten traf, den Tanner empfohlen hatte, um eine zweite Meinung zu hören. Er zog es vor, stets mehrere Möglichkeiten zu haben.
Alex war klar, wie viel Arbeit in einem solchen Unternehmen steckte. Chase genoss das offensichtlich. Während er sprach, verströmte er Energie, Macht und Zuversicht. Als er zuletzt erwähnte, dass er Tanners Baufirma einsetzen wollte, war Alex überzeugt, dass er den Kampf so sehr genoss wie das Endergebnis.
Er lebte für Verhandlungen und Herausforderungen.
Schließlich sprach Alex die Gedanken aus, die sie hegte, seit die Familie Chalmers ihre Praxis verlassen hatte.
»Weißt du«, bemerkte sie, »es war unglaublich nett, was du für Brent getan hast. Ich verstehe nur nicht ganz, wieso du behauptet hast, nicht zu wissen, woher der Wagen kam.«
Er zögerte kurz. »Weil ich es nicht weiß.«
»Chase, es ist ausgeschlossen…«
»Hör zu«, erwiderte er. »Ich weiß nicht, woher der Wagen kam.«
Zuerst sah sie ihn ungläubig, dann misstrauisch an. Dieses Misstrauen ertrug er nicht.
»Mein Anwalt hat sich um alles gekümmert. Ich erklärte ihm, was ich wollte, und er kümmerte sich um den Rest.«
»Das sind doch nur Spitzfindigkeiten.«
Damit hatte
Weitere Kostenlose Bücher